Minigolf-Welt

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wate 16.10.2009 11:44

Im Fokus: Jugendarbeit
 
Liebe Auwi-User,

in einem Thread zur aktuellen Ranglistensituation in Schleswig-Holstein (ist auch auf andere LV übertragbar) wird der Schwund im Jugendbereich beklagt. "KO ist OK" erwähnte, dass bei der letzten Maßnahme gerade mal 2 Jugendliche mitgewirkt hätten. Eine Jugendmannschaft in SH gäbe es derzeit nicht.

Wird eigentlich in den Vereinen genauso leidenschaftlich über diesen Mißstand diskutiert, oder finden solche Diskussionen nur im Auwi statt?

KO is OK 16.10.2009 15:37

@wate

Bei Olympia Kiel findet eine solche Diskussion schon statt. Wir hätten auch eine Jugendmannschaft melden können, aber was soll das , soll die immer gegen sich selbst spielen. So hat unser Jugendwart lieber die restlichen Jugenlichen in die untere Herrenmannschaft eingebaut, das macht dann mehr Sinn.

Es ist extrem schwer Jugendliche zum Minigolfspiel zu bekommen. Ich kann mich noch an Zeiten in den 70er Jahren erinnern, da hatte alleine Olympia Kiel 5 Jugendmannschaften und im Landesverband gab es über 15 Mannschaften.

Aber was sollen wir machen. Ein Weg ist wohl über die Schulen zu gehen , der SV Lurup hat da wohl etwas vielversprechendes gestartet. Vielleicht sollten die Landesjugenwarte auch mal Konzepte vorlegen die dann mit den Vereinen diskutiert werden können.

So wie es jetzt aussieht wird der Jugendspielbetrieb langsam aussterben :(

lg Kuno Otto

wate 16.10.2009 17:45

Hoffentlich hattest Du das jetzt nicht als Vorwurf an die Kieler Adresse verstanden, Kuno. Ich wollte lediglich an der aktuellen Entwicklung in SH aufzeigen, dass es höchste Eisenbahn ist, über "Jugend im Verein" neu nachzudenken.

Vorschläge gab es hier im Auwi schon zuhauf. Am vielversprechendsten sehe ich den Ansatz, Jugendspieltage nicht auf den gesamten Tag auszudehnen. 3 Stunden reichen da völlig aus, damit die Kids am Nachmittag noch was Anderes unternehmen können. An unserem Spielsystem hängen nur die, die es schon seit Jahrzehnten so gewohnt sind. Aber damit lockt man keine jungen Leute in die Vereine, wenn sie schon nach kurzer Zeit in die Mannschaften integriert werden und dann bei Wind und Regen 8 Stunden auf dem Minigolfplatz rumhängen müssen. Minigolf als solches ist für Kids eine coole Sache, aber wenn es so lange andauert und man so viel Aufwand dafür betreiben muss, wird es uncool.

Es liegt übrigens an jedem LV selbst, wie er seinen Spielbetrieb gestaltet. Versuchsprojekte sind da herzlich willkommen. Und das eben macht den Unterschied aus zwischen hier im Forum jahrelang die gleichen Diskussionen zu führen oder etwas in die Tat umzusetzen.

Das mit den Schulen ist der richtige Ansatz. Aber hier wirst Du wieder Leute hören, die Dir sagen, dass sie das schon erfolglos probiert hatten. Dagegen sind z.B. die Ganztagsschulen froh, wenn Vereine sich anbieten, mit den Kindern Projekte zu unternehmen.

Und dann muss halt auch auf der Anlage mehr für die Kids passieren, als dass nur jemand mit dem Spielprotokoll rumsteht und die Schläge notiert. Der Spaßfaktor kommt viel zu kurz.

Gruß nach Schwartbuck ;)

Flow 16.10.2009 17:54

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 142315)
Am vielversprechendsten sehe ich den Ansatz, Jugendspieltage nicht auf den gesamten Tag auszudehnen. 3 Stunden reichen da völlig aus, damit die Kids am Nachmittag noch was Anderes unternehmen können.

Passt doch. 2 Jugendliche sind mit Ihren 4 Runden doch locker in 3 Stunden fertig ;)

Okay, ich ziehe diesen unqualifizierten Kommentar freiwillig zurück!

