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MAXX 14.03.2008 06:30

Zitat:

Zitat von Crunchy Frog (Beitrag 60898)
...ich denke nicht - ich sehe !?
Und ich sehe in Deutschland z.Zt. mindestens etwa 60% der Wähler "links" ??? Knapp an der 2/3 Mehrheit vorbei ???

ich glaub du brauchst ne Brille. :D
Ich schätze mal, wenns hart auf hart geht dürften sowohl CDU u.FDP als auch der "Rest" sehr eng zusammenliegen bei knapp unter 50 Prözentnern.
Aber das ist natürlich nur eine vage Vermutung.

wate 14.03.2008 08:23

Hallo Michelino,

meiner Auffassung nach wollen beide extremistischen Parteien eine neue Staatsform. Wenn führende Linke-Politiker in Niedersachsen die frühere "DDR" als "die bessere Staatsform" bezeichnen, wenn eine Frau Wegner dort sich den Stacheldraht zurückwünscht, wenn ein Herr Modrow (früher für die Stasibespitzelung verantwortlich) noch heute die gleichen Lieder singt, dann rührt mich nicht der einzelne EX-SPDler, der aus Verdruß der eigenen Partei gegenüber die Fronten gewechselt hat. Diese Leute werden für die wirklichen politischen Ziele mißbraucht, weil sie benötigt werden, um im Westen hoffähig zu werden.

Und MAXX, der Du Dich wieder befleißigst, Zitate zu zerstückeln und populistisch zu verwitzeln: Ich habe selten so viel Unsinn auf einen Haufen gelesen, wie in Deinem letzten Kommentar. Wie Du mit der Realität umgehst, schaudert mich.

Zitat:

Hat auch schon die CDU gemacht bzw. versucht es ja sogar jetzt noch mit Kochs weiterbestehendem Machtanspruch wegen der 5311 Stimmen, die ihm die 0,1 Prozent mehr Stimmanteile gebracht haben
Die SPD hat schon mit weniger Stimmen Mehrheit ihre Machtansprüche reklamiert, und es ist nun mal Usus, dass die Partei mit den meisten Stimmen (in dem Fall die CDU) den ersten Machtanspruch hat. Du betreibst Geschichtsklitterung, sorry.

Zum Thema Schill: Immer wieder wird dieses traurige Kapitel Hamburger Politik aufgeschlagen. Ole von Beust hat vor der Wahl keine Koalitionsaussagen gemacht. Schill war Richter und aufgrund seiner rigiden Rechtssprechung besonders in Hamburger Polizeikreisen sehr beliebt. Was dann daraus geworden ist, sollte den Hamburgern für die Zukunft eine Lehre sein. Wir haben einen Joschka Fischer als Außenminister ertragen müssen, dagegen ist ein Hamburger Innensenator Schill eine kleine Hausnummer gewesen. Auch im öffentlichen Auftritt nehmen sich beide übrigens nichts: Schill wurde bei einer unrühmlichen Debatte im Bundestag das Mikro abgedreht, Fischer durfte in voller Lautstärke zum Bundestagspräsidenten "Mit Verlaub, Sie sind ein Arschloch" sagen.

Zum Thema NPD hatte ich übrigens nicht "gebracht", sondern "zu verantworten" geschrieben. Es sind diese Feinheiten, diese Wortverdrehungen, um weiter zu diskutieren, die Dich kennzeichnen.

Und weil das so ist, lehne ich jegliche weitere Diskussion mit Dir ab.

MAXX 14.03.2008 11:30

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 60913)
Und weil das so ist, lehne ich jegliche weitere Diskussion mit Dir ab.

du siehst mich tief betroffen. :D

Tastatur 15.03.2008 17:10

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 60913)
Wir haben einen Joschka Fischer als Außenminister ertragen müssen, dagegen ist ein Hamburger Innensenator Schill eine kleine Hausnummer gewesen. Auch im öffentlichen Auftritt nehmen sich beide übrigens nichts: Schill wurde bei einer unrühmlichen Debatte im Bundestag das Mikro abgedreht, Fischer durfte in voller Lautstärke zum Bundestagspräsidenten "Mit Verlaub, Sie sind ein Arschloch" sagen.

Weia, warum haben wir nur sooo lange auf diesen Vergleich hier waten müssen.

In seiner Funktion als Aussenminister war Joschka Fischer quer durch die Republik (und auch weltweit) beliebt...und Du scheust Dich tatsächlich nicht, ihn in diesem Zusammenhang mit Schill zu vergleichen und diesen nur als "kleine Hausnummer" zu bezeichnen?! *wunder*

Hast Du die Rede von Schill im Bundestag mal gehört? Wenn nicht, bitteschön:

http://www.youtube.com/watch?v=eMevV7LgDbU (Teil 1)
http://www.youtube.com/watch?v=k0ImrLTRwdI (Teil 2)

Jetzt frage ich Dich, was ist schlimmer, die Beleidigung durch Fischer oder das Gedankengut des Herrn Schill?

wate 15.03.2008 19:39

Wir können auch gerne über das Gedankengut des Joschka Fischer reden, bevor er zu dem mutierte, was er früher gewalttätig bekämpft hat. Wir können darüber reden, dass er im Alter von 27 Jahren auf Einladung Gaddafis in Libyen an einer Konferenz teilgenommen hat, wo es um die Vernichtung des israelischen Staates ging. Wir können darüber reden, dass in seinem Auto die Mordwaffe vom damaligen hessischen Innenminister gefunden wurde, und darüber, dass er in Wohngemeinschaft mit Terroristen gelebt hat. Typen, wie er oder wie Schill sind mir unerträglich.

