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20 Millionen ....
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Also die 20 MIO liegen mir seit ihrer Popularisierung auch etwas schief im Magen. Einwohnerzahl (D): 82.310.000 (31.12.2006) Das heisst: 24,3 % aller Deutschen spielen 1x im Jahr Minigolf ? Der statistische Bezug auf verkaufte Eintrittskarten, Besucherzahlen und Anzahl der Anlagen in Deutschland hinkt. Abgesehen von DMV-Mitgliedern gibt es auf jeder Anlage Vielspieler, seien es Leute aus dem Einzugsgebiet oder Ortsfremde im Urlaub. In Urlauberzentren aber werden auch Leute zum Minigolfplatz gehen, die anderswo ebenso spielen. Dies soll keine Schmälerung der Werbebemühungen für unseren Sport sein, aber die Zahl hält in der Realität meiner Meinung nach nicht stand. Herbert Weber Minigolf am Haffbad Ueckermünde |
Die Hauptaussage bei Günther Jauch z.B. war: 20 Millionen Menschen spielen jährlich in Deutschland Minigolf. Es hieß nicht "20 Millionen verschiedene Menschen", sondern nur ganz einfach "Menschen". Und wenn die dann Mehrfachtäter sind, bleiben es trotzdem Menschen. Wir sind wieder mitten dabei, uns kleinzureden, zu nörgeln und irgendwo die Fliege in der Suppe zu suchen. Hoffentlich lesen noch viele Außenstehende mit.
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Gruß Volker |
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10000 Besucher haben wir im Jahr nicht annährend und wir haben schon eine gut besuchte Anlage. Das das in Feriengebieten weit mehr haben ist mit auch klar, aus den Leuten (viele ausländische Urlauber) können wir jedoch wenig Kapital schlagen, da zählt auch nicht die Anzahl der verkauften Karten sondern doch eher wieviele "verschiedene Leute " erreiche ich mit dem Freizeitangebot, und da halte ich eine Million schon eher für hoch gegriffen DC |
Wir haben im letzten Jahr ca. 21000 Eintrittskarten verkauft. Damit dürften wir im Hartenbergpark aber deutlich weniger als die alte Anlage im Volkspark umgesetzt haben, die trotz miserablen Zustands (als Laie geht man da eigentlich selten ohne ein paar Ottos raus...) einfach von ihrer günstigen Lage im Freizeitpark profitiert.
Anderes Beispiel: am vergangenen Samstag (ein Hauch von Frühlingswetter) stürmten Scharen von Publikumsspielern die Anlage im Ludwigshafener Ebertpark. Ich glaube, der Anteil günstig gelegener Anlagen (z.B. Hilzingen - schwinnbadnah) mit 20000 und mehr verkauften Runden pro Jahr dürfte ziemlich groß sein, so dass die "Mauerblümchen" locker ausgeglichen werden. Ein Schnitt von 7000 Karten pro Anlage sollte doch locker drin sein.... Natürlich hat nicht jeder 4. Deutsche im letzten Jahr Minigolf gespielt, ich schätze mal ins Blaue hinein, dass jeder Kartenkäufer im Durchschnitt etwa 1,3 Runden pro Jahr spielt. |
Es bringt nicht sonderlich viel, um die genaue Millionenzahl zu feilschen, denn jeder von euch hat seine eigene Rechenweise, und die darf er ja auch weiterhin haben. Die von Jauch ins Spiel gebrachte 20-Millionen-Schallmauer gibt auf jeden Fall werbetechnisch was her.