Schon traurig, wie es um unsere Jugend bestellt ist. Schließlich sollen die doch alle mal unsere Elite ersetzen!

der_Gott 16.10.2009 18:27

.
 
also manchmal kann ich mir das als jugendlicher gar net vorstellen,das es echt solche probleme gibt,vll hatten wir glück aba bei uns kommen die jugendlich von selber.

wate 17.10.2009 09:20

Gibt´s einen besonderen Grund für diesen erfreulichen Zulauf? Erzähl doch mal ...

KO is OK 17.10.2009 09:32

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 142317)
Schon traurig, wie es um unsere Jugend bestellt ist. Schließlich sollen die doch alle mal unsere Elite ersetzen!

@flow
dann fang doch in Deinem Verein an etwas aufzubauen. Ihr habt zwei Top Herrenmannschaften
doch Jugendmannschaft sehe ich keine. Dabei habt gerade Ihr mit Eurem tollen Platz, euren finanziellen Mittel und der relativ großen Mitgliederzahl die besten Vorausseztungen etwas aufzubauen.

opc 17.10.2009 09:51

jugend
 
Sind es wenig wird es schwierig, sind es viele ist es leicht.

Es ist so wie es überall im Leben ist, da wo viele sind wollen viele hin. Da wo keiner ist will, will auch keiner hin.

Und die Aussage von Kuno bestätigt das doch auch, es sind in Kiel genug Jugendliche für eine Jugendmannschaft, aber eben nur in Kiel, die melden also gar nicht und andere haben dann auch keine Lust, weil es ja auch keine andere Mannschaft gibt.

Ist es in einem Landesverband erst einmal soweit gekommen , sollte man sich überlegen, den Jugendspielbetrieb in andere Spielbetriebe zu integrieren.

Mein Vorschlag ist ja dann immer ( aber vielleicht sehe ich ja auch alles falsch ) die Pokalturniere wieder auf zu werten.

Hier kann man Schüler/Jugendliche/Offenen Klasse und Senioren gemeinsam spielen lassen, die Anlage ist voll und man trifft auf Gleichgesinnte, egal welchen Alters !

Na klar hat ein Jugendlicher oder eine Mannschaft allein keinen echten Bock auf das alleine Spielen, aber bei einen Pokalturnier bei dem sich über 100 Minigolfer treffen macht das ganze dann doch wieder Spass, auch wenn man eventuell der einzige Jugendliche ist.

Hierfür müssen aber die Pokalturniere auch erst einmal wieder besucht werden, denn selbst bei diesen sind immer geringere Teilnehmerzahlen zu verbuchen.

Ein Vorschlag von mir wäre die Abschaffung von Ranglistenturnieren in der jetzigen Form und dafür Pokalturniere für die Quali zur DM heranzuziehen.

In SH wurde dieser Vorschlag gerade abgelehnt, übrigens mit mehr Gegenstimmen als an der Rangliste Spieler teilnehmen. Ich vermute aber, dass die Senioren, von denen es ja zum Glück noch genug gibt, Angst um ihre Spieltage hatten, in SH sind Ranglisten Senioren meist gleichzeitig auch Seniorenspieltage. Aber die hätte man ja beibehalten können, oder man hätte Pokalturniere daraus gestaltet.

Ich würde, um die Pokalturniere insgesamt zu stärken sogar so weit gehen, dass ich alle Kaderspieler dazu verpflichte an mindestens 4 Pokalturnieren teil zu nehmen, dafür würde es ja keine Ranglisten mehr geben.


Für unsere Kaderspieler würde das folgendes bedeuten :

6 Spieltage Liga
4 Pokalturniere
1 bis 2 Einsätze Nationalmannschaft
1 DKM

macht 12 Spieltage , das sollte zu schaffen sein.
plus eventuell EC aber das sind dann im Extremfall 13 Spieltage.

Sollte zu schaffen sein, wenn man Minigolfgeil ist.

Und die 4 Pokalturniere sollten für alle Pflicht sein, die zur DKM wollen.

Die extreme Ausrichtung unseres Sportbetriebes hin zu den Ligenmannschaften hat dem Sport mehr geschadet als es im gebracht hat. Die Ergebnisse sind vielleicht dadurch besser ( wahrscheinlich aber durch besseres Material ) aber die Mitgliederzahlen schrumpfen und schrumpfen ! Es gibt einfach keinen Nachwuchs mehr.