MAXX 15.03.2008 20:27

Zitat:

Zitat von Tastatur (Beitrag 61118)
Jetzt frage ich Dich, was ist schlimmer, die Beleidigung durch Fischer oder das Gedankengut des Herrn Schill?

Wie du siehst werden konkrete Fragen die nicht ins Konzept passen schlicht ignoriert, und dafür dann lieber noch tiefer in die Vergangenheit abgetaucht und krampfhaft versucht noch was "Schlimmeres" zu finden.
Jetzt seid ihr schon bei Anfang/Mitte der 70er angelangt.

Und wenn du hartnäckig dranbleibst kriegste irgendwann als Antwort:
Zitat:

Und weil das so ist, lehne ich jegliche weitere Diskussion mit Dir ab.
Es war, ist und bleibt sinnlos.
Ich erleb diese Mätzchen hier schon seit ca. 8 Jahren; immer das Gleiche.

andee 16.03.2008 01:13

Die Mätzchen scheinen dir ABBA ungemein Spaß zu machen, oder wieso reibst du dich an dem alten Betonkopf immer noch ab? Masochismus oder Lust am Vorführen eines tatterigen Tanzbären? :p

wate 16.03.2008 12:58

Zitat:

Zitat von MAXX (Beitrag 61140)
Wie du siehst werden konkrete Fragen die nicht ins Konzept passen schlicht ignoriert, und dafür dann lieber noch tiefer in die Vergangenheit abgetaucht und krampfhaft versucht noch was "Schlimmeres" zu finden.
Jetzt seid ihr schon bei Anfang/Mitte der 70er angelangt.

Und wenn du hartnäckig dranbleibst kriegste irgendwann als Antwort:
Es war, ist und bleibt sinnlos.
Ich erleb diese Mätzchen hier schon seit ca. 8 Jahren; immer das Gleiche.

Ich habe die Frage indirekt beantwortet, indem ich aufgezeigt habe, wes Geistes Kind Joschka Fischer ist.

wate 16.03.2008 12:59

Zitat:

Zitat von andee (Beitrag 61150)
Die Mätzchen scheinen dir ABBA ungemein Spaß zu machen, oder wieso reibst du dich an dem alten Betonkopf immer noch ab? Masochismus oder Lust am Vorführen eines tatterigen Tanzbären? :p

Wer hier wen vorführt, habe ich Dir wieder mal dadurch bewiesen, dass ich Dich ins Forum gezwungen habe.

Und das macht dem "tatterigen Tanzbären" unglaublich viel Spaß.

cebolon 16.03.2008 13:57

Wieder mal eine weitere Episode zum Thema: "Wie spanne ich den Bogen zu Joschka Fischer?":)

wate 16.03.2008 18:59

Och, wenn man so prominent ist, wie der Joschka, kommt das zwangsläufig. Ich hatte noch vergessen, dass der Guteste zuletzt sogar zur Kopie von Helmut Kohl verkommen ist. Vorm Untersuchungsausschuss war ihm, Dreck am Stecken, wie Kohl in der Spendenaffäre, Vieles nicht mehr erinnerlich.

Sein größter außenpolitischer Verdienst war, dass er keinen Schaden angerichtet hat. Ist ja immerhin auch was.

andee 16.03.2008 19:30

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 61182)
Wer hier wen vorführt, habe ich Dir wieder mal dadurch bewiesen, dass ich Dich ins Forum gezwungen habe.

"Gezwungen"?? Du mich? Und wovon träumst du nachts? :D
Im Ernst: Nimmst du dich immer noch so wichtig?

Zitat:

Und das macht dem "tatterigen Tanzbären" unglaublich viel Spaß.
Sei dir unbenommen, in deinem Alter kann's schließlich jede Minute aus sein, nech!:p

wate 17.03.2008 07:56

Zitat:

Sei dir unbenommen, in deinem Alter kann's schließlich jede Minute aus sein, nech!
Sonst noch Wünsche?

