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-   -   Rundschreiben zur Neuordnung der Spielregeln - S11 (http://www.mein-auwi.de/forum/showthread.php?t=2311)

DiStefano 28.12.2007 09:29

Hallo wate!
Ich möchte mich bei dir entschuldigen, für den Fall, dass du meine Kritik an der Veröffentlichungspraxis des DMV persönlich genommen haben solltest. Natürlich sollte das keine Kritik an deiner hervorragenden persönlichen Arbeit sein. Ich hatte mir über das DMV-Magazin und seine Aufgaben wahrscheinlich falsche Vorstellungen gebildet. Selbstverständlich hat jeder Interessierte die Möglichkeit, sich im Internet über die anstehenden Neuerungen umfassend zu informieren und sich seine Meinung darüber zu bilden.

DiStefano 28.12.2007 09:45

Zusammenfassung und Weiterführung
 
Nachdem sich hier eine rege Diskussion entwickelt hat, wollte ich nun nochmal im Hinblick darauf fragen, dass nächste Woche die ersten Welcome-Cup-Turniere unter den neuen S11-Spielregeln anstehen, welche Interpretationen ihr für richtig und welche ihr für falsch haltet, damit die Schiedsrichter nächste Woche ihren Job machen können:

- es ist nach wie vor nicht erlaubt, vor und während des Turnieres irgendwelche Markierungen (veränderlich oder unveränderlich) anzubringen. Verstöße dagegen sind zunächst mit V + 2 zu ahnden

- es ist zulässig, Glas-, Metall und Steinbälle an Bahnen einzusetzen. Damit verbundene Geräuschbelästigungen und eventuell Sachbeschädigungen sind hinzunehmen.

- einen Ball einzusetzen, der höher springt als erlaubt, ist zunächst mit V + 2 zu ahnden

- es ist weiterhin zulässig, einem anderen Spieler Schatten zu geben. Dies stellt keine Zielhilfe im Sinne von S11 dar

- beim Mittelhügel gelten weiterhin die alten Ablegeregeln, da die neuen Abteilungsbestimmungen noch nicht offiziell sind

- persönliches Windabschirmen ist unzulässig und ist zunächst mit V + 2 zu ahnden

- nur Schiedsgerichtsmitglieder dürfen stationäre Windabschirmungen verändern. Tut dies ein Spieler selbst, ist dies zunächst mit V + 2 zu ahnden

- die Korrektur falscher Eintragungen im Spielprotokoll ist möglich, bis das Rundenergebnis durch den Spieler und den Protokollführer abgezeichnet wurde

- bei einer Unterbrechung ist die Lage eines im Spiel befindlichen Balles regelgerecht zu markieren (mit einem Klebering, einer Münze o. ä.). Beim nachfolgenden Bahnputzen ist vom "Reinigungspersonal" sowie von der Spielgruppe strikt darauf zu achten, dass die Markierung in ihrer ursprünglichen Lage verbleibt. Ein etwaiges "Freiputzen" des Balles ist mit V + 2 für den betreffenden Spieler zu ahnden. Zusätzlich muss vom richtigen Liegepunkt weitergespielt werden

- ein männlicher Teilnehmer darf außer in seiner Kategorie nur in der AK-Herren, eine weibliche Teilnehmerin außer in ihrer Kategorie nur in der AK-Damen mitspielen


Im Idealfall sollte sich für die Beurteilung dieser Regelinterpretationen ein ausgewiesener Fachmann (vielleicht sogar mit Verbandskompetenz?) zu Wort melden.

Vielen Dank im Voraus
S. Weißer
Inhaber der Schiedsrichter-Lizenz

wate 28.12.2007 09:50

Zitat:

Zitat von DiStefano (Beitrag 51548)
Hallo wate!
Ich möchte mich bei dir entschuldigen, für den Fall, dass du meine Kritik an der Veröffentlichungspraxis des DMV persönlich genommen haben solltest. Natürlich sollte das keine Kritik an deiner hervorragenden persönlichen Arbeit sein. Ich hatte mir über das DMV-Magazin und seine Aufgaben wahrscheinlich falsche Vorstellungen gebildet. Selbstverständlich hat jeder Interessierte die Möglichkeit, sich im Internet über die anstehenden Neuerungen umfassend zu informieren und sich seine Meinung darüber zu bilden.

Ich hab das nicht persönlich genommen, Stefan. ;) Ich hab halt im Moment viel Dampf im Kessel und würde mir wünschen, daß auf breiter Ebene genauso für unseren Sport gefightet wird. Ich wünsch Euch einen "guten Rutsch" ins neue Jahr.

;)

Raila 28.12.2007 10:08

@DiStefano unter S14 kannst du den Mittelhügel mit roter linie aber schon bewundern. Datum der Aktualsierung 17.12.07 genau wie die anderen Änderungen. Warum soll dann das eine gelten und das andere nicht?