Und ich kann mich aus meiner Jugendzeit noch immer daran erinnern, dass ich auf Pokalturnieren gemeinsam mit einem Bundesligaspieler in einer Startgruppe gespielt habe, das fand ich damals einfach toll !

Heute müsste ich, um dies zu erleben, auf einen Platz fahren der in den nächsten Monaten Austragungsort eines 1 Liga Spieltages ist, und da könnte ich dann den Hardis schon 1 Monat vorher beim Training zuschauen, aber ist das das gleiche ?

Aber ich verstehe, dass es keinen Nachwuchs gibt !!! und auch warum !!!


Ach hätte ich doch fast vergessen : Alles ist super, alles ist toll !!!!!!

Flow 17.10.2009 09:53

@Kuno:
Da sind wir wieder bei dem Problem, dass man hierfür Zeit benötigt, die man als ambitionierter Spieler im momentanen Zustand nicht hat. Ligenspielbetrieb, Training hierfür, überflüssige Ranglisten...

wate 17.10.2009 10:05

Zitat:

Zitat von KO is OK (Beitrag 142404)
@flow
dann fang doch in Deinem Verein an etwas aufzubauen. Ihr habt zwei Top Herrenmannschaften
doch Jugendmannschaft sehe ich keine. Dabei habt gerade Ihr mit Eurem tollen Platz, euren finanziellen Mittel und der relativ großen Mitgliederzahl die besten Vorausseztungen etwas aufzubauen.

Mit unserem Niendorfer MC hast Du ein prächtiges Beispiel genannt, Kuno. Die Voraussetzungen dort könnten nicht besser sein. Ein proppenvoller Platz, tolle Spieler, aber leider keinerlei Bereitschaft zur ehrenamtlichen Tätigkeit. Bei der letzten Mitgliederversammlung hat es 2 quälende Stunden gedauert, bis ein Nachfolger als Vorstand für Jürgen Fahrenkrog gefunden wurde. Auch das Zusammenspiel Pächter/Verein läuft leider nicht reibungslos.

wate 17.10.2009 10:26

Oli, Du weißt, dass wir in vielen der genannten Punkte einig gehen. Allerdings fehlt mir ein entscheidender Punkt: Die Motivation von Jugendlichen, in unserer heutigen Zeit den Hintern vom PC wegzubewegen. Wir müssen dem Zeitgeist Rechnung tragen, und da genügt es für Minigolfer z.B. nicht, wenn sie bei einem Pokalturnier mit Walter Erlbruch in einer Startgruppe spielen. Es gibt so unglaublich viele talentfreie Spieler, die sich trotzdem nicht weiterentwickeln würden. Und das geht bis in die 2. Liga Damen. Ich wiederhole mich gerne: Unsere Turniere dauern zu lang und erfordern einen zu großen Zeitaufwand.

Und jetzt kommen wir zu unseren "Stars". Die Nationalspieler zu Pokalturnieren zu zwingen, würde in vielen Fällen auf größten Widerstand treffen. Warum spielt Hardenberg in der Bundesliga die 1. Geige? Weil sie neben den dafür notwendigen Spielern sich ausschließlich auf die 1. Liga konzentrieren. Vielspieler haben in der 1. Liga kaum Chancen, weil sie den dadurch entstehenden Trainingsrückstand auf den Bundesligaanlagen nicht kompensieren können. Deine löbliche Idee, Nationalspieler bei Pokalturnieren antanzen zu lassen, ist angesichts der eingefahrenen Situation kaum möglich. Und da es natürlich gute Gründe gibt, das bisherige System zu verteidigen, wird sich an diesen Kuchen niemand rantrauen. Ich nenne nur mal das Schlagwort "Spitzensportförderung". Dieses wort muss nur jemand in den Mund nehmen, um alle Innovation totzuschlagen.

Aus meiner persönlichen Einschätzung mache ich keinen Hehl: Ich könnte mir auch einen Deutschen Minigolfsport Verband vorstellen, der sich hauptsächlich aus den Mitgliedereinnahmen finanziert, weil die Leute in die Vereine kämen, weil dort der Spaßfaktor im Mittelpunkt steht. Für Neue macht unser Spielsystem keinen Spaß.