MAXX 18.03.2008 17:55

Zitat:

Zitat von andee (Beitrag 61262)
Sei dir unbenommen, in deinem Alter kann's schließlich jede Minute aus sein, nech!

das täuscht! Lediglich die Gesinnung kommt so altertümlich daher.

wate 03.11.2008 17:59

Die SPD hat mit der Stimmversagung der vier hessischen Abgeordneten für das linke Spiel der Dame Ypsilanti die Weichen dafür gesetzt, dass diese Partei ihr Gesicht nicht ganz verloren hat. Leider haben nur vier hessische Genossen und Genossinnen Charakter gezeigt. Man kann zu Koch und seiner Politik in Hessen stehen wie man will: Es gibt links keine Alternative dazu, und wer, nur um dem Koch mal eins auszuwischen, mit der SED-Nachfolgepartei klüngelt, der hat auf der politischen Bühne nichts verloren. Avanti Ypsilanti - dieser Tag erfüllt mich mit großer Freude (nicht wegen Koch, sondern weil hier Niedertracht Einhalt geboten wurde). Respekt vor den vier SPD-Abgeordneten!

wate 04.11.2008 14:54

Die Dame hat auch einen Tag nach ihrem persönlichen Desaster nichts begriffen und spricht von "Verrätern". Offensichtlich hat sie ausgeblendet, dass sie es war, die ihre Wählerinnen und Wähler verraten hatte. Betroffen, so Ypsilanti gestern im "ZDF", seien die Lehrer und Arbeitnehmer. In erster Linie ist sie selbst betroffen, denn sie kann keine Ministerpräsidentin werden. Richtig dicke kommt es für die Genossinnen und Genossen im Falle von Neuwahlen. Der Lügenkurs ihrer Spitzenkandidatin würde die Partei auf ein hessisches Rekordtief bringen. Ich frage mich nur, warum die SPD-Spitze die eigensinnige Dame nicht zurückgepfiffen hat. Man kann doch einerseits den "Linken" im Bund jegliche Zusammenarbeit verweigern und andererseits in Hessen ein Auge zudrücken. Die vier SPD-Abweichler haben das genauso gesehen.

MAXX 07.11.2008 11:58

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 91880)
Die SPD hat mit der Stimmversagung der vier hessischen Abgeordneten für das linke Spiel der Dame Ypsilanti die Weichen dafür gesetzt, dass diese Partei ihr Gesicht nicht ganz verloren hat.

Welches Gesicht? Ist doch ein Chaotenhaufen.
Zitat:

Leider haben nur vier hessische Genossen und Genossinnen Charakter gezeigt.
ich habs ja schon immergeahnt. Offensichtlich versteht manch einer unter "Charakter" über Monate hinweg in allen Diskussionen und (Probe-)Abstimmungen sich als loyal darzustellen (ich nenne das offen ins Gesicht lügen) und einen Tag vor dem entscheidenden Votum auf einmal sein Gewissen zu entdecken und den angelogenen in den Rücken zu fallen.
Zitat:

Man kann zu Koch und seiner Politik in Hessen stehen wie man will: Es gibt links keine Alternative dazu, ....
man kann zu Y stehen wie man will, aber Herr Koch ist keine Alternative dazu.
Zitat:

dieser Tag erfüllt mich mit großer Freude (nicht wegen Koch, sondern weil hier Niedertracht Einhalt geboten wurde).
hier feierte die Niedertracht fröhliche Urstände.
Zitat:

Respekt vor den vier SPD-Abgeordneten!
Respekt für hinterhältige Klüngelei. das ist genau das, was wir in der Politik wiedermal brauchten.

Die auf einmal angeblich sooooo Besorgten um das Wohl des Landes hätten über mehrere Monate, in vielen Abstimmungen, bei persönlichen Gesprächen und in der Öffentlichkeit massig Gelegenheit gehabt, das ganze Unterfangen vorher auszubremsen.
Sie haben damit dem hessischen Steuerzahler nicht nur einen Haufen unnötiger Kosten beschert, dem Bild der Politik in der Öffentlichkeit wiedermnal nachhaltig geschadet (denn so ein Verhalten wird zwar in erster Linie aber nicht aussschließlich der SPD angekreidet) sondern wirken schlicht unglaubwürdig in ihren Argumenten. Die hätten sie ja schon immer vortragen können. Bleibt also die Frage: warum erst jetzt?

Schaun wir mal in welchem Bankenaufsichtsrat- oder Energieversorgungsunternehmen diese Viererbande demnächst landet.

lemmiwinks 07.11.2008 15:37

Zitat:

Zitat von MAXX (Beitrag 92352)
Welches Gesicht? Ist doch ein Chaotenhaufen. ich habs ja schon immergeahnt. Offensichtlich versteht manch einer unter "Charakter" über Monate hinweg in allen Diskussionen und (Probe-)Abstimmungen sich als loyal darzustellen (ich nenne das offen ins Gesicht lügen) und einen Tag vor dem entscheidenden Votum auf einmal sein Gewissen zu entdecken und den angelogenen in den Rücken zu fallen. man kann zu Y stehen wie man will, aber Herr Koch ist keine Alternative dazu. hier feierte die Niedertracht fröhliche Urstände.Respekt für hinterhältige Klüngelei. das ist genau das, was wir in der Politik wiedermal brauchten.