Aber wieviele von den Abermillonen Freizeitspielern hätten denn auch wirklich vor, für das Minigolfen in einen Verein einzutreten - mit den ganzen Verpflichtungen (Arbeitseinsätzen, Platzdiensten, Fahrdiensten...), Beiträgen und Materialkosten, die das Ganze so mit sich bringt. Meine Heimanlage Heilbronn ist eine mäßig bis gut besuchte Anlage mit etwa 5000 verkauften Karten im Jahr. Teilen wir jetzt diese Zahl durch den von JoE vorgeschlagenen Divisor 1,3, kommen wir auf ca. 3.800 verschiedene Spieler. Auf dem Heilbronner Platz tummeln sich übers Jahr etwa 15 ausgesprochene Vielspieler, die teilweise auch mit eigenem Gerät unterwegs sind, die also offenbar echtes, ernsthaftes Interesse an der Minigolfhochleistung haben. Dieser Anteil der potenziell in Frage kommenden Neueinsteiger entspricht etwa 0,4 % der Gesamtzahl der Publikumsspieler und etwa 75 % der im Verein bereits Aktiven. Bei einem derzeitigen Aktivenbestand von etwa 10.000 Spielern wäre dies hochgerechnet ein zusätzliches Erschließungspotenzial von ca. 7.500 (auf Basis der Aktivenrechnung) bis ca. 62.000 Spielern (= 20 Mio. : 1,3 x 0,5 %) (auf Basis der Publikumsrechnung, wobei die nicht ganz seriös wäre, denn es findet ja nur auf einem äußerst geringen Prozentsatz der Minigolfanlagen Vereins- und Turnierminigolf statt, und auf den anderen Anlagen kämen als zusätzliche Hürden vor dem sportlichen Minigolf noch alle Aufwendungen hinzu, die die Gründung und den Unterhalt eines Vereins mit sich bringt). Wenn nun der zuständige DMV-Funktionär klagt, die Vereine würden die aus der Öffentlichkeitsarbeit kommenden Steilvorlagen nicht oder nur unzureichend umsetzen, dann muss doch gefragt werden: hat sich in letzter Zeit unter dem permanenten medialen Dauerbeschuss wenigstens die Zahl der vereinslosen Minigolfcard-Inhaber merklich erhöht (wenn schon bei den Vereinsaktivenzahlen weiterhin Stagnation herrscht)? Oder ist auch an diesem Potenzial die Medienoffensive vorbeigerauscht? o.t.: sorry Walter, dass ich hier so rumstänkere, aber ich habe (wie auch im Beruf) eher die "Controlling"- als die "Marketing"-Sichtweise. Ich frage nicht nur nach der Effizienz von Maßnahmen, sondern auch nach ihrer Effektivität. |
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Ich hab mich fürs Erstere entschieden. |
neue mitglieder
meiner meinung nach, sprechen die strukturen, die sich im minigolfspor entwickelt haben, gegen einen neuen minigolfboom im verein und durch den dmv, leider !!!
warum sollte zb ein platzpächter, desen anlage gut besucht ist, die minigolfcard einführen oder gar einen verein auf seine anlage lassen? wenn ein platz gut besucht ist, kann der pächter an einem wochenendtag leicht 300 bis 400 zahlende gäste verbuchen, das heisst an einem solchen tag werden etwa 1000 euro an einnahmen nur durch den schlägerverleih erzielt. meist ist es so, dass der gesamtumsatz doppelt so hoch ist.also noch mindestens 1000 euro durch getränke , eis usw umgesetzt werden. jetzt kommt ein verein, den es schon gibt oder es finden sich 20 leute zusammen, die gerne auf ihrer stammanlage einen verein gründen wollen. bei den jetzigen strukturen heisst dies bei uns im norden, mindestens 1 ligenspieltag pro mannschaft und dann noch wahrscheinlich eine rangliste und dann vielleicht noch irgendwann mal ein pokalturnier. bei den ligenspieltagen kommen 40 bis 50 spieler, für die der verband einen pauschalbetrag entrichtet ( platzgebühr für ligenspieltage meist weit unter 100 euro ) , die spieler verzehren meist auch noch mitgebrachte getränke und sorgen dadurch auch nicht für umsatz im kiosk. den tag vor dem turnier sind die 50 spieler auch schon auf der anlage und beschweren sich wahrscheinlich auch noch, dass sie nicht richtig trainieren können, weil die anlage zu voll ist. nebenbei trinken sie aus mitgebrachten colaflaschen und die zahlenden gäste fragen sich, warum die das dürfen und sie nicht. am ende hat der pächter ein minusgeschäft von etwa 1500 euro pro spieltag, da kann ich nur sagen, ich weiss warum pächter keinen verein wollen. wenn wir pächter dazu bewegen wollen, die minigolfcard oder vereine auf ihre anlage zu holen, dann muss sich das für pächter auch rechnen, d.h. turniere müssen mindestens 100 besser 200 spieler auf die anlage bringen und diese müssen auch dort für weiteren umsatz sorgen. denn wie immer im leben ist alles ein geben und nehmen, und wenn wir oder der dmv nichts geben, wieso soll eine einzelne person ( platzpächter) auf mehrere tausend euro verzichten. am anfang des minigolfsportes waren es immerhin die hersteller und platzbesitzer, die den sportverband wollten, aber damals waren es auch turniere mit großen teilnehmerzahlen !! und diese wollten die platzbesitzer und nicht wie jetzt ligenspietage mit 40 spielern , ranglisten mit 10 bis 20 oder gar dmv pokal mit 12 spielern, für die anlagen den ganzen tag gesperrt werden. das kann man einfach nicht verkaufen !!!! |
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Ich bin in dem Moment mit meiner Person sogar Werbung für den Sport, wenn ich mich entsprechend attraktiv verhalte. Da ist T. Ruff unbedingt recht zu geben, der immer wieder sportgerechtes Verhalten anmahnt. Dies ist ein Ansatz, der nach meiner Meinung viel offensiver verfolgt werden sollte. Minigolf sollte viel mehr als bisher damit werben, dass hier viele altbekannte Gesetze aus anderen Sportarten (offene und versteckte Fouls, unerlaubte Leistungsmanipulation, illegale Zahlungen, bekundete Missgunst...) nicht gelten. Sozusagen eine Sportart, die noch im besten Sinne ursprünglicher Sport und nicht schon Geschäftsmaschinerie ist. |
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