So, wie wir (und damit meine ich uns alle, im Verband aufgestellt haben, sehe ich zwar gute Ansätze bei leider kaum möglicher Umsetzbarkeit. Je mehr der Spitzensport überlebenswichtig wird, desto größer wird das Unverständnis der Basis. Es wäre toll, wenn das gleiche Engagement für die Gewinnung von neuen Mitgliedern möglich wäre. Das liegt übrigens nicht am Unvermögen derzeitiger Funktionäre, sondern an deren Fußfesseln sowie der Nichtbereitschaft der überwiegenden Nichtfunktionäre, für dieses gemeinsame Ziel in die Bresche zu springen.

opc 17.10.2009 12:15

[

Und jetzt kommen wir zu unseren "Stars". Die Nationalspieler zu Pokalturnieren zu zwingen, würde in vielen Fällen auf größten Widerstand treffen. Warum spielt Hardenberg in der Bundesliga die 1. Geige? Weil sie neben den dafür notwendigen Spielern sich ausschließlich auf die 1. Liga konzentrieren. Vielspieler haben in der 1. Liga kaum Chancen, weil sie den dadurch entstehenden Trainingsrückstand auf den Bundesligaanlagen nicht kompensieren können. Deine löbliche Idee, Nationalspieler bei Pokalturnieren antanzen zu lassen, ist angesichts der eingefahrenen Situation kaum möglich. Und da es natürlich gute Gründe gibt, das bisherige System zu verteidigen, wird sich an diesen Kuchen niemand rantrauen. Ich nenne nur mal das Schlagwort "Spitzensportförderung". Dieses wort muss nur jemand in den Mund nehmen, um alle Innovation totzuschlagen.

Walter :

wenn alle aber mindestens 4 Pokalturniere spielen müssten und es den Kaderspielerbonus nicht mehr gäbe, hätten Mannschaften wie Hardenberg auch nicht mehr diesen großen Vorteil, weil sie eben auch mal woanders und nicht nur auf den Anlagen mit Spieltag trainieren müssten.

das führt jetzt aber weg vom Thema

opc 17.10.2009 12:19

[quote=wate;142416]Oli, Du weißt, dass wir in vielen der genannten Punkte einig gehen. Allerdings fehlt mir ein entscheidender Punkt: Die Motivation von Jugendlichen, in unserer heutigen Zeit den Hintern vom PC wegzubewegen. Wir müssen dem Zeitgeist Rechnung tragen, und da genügt es für Minigolfer z.B. nicht, wenn sie bei einem Pokalturnier mit Walter Erlbruch in einer Startgruppe spielen. Es gibt so unglaublich viele talentfreie Spieler, die sich trotzdem nicht weiterentwickeln würden. Und das geht bis in die 2. Liga Damen. Ich wiederhole mich gerne: Unsere Turniere dauern zu lang und erfordern einen zu großen Zeitaufwand.



Letzt in Henstedt Ulzburg habe ich mal folgenden Vorschlag gemacht.

Spieltag am Sonntag über 2 Runden ( die 1 Buli macht das ja vor ;-) ) allerdings angesetzt ab 13:00 Uhr , vorher kann die Anlage trainiert werden, wenn man will. Und am späten Nachmittag ist alles vorbei !!!

Übrigens hat mein Jugendtrainer in der ersten Mannschaft Regionalliga ( war damals etwa 2 Buli ) 10 Spieltage , Rangliste, waren damals 4 Turniere über 2 Tage jeweils 5 Runden , DM selbst gespielt und nebenbei noch uns trainiert auch noch mal 8 oder 10 Spieltage plus diverse Pokalturniere.

Damals ging das !!!!

KO is OK 17.10.2009 14:21

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 142412)
@Kuno:
Da sind wir wieder bei dem Problem, dass man hierfür Zeit benötigt, die man als ambitionierter Spieler im momentanen Zustand nicht hat. Ligenspielbetrieb, Training hierfür, überflüssige Ranglisten...

@flow,
da sehe ich anders,. Man muss sowas nicht alleine machen. wenn 2-3 bis erfahrene Leute (wie Du) sich die Arbeit teilen geht das bestimmt. Das Rangliste in derzeitiger Form total überflüssig sind stimme ich dir voll zu. Davon muss man weg und hin zu Pokalturnieren ( wie Walter und Olli schon erwähnten).