Die auf einmal angeblich sooooo Besorgten um das Wohl des Landes hätten über mehrere Monate, in vielen Abstimmungen, bei persönlichen Gesprächen und in der Öffentlichkeit massig Gelegenheit gehabt, das ganze Unterfangen vorher auszubremsen.
Sie haben damit dem hessischen Steuerzahler nicht nur einen Haufen unnötiger Kosten beschert, dem Bild der Politik in der Öffentlichkeit wiedermnal nachhaltig geschadet (denn so ein Verhalten wird zwar in erster Linie aber nicht aussschließlich der SPD angekreidet) sondern wirken schlicht unglaubwürdig in ihren Argumenten. Die hätten sie ja schon immer vortragen können. Bleibt also die Frage: warum erst jetzt?

Schaun wir mal in welchem Bankenaufsichtsrat- oder Energieversorgungsunternehmen diese Viererbande demnächst landet.

Nehmen wir den letzten Kommentar heraus ein sehr passendes und sachlich dargelegtes Gesamtbild.

Lenny 07.11.2008 17:37

Völlig egal wie man zu den Linken und der Frage der Ehrenhaftigkeit einer Koalition steht: Wer Politiker, die ihre Parteifreunde in quasi letzter Sekunde derartig hinterfotzig verraten und hintergehen, als Helden darstellt, kann dies wohl nur dank einer dunkelschwarzen (statt rosaroten) Brille tun. Wie anders wäre dann wohl die Sichtweise, hätte sich dasselbe Szenario bei einer missratenen CDU/FDP-Koalition ereignet...

Schade dass sich die SPD in fast allen Belangen derart dilletantisch verhalten hat und die große Chance, den fragwürdigen Koch ins politische Vergessen zu schicken, hat verstreichen lassen.

wate 07.11.2008 17:53

Die vier Fraktionsmitglieder der hessischen SPD haben in ihrer Pressekonferenz klargestellt, dass sie sehr wohl immer wieder ihre Bedenken gegenüber dieser Regierungsbildung geäußert hätten. Frau Ypsilanti sei in ihrer arroganten Art darüber hinweggegangen, weil sie sich sicher wähnte. Wäre es der Dame lieber gewesen, einen Abstimmungstag à la Heide Simonis zu erleben, wo der Heidemörder sich bis heute bedeckt hält? So haben sie rechtzeitig verkündet, dass so etwas mit ihrem Gewissen nicht zu vereinbaren sei. Schäbig dagegen ist einzig das Verhalten von Frau Ypsilanti, die die Wähler belogen hat und betrügen wollte. Und was die "fragwürdige" Regentschaft von Roland Koch betrifft, so gilt es festzuhalten, dass Rot-Grün das Land Hessen an die Wand gefahren hatte und von den Wählerinnen und Wählern erdrutschartig abgestraft wurde. Ob die CDU den erhaltenen Auftrag besser erledigt hat, kann ich aus der Entfernung nur vermuten und will dabei bestehende Mißstände (Bildungssystem) nicht ausklammern. Wer aber nun der Meinung ist, dass die alten Versager und ausgerechnet noch im Verbund mit der SED-Nachfolgepartei es wieder besser machen könnten, ist völlig realitätsfremd (sorry). Auch in der Opposition hat Rot-Grün versagt. Kämen Sie ans Ruder, würde das in Hessen tausende von Arbeitsplätzen blockieren. Nun können wir ja hier schwafeln, jeder, wie er es gerne hätte. Alle Parteien haben sich für Neuwahlen im Januar 2009 entschieden (die SPD übrigens ganz zuletzt), und dann überlassen wir es mal den Wählerinnen und Wählern dort, die Regierung zu wählen, die sie verdienen. Und die Sozialdemokraten, und das prophezeie ich dann mal, werden für diese Wischiwaschitaktik bitter abgestraft werden. Diese einst so stolze Partei ist dermaßen heruntergekommen, dass sie paarundvierzig Prozent der CSU in Bayern als Trendwende ansehen und dabei offensichtlich nicht merken, dass sie selbst auf 18 % abgerutscht ist.

MAXX 07.11.2008 18:33

Naja, schaun wir mal, dann sehen wir schon.
Mit Sicherheit wird das Ganze sowohl den Grünen als auch insbesondere "DieLinke" neue Wähler bringen. Ob das die jetzt Frohlockenden glücklich macht, bleibt mal abzuwarten.
Die FDP wird als möglicher Mehrheitsbeschaffer auch wieder zulegen, wobei sie ja jetzt schon mal drauf hingewiesen haben, sich diesmal nicht vorher festlegen zu wollen (sehr vernünftig).
Die Hessen-CDU hat zwar auch nichts Konkretes/Gutes zu bieten, wird aber vom zerstreuten SPD-Haufen die kümmerlichen Reste einfangen die nicht zu den Linken und B90/Grüne abwandern.
Frau Y und die Hessen-SPD haben jedenfalls auf Jahre hinaus ausgespielt; das steht fest. Meine geschätzte Prognose derzeit: 23%

wate 08.11.2008 07:56

Interessant finde ich eine gestern im "Politbarometer" veröffentlichte Umfrage. Demnach begrüßen 51 % der Befragten das Scheitern des Linksbündnisses in Hessen. Noch interessanter: 40 % der SPD-Wähler empfinden genauso. 72 % sind für Neuwahlen.