Und nochmal zur allgemeinen Klasse. Hier können sich je nach Auschreibung z.B. bei Deutschen Meisterschaften oder Landesmeisterschaften die Zugangskriterien zur Meisterschaft (dann) Damen/Herren ändern. Es gibt also da kein generelles Recht zur Teilnahme für z.B. Senioren/innen. Kommt halt auf die Ausschreibung an.

Michelino 28.12.2007 11:57

Zitat:

Zitat von Raila (Beitrag 51551)
Und nochmal zur allgemeinen Klasse. Hier können sich je nach Auschreibung z.B. bei Deutschen Meisterschaften oder Landesmeisterschaften die Zugangskriterien zur Meisterschaft (dann) Damen/Herren ändern. Es gibt also da kein generelles Recht zur Teilnahme für z.B. Senioren/innen. Kommt halt auf die Ausschreibung an.

Wobei es durchaus spannend werden könnte, wenn ein durch Ausschreibung ausgeschlossener Spieler im Seniorenalter unter Verweis auf die (in Deutschland wie bekannt absolut verbindlichen) internationalen Regeln versucht, sich in einen Wettbewerb hineinzuklagen.

bärliner 28.12.2007 12:24

Zitat:

Zitat von DiStefano (Beitrag 51549)
Nachdem sich hier eine rege Diskussion entwickelt hat, wollte ich nun nochmal im Hinblick darauf fragen, dass nächste Woche die ersten Welcome-Cup-Turniere unter den neuen S11-Spielregeln anstehen, welche Interpretationen ihr für richtig und welche ihr für falsch haltet, damit die Schiedsrichter nächste Woche ihren Job machen können:

- es ist nach wie vor nicht erlaubt, vor und während des Turnieres irgendwelche Markierungen (veränderlich oder unveränderlich) anzubringen. Verstöße dagegen sind zunächst mit V + 2 zu ahnden

- es ist zulässig, Glas-, Metall und Steinbälle an Bahnen einzusetzen. Damit verbundene Geräuschbelästigungen und eventuell Sachbeschädigungen sind hinzunehmen.

- einen Ball einzusetzen, der höher springt als erlaubt, ist zunächst mit V + 2 zu ahnden

- es ist weiterhin zulässig, einem anderen Spieler Schatten zu geben. Dies stellt keine Zielhilfe im Sinne von S11 dar

- beim Mittelhügel gelten weiterhin die alten Ablegeregeln, da die neuen Abteilungsbestimmungen noch nicht offiziell sind

- persönliches Windabschirmen ist unzulässig und ist zunächst mit V + 2 zu ahnden

- nur Schiedsgerichtsmitglieder dürfen stationäre Windabschirmungen verändern. Tut dies ein Spieler selbst, ist dies zunächst mit V + 2 zu ahnden

- die Korrektur falscher Eintragungen im Spielprotokoll ist möglich, bis das Rundenergebnis durch den Spieler und den Protokollführer abgezeichnet wurde

- bei einer Unterbrechung ist die Lage eines im Spiel befindlichen Balles regelgerecht zu markieren (mit einem Klebering, einer Münze o. ä.). Beim nachfolgenden Bahnputzen ist vom "Reinigungspersonal" sowie von der Spielgruppe strikt darauf zu achten, dass die Markierung in ihrer ursprünglichen Lage verbleibt. Ein etwaiges "Freiputzen" des Balles ist mit V + 2 für den betreffenden Spieler zu ahnden. Zusätzlich muss vom richtigen Liegepunkt weitergespielt werden

- ein männlicher Teilnehmer darf außer in seiner Kategorie nur in der AK-Herren, eine weibliche Teilnehmerin außer in ihrer Kategorie nur in der AK-Damen mitspielen


Im Idealfall sollte sich für die Beurteilung dieser Regelinterpretationen ein ausgewiesener Fachmann (vielleicht sogar mit Verbandskompetenz?) zu Wort melden.

Vielen Dank im Voraus
S. Weißer
Inhaber der Schiedsrichter-Lizenz

Dann mal hier die Antworten:
1. Richtig
2. Richtig, aber das war schon bisher so, warum also dieser tendenziöse Zusatz? Die Zeiten, als Glas und Stein verboten waren, sind doch schon lange vorbei.
3. Falsch, wenn der Ball ordnungsgemäß lizenziert ist (und sich im Originalzustand befindet), kommt es nicht darauf an, wo hoch er beim Turnier tatsächlich springt. Übrigens hat sich hier auch nichts geändert, denn die Maße usw. für Bälle sind die alten.
4. Richtig. Von einem Schattengeber, den ich selbst darum bitte, werde ich mich als Spieler wohl kaum gestört fühlen (denn das ist der zweite Aspekt neben der Zielhilfe).
5. Falsch, die Normungsbestimmungen treten am 1.1. in Kraft
6. Im Prinzip richtig, aber der falsche Ansatz im Hinblick auf die Strafe. Denn jeder Spieler (und erst recht jeder Schiedsrichter) ist verpflichtet, einen Spieler hinzuweisen, wenn er sich regelwidrig verhalten möchte. Oder wartest Du erst ab, bis sich der Spieler hingelegt hat und der Schlag ausgeführt wurde, damit Du endlich mal eine ordentliche Strafe verhängen kannst?
7. Auch das im Prinzip richtig, mit der gleichen Einschränkung wie unter 6.
8. Richtig
9. Richtig, aber übrigens auch nichts Neues, denn sofortige Unterbrechungen gab es schon nach bisherigem Recht.
10. Richtig, aber er/sie muss das schon bei der Meldung zum Turnier bekannt geben, in welcher Kategorie gestartet werden soll. Ein kurzfristiges Umentscheiden auf Zuruf (und nach Studieren der Startliste...) ist nicht möglich.