@Olli, Walter
Ihr habt recht , Jugendspiele müssen vom Zeitaufwand kürzer werden und auch später anfangen. Man muss es auch mal aus der Sicht der Jugendlichen sehen. Wer will schon um 7.00 Uhr aufstehen weil das Spiel z.,B. um 9.00 Uhr anfängt, Startzeit z.B. 13.00 Uhr,
davor Training und man käme mit einem Tag aus.

Was die Senioren machen interisiert doch hier überhaupt nicht, die können ja ihre alter eingessene Rangliste weiter spielen.

Michelino 18.10.2009 12:56

Zitat:

Zitat von KO is OK (Beitrag 142435)
Was die Senioren machen interisiert doch hier überhaupt nicht, die können ja ihre alter eingessene Rangliste weiter spielen.

Auch da wird sich der Wind irgendwann drehen.
Wie hier schon mehrfach richtig beschrieben, muss der Zeitaufwand - zunächst - für den/die Wettkampf-Einsteiger/in drastisch verkürzt werden.
Der häufigste Grund für den Ausstieg aus den Minigolfclubs ist der uferlose Zeitbedarf bereits in den untersten Ligen.
In der Jugendklasse sollten wir anfangen, hier umzusteuern, zum Beispiel könnte es so gehen:
- Weg mit Ranglistenturnieren, Pokalturniere nur für die, die nicht genug bekommen können (solche gibt es ja noch genug).
- Große und zeitaufwändige Turniere nur dort, wo es wirklich um etwas geht, angefangen von einer Landesmeisterschaft für Jugendliche, an der jede/r Jugendspieler/in bei Interesse teilnimmt und bei der sich dann die Einzelspieler/innen für die JDM qualifizieren können.
- Jugendspiele im Vor- und Rückspiel-System wie bei anderen Mannschaftssportarten: 3 Jugendliche pro Mannschaft, z.B. 4 in einer Staffel (möglichst kurze Fahrtstrecken - ein Auto muss genügen), spielen Person gegen Person 2 Runden. Die Auswärtsmannschaft kann setzen, wer gegen wen spielt, um den Heimvorteil auszugleichen. Man kann einen absoluten Anfänger mitnehmen und trotzdem 2:1 gewinnen... Nach eineinhalb Stunden ist das Spiel beendet - deswegen kann man es auch unter der Woche spielen, den Platz komplett absperrren muss man für eine solche Veranstaltung nicht. 3 Heimspiele! Dadurch auch viel attraktiver für den Gelegenheitsspieler.
Staffelsieger spielen in einer Endrunde den LV-Meister aus, der dann an der JDM teilnehmen kann.
Ach ja: Es spricht überhaupt nichts dagegen, dass da auch reine Schulmannschaften mitmachen (Schule an der Luruper Hauptstraße I gegen Niendorf II beispielsweise...)
Und dieses System lässt sich ohne Probleme auch auf die Erwachsenen und Senioren übertragen.

der_Gott 18.10.2009 13:49

also ich war damals der einzigste jugendlich war vor 5-6 jahren glaub îch^^

ich habe mit minigolf angefangen,weil ich ein Freizeitturnier gespielt hab,also nur freizeitspieler gegeneinander, da konnt man "tolle bälle" gewinnen, also durch dieses turnier haben wir 5-6 jugendliche dazugewonnen, was ich echt toll finde, das mit jugendspieltagen sollte nicht so überbewertet werden,ich fand es schon immer viel besser mit den "guten erwachsenen" zu spielen, ich finde die jugendlichen sollten einfach mehr in der regulären mannschaftsbetrieb mit einbezogen werden, ich persönlich find es schwach zu sagen die jugend wird unsere spätere elite,aber ab der regionalliga dürfen nur noch 2 in der mannschaft spielen,das finde ich sollte geändert werden...

gruß maikel

wate 18.10.2009 15:09

Ich möchte mal einen gedanklichen Einwurf machen.

Wir machen und wir finden .... Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die meisten, die in dieses Spielsystem hineingewachsen sind, es auch gut finden. Diese Sichtweise (man nennt sowas auch rosarote Brille) verwehrt uns den Blick aufs Wesentliche. Es kann ja sein, dass von 20 interessierten Jugendlichen dann mal einer bleibt. Was ist aber mit den Leuten, die wir für unseren Sport interessieren wollen?