Lenny 08.11.2008 08:01

Das ist aber völlig unabhängig davon, wie man den Ablauf der finalen Aktion und das Verhalten deren Beteiligten bewertet. Und da ist eine "Heldenverehrung" von 3 der 4 Deserteure eher fragwürdig.

leisetreter 08.11.2008 10:13

Wikipedia beschreibt den Deserteur als Fahnenflüchting. Als Fahnenflüchtling beschreibt Wikipedia jemanden, der in Kriegs- oder Friedenzeiten von militärischen Verpflichtungen fernbleibt.

Im übertragenen Sinne frage ich ob es unehrenhaft ist vor seinem Gewissen zu flüchten? Ist Lüge und Wahlbetrug für dich nicht schlimmer zu bewerten? Muss jemand, der in einer Fraktion ist unter allen Umständen die Machenschaften ihrer vorsitzenden mitmachen? Leben wir nicht in einer Demokratie, wo jeder Bürger (also auch politische Abgeordnete) frei entscheiden kann? Wir können doch froh sein, in solch einem Land zu leben wo mündige Bürger zu ihrer Meinung stehen dürfen. Die Zeiten der DDR sind zum Glück vorbei auch wenn einige Unverbesserliche (Linke) wieder in die Parlamente drängen.

MAXX 09.11.2008 00:26

Zitat:

Zitat von leisetreter (Beitrag 92404)
Im übertragenen Sinne frage ich ob es unehrenhaft ist vor seinem Gewissen zu flüchten? Ist Lüge und Wahlbetrug für dich nicht schlimmer zu bewerten?

die eine Lüge gegen die andere aufrechnen? Nee, nich wirklich, oder? Gelogen ist gelogen. Es gibt keine "gute"/"schlechte" Lüge.
Zitat:

Muss jemand, der in einer Fraktion ist unter allen Umständen die Machenschaften ihrer vorsitzenden mitmachen?
natürlich nicht. Aber mal von abgesehen, das schon allein das Wort "Machenschaften" mir da irgendwie unpassend erscheint, geht es -zumindest mir- nicht darum ob da jemand anderer Meinung ist, sondern darum wann dieser Gesinnungswandel mal so kurz über Nacht und einen Tag vor der Entscheidung zutage tritt.
Zitat:

Leben wir nicht in einer Demokratie, wo jeder Bürger (also auch politische Abgeordnete) frei entscheiden kann?
ich hab tatsächlich schon von Menschen gehört, die das wirklich glauben.
Stichworte: Fraktionszwang, geheime Abstimmung, Machterhalt/-gewinn.
Übrigens in diesem Zusammenhang: um eventuelle Abweichler im Zaum zu halten wurden innerhalb der hessischen CDU Überlegungen angestellt, bei der Abstimmung zum/zur Ministerpräsidenten/-in sitzen zu bleiben. Hat das deiner Meinung nach was mit "freier Entscheidung" zu tun?
Zitat:

Wir können doch froh sein, in solch einem Land zu leben wo mündige Bürger zu ihrer Meinung stehen dürfen.
Zur Meinung stehen ist das eine; Wankelmut und Unzuverlässigkeit das andere. Seltsamerweise wird hier mit zwei Meßlatten gemessen. Während Frau Y vorgeworfen wird im Vorfeld der Wahlen die Unwahrheit gesagt zu haben, ist gleiches Verhalten der innerparteilichen Gegner im Vorfeld der Abstimmung auf einmal "demokratisch" legitimiert, Ausdruck von Meinungsfreiheit und sowieso heldenhaft.
Nee, irgendwie ist da was "schräg".
------------------------------------------------------------------
Bedauerlich übrigens, dass Frau Y nicht wieder antritt; das hätte was von Verlässlichkeit und Ausdauer in der Sache signalisiert. So isse allerdings gescheitert ohne das letzte zu versuchen.
Da aber jetzt eine wie auch immer mögliche Koalition von niemandem (auch nicht FDP) mehr ausgeschlossen wird, dürfte das eine interessante zeit werden.