Mich stört so ein bisschen Deine Auffassung zur Aufgabe eines Schiedsrichters, die da immer durchklingt. Für mich ist ein Schiedsrichter ein Spielleiter und kein Strafrichter. Er hat die Aufgabe, das Spiel so zu leiten, dass es fair und regelkonform abläuft, und das geht vor allem durch stetige Präsenz auf der Anlage, durch persönliche Ansprache der Spieler und durch rechtzeitiges Eingreifen (agieren und nicht nur reagieren). Die Verhängung von Strafen ist nur der nächste Schritt, wenn es trotzdem zu Verstößen kommt.

bärliner 28.12.2007 12:26

Zitat:

Zitat von Michelino (Beitrag 51558)
Wobei es durchaus spannend werden könnte, wenn ein durch Ausschreibung ausgeschlossener Spieler im Seniorenalter unter Verweis auf die (in Deutschland wie bekannt absolut verbindlichen) internationalen Regeln versucht, sich in einen Wettbewerb hineinzuklagen.

Richtig, und genau deshalb wird es für die DMV-Wettbewerbe (also insbesondere die DM) keine diesbezügliche Einschränkungen geben. Es ist zu hoffen, dass es auch die LV in ihrem Verantwortungsbereich ebenso handhaben werden.

Raila 28.12.2007 12:35

Hoffentlich gibt das mal denn keine Konflikte mit der Zugangsberechtigung zu den LV Ranglisten die ja bekanntlicherweise für eine Quali zur Deutschen Kombi notwenidg sind. Das fängt schon mit der Qualifikation z.B. zur Teilnahme der WDM Kombimeisterschaft an. Wenns jetzt zum Beispiel schon genug Interessenten aus den Damen und Herrenklassen für die Meistterschaften gibt ,wen will man dann den Vorrang geben? Die Schnittlisten z. B. die als Grundlage zur Quali z.B. für o.a. Meisterschaft dienen sind ja immer noch in Damen/Herren Senioren Seniorinnen Jugend /Kinder usw unterteilt. Ich frage mich wie soll das denn gehen?

Raila 28.12.2007 12:44

Müsste da nicht erstmal eine Grundlage für geschaffen werden? zum Beispiel das sich Derjenige erstmal entscheiden muß ob seine erspielten Ergebnisse für die Senioren oder die allgemeine Klasse als Quali zählen soll?
Bei einem normalen Pokalturnier ist das sicher alles kein Problem mit der Meldung zur allgemeinen Klasse, aber bei überordneten Veranstaltungen?

Landei 28.12.2007 12:48

Zitat:

Zitat von Raila (Beitrag 51564)
Hoffentlich gibt das mal denn keine Konflikte mit der Zugangsberechtigung zu den LV Ranglisten die ja bekanntlicherweise für eine Quali zur Deutschen Kombi notwenidg sind. Das fängt schon mit der Qualifikation z.B. zur Teilnahme der WDM Kombimeisterschaft an. Wenns jetzt zum Beispiel schon genug Interessenten aus den Damen und Herrenklassen für die Meistterschaften gibt ,wen will man dann den Vorrang geben? Die Schnittlisten z. B. die als Grundlage zur Quali z.B. für o.a. Meisterschaft dienen sind ja immer noch in Damen/Herren Senioren Seniorinnen Jugend /Kinder usw unterteilt. Ich frage mich wie soll das denn gehen?

Die Kriterien für die KombiWDM legt der NBV fest. Jeder Abteilungssportwart meldet spielwillige Teilnehmer aus seinem Bereich bis zu einem bestimmten Termin an den NBV-SpW. Die Kriterien, nach denen der Abteilungssportwart seine Teilnehmer meldet, liegt in seinem Aufgabenbereich. In der Abteilung 1 gibt es meiner Meinung nach keine feste Regelung, nach denen die Plätze vergeben werden.
Allerdings war dies bislang auch noch nicht notwendig. Selbst im vergangenen Jahr, wo ein die Kombi DM in Neheim und damit im Landesverband war und zusätzlich der Bundestrainer einige Spieler aus dem NBV aus dem Bundskader entnommen hat, selbst diese Umstände führten nicht dazu, dass sich bei den Herren mehr als 40 Herren an der Kombi-WDM beteiligten.
Da würden die 5 - 10 Senioren, die zusätzlich noch teilnehmen wollten, gar nicht auffalen.

Dies soll aber nur ein Exkurs in die NBV-Verfahrensweisen sein.

Nun zurück zum Thema.....


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