Minigolf ist eine geile Geschichte, keine Frage. Aber ich sage das auch, weil ich es seit 1966 in seiner ganzen Entwicklung miterlebt und mitgelebt habe. Es soll auch Minigolf begeisterte Freizeitspieler geben, die nur verwundert den Kopf schütteln, wenn wir bei Wind und Wetter 8-10 Stunden auf der Anlage herumhängen, weil wir gerade ein "wichtiges Turnier" haben. Auf den derzeitigen Ist-Zustand bezogen, könnte ich das noch ein wenig zuspitzen, indem ich sage, dass Leute den Kopf schütteln, wenn sich (wie kürzlich noch gehabt) 11 Damen auf der Anlage verlieren und der Platz für Publikum gesperrt ist, "weil die 2. Liga spielt". Oder weil 10 Hanseln Rangliste spielen.

Unsere Entwicklung belehrt uns eines Besseren. Es sterben mehr Leute weg, als neue Leute in die Vereine kommen. Verbände knabbern am Existenzminimum, Vereine lösen sich auf. Im gleichen Moment werden die Anforderungen an den sogenannten Spitzensport immer höher geschraubt. Ich nenne hier mal die strengen und sicherlich wichtigen Dopingrichtlinien, die auch die Basis berührt und verunsichert.

Mein Opa hat immer zu uns gesagt: "Wer mit den großen Hunden pinkeln gehen will, sollte auch das Bein heben können." Im übertragenen Sinne heißt das: Wir müssen erst einmal unsere Hausaufgaben machen, denn der Fortbestand unseres Verbandes und unseres Sportes hängt nicht vom Leistungssport ab. Macht er das, dann läuft was verkehrt, oder? Wir brauchen in Minigolfhausen unbedingt eine Spaßebene. Leute, die die Anlagen bevölkern und das Vereinsleben nach vorne bringen. Was glaubt Ihr wohl, wie viele Leute zum Minigolfen im Verein gebracht werden können, wenn nach Vereinseintritt das Hobby plötzlich nicht das Leben bestimmt. Für einen von 500 wird es irgendwann das Leben bedeuten, und der wird unter Umständen dann im Spitzensport aufschlagen.

Unsere Vereine sind für Mitgliederzuwächse überhaupt nicht gerüstet. Schuldzuweisungen sind hier nicht angebracht, denn was sollen die Vereinsmitglieder anderes tun, als Neue möglichst schnell in unser Ligenspielsystem einzuschleusen? Sie wissen es ja nicht anders. Die fehlende Alternative bricht uns das Genick. Ich schreibe dies völlig desillusioniert, weil ich kennengelernt habe, wie das in Vereinen und Verbänden abläuft. Aber ich bin wenigstens bereit, zu kämpfen, doch selbst das reicht nicht aus. Denn für jede Veränderung braucht man Leute und deren Bereitschaft, und aus dieser Minigolf spielenden Masse kriegst Du kaum einen an die Hand.

Wir reden übrigens hier über Dinge, die vor vielen Jahren immer und immer wieder im Auwi rauf- und runterdiskutiert wurden.

der_Gott 18.10.2009 16:43

ich bin da vollstens deiner meinung wate,so wie es läuft kann es nicht weitergehen das wichtigste ist wirklich den Spaß wieder in der Vordergrund zu bringen

gut es macht wirklich spaß so große turniere zu spielen und sowas,aber für neue ist das einfach nur anstrengend und die zeit ist einfach nicht mehr da für das ganze training

es muss einfach mehr passieren mit dem ligenspielsystem, es muss sich einfach "bocken" zu nem turnier zu fahren

Michelino 19.10.2009 10:39

Zitat:

Zitat von der_Gott (Beitrag 142521)
es muss einfach mehr passieren mit dem ligenspielsystem, es muss sich einfach "bocken" zu nem turnier zu fahren

So isses.

bärliner 19.10.2009 11:07

Wir reden hier immer wieder über ein entweder-oder und leider niemals über ein sowohl-als auch.
Festzustellen bleibt, dass alle diejenigen, die heute auf welcher Ebene auch immer spielen, mit dem bestehenden System - bei allen bekannten Kritikpunkten - überwiegend zufrieden sind. Deshalb macht es in meinen Augen auch keinen Sinn, hier alles über Bord zu werfen, weil damit nur ein weiterer Mitgliederschwund ausgelöst würde. Hier kann und sollte man nur im Detail Verbesserungen vornehmen.
Aber wir alle sind gefordert, die Wünsche und Bedürfnisse der nächsten Minigolf-Generationen aufzunehmen und nach besten Kräften zu bedienen. Und das gilt vor allem für den Jugendbereich, aber auch für Einsteiger anderer Altersgruppen. Und da ist Michelinos Vorschlag genauso eine Diskussion wert wie bereits andere Anregungen in diesem und anderen Threads.
Es ist immer die Vielfalt eines Angebots, das den besonderen Reiz ausmacht.