wate 09.11.2008 17:17

MAXX, mal abgesehen davon, dass Du auf Samtpfötchens Posting an Lenny geantwortet hast, erschließt sich mir nicht, wie Du das mit der gegenseitigen Lügenaufrechnung meinst. Madame Ypsilanti hatte gelogen, die vier Meinungsabweichler meines Wissens nach nicht. Sie haben der Dame zweimal auf Sitzungen ihre Bedenken mitgeteilt, sind aber von ihr nicht ernstgenommen worden. Mich wundert es nicht, dass sie, so alleine gelassen, bis zuletzt mit sich gerungen haben. Immerhin haben sie ihr Vorhaben vor der Abstimmung erklärt, sonst hätte es einen 2. Fall Simonis gegeben. So betrachtet, haben die vier Leute noch mehr Schaden von ihrer Partei abgewendet. An dem Desaster ist eine offensichtlich von der Realität abgekehrte Landesvorsitzende schuld. Die weitere Entwicklung sehe ich ähnlich interessant, wie Du. Madame hat sich, wie zu erwarten war, aus der Show zurückgezogen, wohlwissend (und das hat sie selbst so erklärt), dass die Konkurrenz sie vorgeführt hätte. Über den Nachfolger vermag ich nichts zu sagen. Wie der große Heilsretter sieht er nicht gerade aus, aber vielleicht ist er ja inhaltlich zuverlässiger als seine Vorgängerin. Viel nutzen wird das für die Januarwahl wohl nicht. Bezweifeln möchte ich, dass die "Linken" groß profitieren, vielmehr werden CDU, FDP und Grünen die SPD-Verluste auf sich vereinen.

MAXX 09.11.2008 22:55

Naja, wenn es stimmen sollte, das die 4 ihre Bedenken mehrfach geäussert haben, müssten ja die Probeabstimmungen schon so verlaufen sein, das ein Scheitern erkennbar gewesen wäre.
Aber wie auch immer: ich finde es aus ganz persönlichen und egoistischen Gründen sehr gut, dass es Neuwahlen gibt. Hab vor ein paar Wochen im Stadtteil eine Bürgerinititive bzgl. eines bzw. mehrerer Verkehrsprobleme gegründet, und kann die Parteien jetzt alle im Wahlkampf schön bearbeiten und um Unterstützung "bitten". :D :D

Lenny 10.11.2008 07:06

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 92437)
MAXX, mal abgesehen davon, dass Du auf Samtpfötchens Posting an Lenny geantwortet hast, ...

Meinen Segen hat er, ich bin da nicht so... :D :)

wate 10.11.2008 11:19

Zitat:

Zitat von MAXX (Beitrag 92460)
Naja, wenn es stimmen sollte, das die 4 ihre Bedenken mehrfach geäussert haben, müssten ja die Probeabstimmungen schon so verlaufen sein, das ein Scheitern erkennbar gewesen wäre.
Aber wie auch immer: ich finde es aus ganz persönlichen und egoistischen Gründen sehr gut, dass es Neuwahlen gibt. Hab vor ein paar Wochen im Stadtteil eine Bürgerinititive bzgl. eines bzw. mehrerer Verkehrsprobleme gegründet, und kann die Parteien jetzt alle im Wahlkampf schön bearbeiten und um Unterstützung "bitten". :D :D

Tolle Sache, MAXX. Die Parteien werden wegen Wahlkampf garantiert Interesse zeigen. Ob das Interesse allerdings auch nach dem Wahltheater bleibt?

leisetreter 10.11.2008 23:25

Samtpfötchen ..... wie nett ....

Habt ihr vorhin zufällig "Beckmann" gesehen im Ersten? Zu Gast waren die vier Revoluzzer :D aus Hessen und sie haben mit den Vorurteilen gegen sie gründlich aufgeräumt. Immer wieder hätten sie ihre Bedenken gegen das Linksbündnis geäussert. Eine Probeabstimmung gabs nicht, Dafür hatte Frau Ypsilanti davon ausgehen müssen, dass ausser Frau Metzger noch weitere ihre Zustimmung verweigern.

wate 11.11.2008 10:26

Zitat:

Samtpfötchen ..... wie nett ....
Gern geschehen. :D

Der neue starke Mann in Hessen hat sich gestern übrigens in der ARD-Tagesschau präsentiert. SPD-Parteichef Müntefering soll sich bösen Zungen nach erst mal über den ihm völlig unbekannten hessischen Spitzenkandidaten erkundigt haben. "Ist das der Schäfer Heinrich aus der RTL-Serie "Bauer sucht Frau", soll er Gerüchten nach gefragt haben. Aber es ist nicht Schäfer-Heinrich, sondern Schäfer-Gümbel, der neue Barack Obama von Offenbach, der John-F. Kennedy für Frankfurter Würstchen. Der Mann der aussieht wie eine Mischung zwischen Westerwelle und Elton soll seine Partei nach dem Motto "mir schaffe dess" in den Wahlkampf führen. Ich bin mal gespannt, wie sich die Hessen zwischen dem äußerst beliebten Landesvater Koch :D und dem Sexappeal des SPD-Herausforderers entscheiden werden. Derweil jammert Ypsilanti auf allen Kanälen herum, warum man ihr "net vergebbe konn". Sie erwähnt freilich nur "technische Fehler" und nicht, dass sie die Wählerinnen und Wähler in Hessen schamlos hinters Licht geführt hat.

Michelino 11.11.2008 11:24

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 92640)
Gern geschehen. :D

Ich bin mal gespannt, wie sich die Hessen zwischen dem äußerst beliebten Landesvater Koch :D und dem Sexappeal des SPD-Herausforderers entscheiden werden.

Das ist keine Frage - die von dir so geschätzte und geliebte Linkspartei wird in der Gunst der Wähler/innen stark profitieren, wahrscheinlich auch die Grünen ein bisschen, die aus dem ganzen Hickhack als ziemlich verantwortungsbewusst hervorgegangen ist, allerdings auch als Einzige inzwischen Koalitionsausschlüsse postuliert (zwar evtl. Jamaica mit der CDU, aber ganz bestimmt nicht mit Koch).

wate 11.11.2008 12:24

Findest Du, dass die Grünen verantwortungsbewusst hervorgegangen sind? Es interessiert die Wähler(innen) ganz gewiß, dass diese Partei den Schwindel der Dame Ypsilanti mitgetragen hat. Es ist ohnehin auffällig, dass von dieser Partei überhaupt keine Inhalte mehr erkennbar sind. Sie schwimmen so in der Parteienlandschaft mit und haben ihr einstiges Flair verloren. Ich glaube auch nicht, dass solche Parteien der Union diktieren können, mit welchem Ministerpräsidenten sie zur Koalition bereit wären. Ich meine, versuchen werden sie es, aber es muss doch schon einen Grund haben, warum der von links so gehaßte Roland Koch letztlich immer die Nase vorne hat. Ich bin richtig gespannt, wie diese Wahl im Januar ausgeht. Das Desaster der SPD scheint vorprogrammiert, aber ich würde mir eher eine 32-%-Partei SPD, als 14 % Linke wünschen. Es ist ein Hammer, dass unsere großen Parteien es durch ihr Versagen geschafft haben, solche Leute in die Parlamente zu bringen, die wir nach Mauerfall bitte nie mehr wieder haben wollten. Leute, hört die Signale!

Michelino 12.11.2008 08:39

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 92644)
es muss doch schon einen Grund haben, warum der von links so gehaßte Roland Koch letztlich immer die Nase vorne hat.

Na ja, also vor der letzten Wahl ist dem alten Gauner Koch dann schon der Instinkt abhanden gekommen, als er mit einer ganz dämlichen Kampagne - wieder mal gegen Minderheiten -seine Wähler so abgeschreckt hat, dass er für seine Wahl im Landtag die erforderliche Mehrheit abgeloost hat. Seither hat er keine Nase mehr vorn.
Ob die CDU mit Koch an der Spitze jetzt einfach so in der Wählergunst wieder nach oben geht, wage ich zu bezweifeln, denn die absolut desolate Schulpolitik und auch andere unübersehbare Brachfelder in der hessischen Landespolitik haben sich nicht sichtbar verbessert.
Sollten Koch und seine Getreuen auf die fatale Idee kommen, diesen Stillstand darauf zurückführen wollen, dass der Versuch der Bildung einer hellrot-grünen Regierung unter dunkelroter Duldung daran Schuld sei, dann kriegen sie die nächste linke Gerade von der hessischen Wählerschaft - denn dann würde er die Wähler/innen, die ihm (zurecht) die Merheit genommen haben, in die Verantwortung für die eigene schlechte Bilanz nehmen.
So blöd ist man in Hessen aber wohl nicht.
Mein Tipp:
Linkspartei nimmt stark zu.
Grüne nehmen etwas zu
SPD verliert an Linkspartei, Grüne und an die Gruppe der Nichtwähler recht heftig.
CDU und FDP bleiben in etwa konstant, sofern sich Koch nicht wieder eine Kampagne gegen eine Minderheit einfallen lässt: Für diesen Fall vermute ich CDU-Verluste zugunsten der FDP.
Es werden Gegenwetten angenommen (wir treffen uns, wenn ich's richtig im Kopfe habe, am Tag vor der Wahl sogar bei einer DMV-Präsidiumssitzung in Fulda.);)

wate 12.11.2008 11:40

Da nichts unzuverlässiger als Politik ist, werde ich garantiert nicht wetten. Der Koch kann übrigens kampagnen, wie er will: Irgendetwas sucht die linke Opposition immer, um ihn zu diskreditieren. Ich habe manchmal den Eindruck, dass diese krampfhafte Suche nach dunklen Stellen auf der Weste des hessischen Ministerpräsidenten eigene Parteiarbeit lähmt. Aber möglicherweise ist sowas ja auch ein gutes Mittel, um von der eigenen Inhaltsleere abzulenken. ;) Bildungspoltik ist auch in Hessen ein Problem. Koch ist in dieser Frage nicht weitergekommen, als seine rot-grünen Vorgänger. Wirtschaftlich wäre es für den Standort Hessen fatal, wenn die Grünen oder Dunkelroten mehrheitsfähig würden. Alleine für den Bereich Frankfurter Flughafen würde das tausende Arbeitsstellen kosten. Das Land Hessen steht unter Roland Koch besser da, als zu Zeiten seiner Vorgänger. Und was die letzte Wahl in Hessen betrifft, so darf man trotz der unsäglichen Koch-Kampagne nicht wegdiskutieren, dass die Union stärkste Partei gewesen ist. Und die hat den Anspruch auf Regierung und Ministerpräsident(in). Noch unsäglicher als Kochs Wahlkampagne war der Versuch der Dame Ypsilanti, dieses Wahlergebnis zu fälschen. Sie hätte ja vor der Wahl sagen können, dass sie sich eine Zusammenarbeit mit den Linken vorstellen könne. Dann hätte Hessen gewußt, was möglicherweise auf das Land zukommt, und das Entsetzen wäre bei gleichem Wahlausgang weniger groß ausgefallen. Ich kann im Minigolfsport Verband nicht sagen: "Wählt mich zum Präsidenten, denn mit mir gibt´s keine große Spielberechtigungspauschale." Und nach der Wahl sage ich dann "Ätsch, war nicht so gemeint, kennt Ihr mir vergebbe?"