KO is OK 19.10.2009 13:21

in Michelinos Vorschlägen liegt sehr viel Gedankengut das wirklich gut ist.
Das mit den kleinen Ligen und den "Person gegen Person" spielen finde ich genial. ( nicht nur für den Jugendbereich).

Der Knackpunkt ist wirklich der hohe Zeitaufwand der z.Z. benötigt wird .
Ich glaube auch nicht das die Meisten, wie Günter meint, sich so damit abgefunden haben. Vielleicht ist das in der 1. BL und mit abstrichen auch in der 2 BL so, aber in den tieferen Ligen bestimmt nicht. Warum hören dann so viele von der "Basis" auf, weil der Zeitaufwand einfach zu gross ist.

wate 19.10.2009 13:34

Zitat:

Festzustellen bleibt, dass alle diejenigen, die heute auf welcher Ebene auch immer spielen, mit dem bestehenden System - bei allen bekannten Kritikpunkten - überwiegend zufrieden sind
Das bezweifle ich, lieber Günter, denn ich kenne aus unteren Ligen (Kuno hatte das weiter vorne bestätigt) ganz andere Stimmen. Dass dies nicht bis ganz nach oben durchdringt, mag vielleicht daran liegen, dass viele Minigolfer halt den Weg des geringsten Widerstandes wählen und sich resignierend diesem Trott einfügen.

Viel entscheidender ist für mich jedoch, wie Außenstehende auf unseren Sport reagieren und warum immer weniger Jugendliche den Weg in den Verein finden. Sicherlich wird ein Verein, der die geeigneten Leute hat, Kids interessieren können, aber ich bin aufgrund vieler geführter Gespräche überzeugt, dass unser Spielsystem schuld daran ist, dass wir 1. immer weniger werden und 2. keine Neuen interessieren.

Die "Neuen" empfinden es absolut nicht "geil", wenn jemand Wochenende für Wochenende einsetzen muss, um Minigolf zu spielen. Allerdings findet er in den Vereinen derzeit kein anderes Angebot, als entweder in einer Liga mitzuspielen oder Einzelgänger zu bleiben. Von den fehlenden Angeboten in Vereinen für Mitglieder will ich hier überhaupt nicht reden.

Würde nun alles über Bord geworfen, würdest Du die Leute verprellen, die das Spielsystem so wollen. Also sollte schleunigst ein Alternativangebot her, wo Saß haben mit weniger Aufwand Trumpf ist.

opc 19.10.2009 13:46

problem
 
das größte problem ist, dass sich nur auf die da oben (1 liga insbesondere kader) eingestellt wird und sich alles danach richten muss.

wieso wird nicht auch in den oberen ligen mit nur 4 mann in der mannschaft gespielt ???

antwort# siehe interview walter vs walter : 6 mannschaften sind sportlich das beste -
quatsch : die company besteht aus 8 leuten und das soll so bleiben, kann ich aus freundschaftlichen gründen verstehen. aber dies mit sportlich zu begründen (walter e.) kann ich nicht wirklich nachvollziehen.

warum müssen kaderspieler keine ranglisten spielen,
weil ihr terminkalender so voll ist, aber warum können sie dann 4 und mehr wochenenden auf plätzen trainieren, auf denen bulispieltage oder ec stattfindet ??
andere können das nicht, weil sie zb ranglisten spielen.

die dkm findet fast immer auf einer anlage statt auf der in dem jahr auch ein bulispieltag auf einer der beiden ausgerichtet wurde. auch ein schöner trainingsvorteil für die erstligaspieler.

hier wird der spitzensport bevorzugt behandelt und die anderen, eigenlich die große masse, muss sich danach richten.

aber warum so und nicht umgekehrt?

bärliner 19.10.2009 14:11

@ Walter und Kuno: Meine Aussage bezieht sich tatsächlich auf jede Ebene unseres Sports, da stecken auch viele Erfahrungen auf Bundes- wie auf Landesebene dahinter. Und ich sag ja auch nur überwiegend. Natürlich gibt es hier wie dort Einzelne, die nicht so zufrieden sind.