:D

Michelino 12.11.2008 12:10

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 92692)
Da nichts unzuverlässiger als Politik ist, werde ich garantiert nicht wetten.
:D

Schade, ich hätte schon mal gern ein, zwei Gläschen aufs Wohl deines politischen Sachverstandes gezischt... Aber es stimmt, es kann noch viel passieren...
Übrigens: In Baden-Württemberg haben wir zwischenzeitlich grüne Oberbürgermeister (z.B. Freiburg/Br. oder Tübingen - dort der Sohn des Remstalrebellen Palmer) - gegen jede Waltersche Vernunft und Logik sind hier wie dort keinerlei Arbeitsplätze verlorengegangen, ganz im Gegenteil - mehr Mut zu alternativen Lösungen bringt meist frischen Wind auch in viele Wirtschaftszweige.
Überleg dir mal, welche Zukunftsaussichten der ungembremste Flugverkehr bei nicht wegzudiskutierenden Energie- und damit Flugverteurerungen hat. Heutige Investitionen, die Flughäfen exzessiv zu vergrößern, sind sehr wahrscheinlich in den baldigen Sand gesetzt.

wate 12.11.2008 12:24

Mit meinem politischen Sachverstand ist es so wie bei den meisten: Wir haben eine Erziehung genossen, die unterschiedlich farbig geprägt gewesen ist, dazu kommen eigene Erlebnisse, Empfindungen und Sympathien und vielleicht auch ein wenig Gewohnheit. Ich bin übrigens keiner, der bedingungslos Schwarz wählt. Dass in Baden-Württemberg keine Arbeitsplätze verloren gehen, liegt nicht an grünen Oberbürgermeistern, sondern an grundsolider Unionspolitik im Land. Merke: Ein Land, dem es gut geht, wird von der Union regiert. ;) Es gibt sehr gute Kommunalpolitiker. Wir hatten in meiner Heimatstadt einen Oberbürgermeister (SPD), der äußerst volksnah und entsprechend beliebt war. Der Guteste hat jedesmal seine Stimme von mir erhalten. Warum soll es also keine guten grünen Bürgermeister geben? Der Dr. Salomon in Freiburg hat z.B. einen politischen Lebenslauf, der nicht unbedingt typisch ist für grüne Politiker. Der Mann hat Politikwissenschaft, Finanzwissenschaft und Wirtschaftspolitik studiert und irgendwann zum "Dr. phil" promoviert. Bisher kannte ich bei den Grünen nur irgendwelche Schulabbrüchler und Steineschmeißer, die dann sogar Außenminister der BRD werden konnten. :D So verhält sich das mit politischen Karrieren. Gestern hat sich bei "Maischberger" der linke Kandidat zur Bundespräsidentenwahl in einem Talk präsentiert. Ziemlich albern und peinlich, aber auch sowas ist möglich.

MAXX 12.11.2008 23:47

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 92644)
Es ist ein Hammer, dass unsere großen Parteien es durch ihr Versagen geschafft haben, solche Leute in die Parlamente zu bringen, die wir nach Mauerfall bitte nie mehr wieder haben wollten.

wir? :D

wate 13.11.2008 08:47

Falls Du ausgenommen sein möchtest .... :D

Blick auf die Wahlergebnisse in den neuen Bundesländern: Dort ist die SED-Nachfolgepartei meist vor der SPD platziert. Wieso wählen die Leute, die vor Mauerfall ihrer Freiheit wegen auf die Straßen gegangen sind, ihre einstigen Henker wieder? Kurzzeitgedächtnis? Oder war das damals nur Heuchelei?

scoutmaster 13.11.2008 19:26

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 92775)
Falls Du ausgenommen sein möchtest .... :D

Blick auf die Wahlergebnisse in den neuen Bundesländern: Dort ist die SED-Nachfolgepartei meist vor der SPD platziert. Wieso wählen die Leute, die vor Mauerfall ihrer Freiheit wegen auf die Straßen gegangen sind, ihre einstigen Henker wieder? Kurzzeitgedächtnis? Oder war das damals nur Heuchelei?

Ich denke dass unserem Land ein "Linkstouch" ganz gut tut!


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