@opc: Hörst du eigentlich irgendwann auf, deinen eigenen Frust an den Leuten der 1. BL abzuarbeiten? Hast du vielleicht mal darüber nachgedacht, dass die Hardenberger (dein Feindbild Nr. 1) ihre Art Minigolfsport zu betreiben, auch einfach deshalb so machen, weil es ihnen genau so Spaß macht?

Wir bewegen uns mit unserem Sport auf einer schier endlos langen Skala zwischen zielorientiertem Leistungssport (der übrigens sportpolitisch tatsächlich unser Überleben sichert) und dem Familienausflug am Wochenende. Und meine Überzeugung ist es, dass uns am letzteren Rand der Skala die Ideen und Angebote fehlen. Und warum? Weil immer alle versuchen etwas zu finden, das wieder für alle Mitglieder verbindlich werden soll. Genau dieses eine System, das allen Extremen gerecht wird, gibt es aber nicht. Wir gewinnen Mitglieder mit jugend- und familiengerechten Spielsystemen und Angeboten. Aber diese Zahl wird sich garantiert nicht deshalb erhöhen, weil wir den Leistungssport abschaffen.

opc 19.10.2009 14:46

frust
 
@ bärliner

du siehst das falsch ich hege keinen frust, weder gegen die 1 buli noch gegen die hardenberger.
vor den sportlichen leistungen dort zolle ich ehrlich respekt !

ich habe zu zeiten meines aktiven minigolfspielens ja selbst gerne ( teilweise sogar einigermassen akzeptabel ) in den höheren ligen gespielt. damit war ich auch teil einer solchen mannschaft, bestehend aus 6 bis 8 leuten, in dieser zeit habe ich für das minigolfen sehr viel zeit geopfert und ich hatte echt spass daran.
und ich habe ja nicht nur selbst gespielt sondern auch diverse jugendmannschaften betreut, ich war also mal ein minigolfverrückter !!

nun sehe ich das ganze aber aus einer etwas anderen sicht, nämlich aus der des aussenstehenden betrachters und da fallen mir halt ein paar dinge auf.

ich kann die spieler der ersten liga verstehen , wenn sie sagen, eh das ist toll, das gefällt mir !!! aber ich frage mich inzwischen: ist das ganze auch für den minigolfsport an sich toll, oder nur noch für die paar hansels da auf dem platz ???

warum haben denn immer weniger mannschaften lust aufzusteigen ?
warum sind die relegationsspiele meist eine farce ?
warum sinkt die mitgliederzahl im dmv so stark ?
warum treten keine neuen mitglieder mehr ein ?
was war früher besser ,als wir noch mitgliederzuwächse hatten ?
warum treten mitglieder aus ?

und warum wäre es zb schlecht die mannschaften in den überregionalen ligen auch auf 4 mann zu verkleinern, es würde doch sicherlich nicht weniger fördergelder geben, oder ??

wate 19.10.2009 14:48

Oliver wird sich selbst verteidigen können, ;) aber ich habe in seinen Ausführungen nicht gelesen, dass der Leistungssport abgeschafft werden soll. Seine Privatfehde mit den Hardis ist mir ebenfalls egal, allerdings hat er nicht Unrecht, wenn er z.B. für die Leute, die sich über quälende Ranglisten für eine Deutsche Kombinationsmeisterschaft qualifizieren müssen, meist auch einen Trainingsnachteil gegenüber den Bundesligaspielern haben, weil die unter Wettkampfbedingungen eine Anlage qualifiziert austrainieren konnten. Das ist ein wichtiges Argument, das ich nicht so einfach vom Tisch wegwischen würde.

Daniel Christ 19.10.2009 14:56

Bitte zurück zum Thema!!
Vielleicht sollte man über lieber über die Durchführung von Michelino´s Ideen sprechen.

opc 19.10.2009 14:58

recht geben
 
wenn mir hier im nachhinein wieder jemand recht gibt, bitte wieder nur per pn, sonst entbößt man sich ja öffentlich ;-)

ba1:-)

:rolleyes: :p

opc 19.10.2009 15:03

Zitat Michelangelo ;-)

Jugendspiele im Vor- und Rückspiel-System wie bei anderen Mannschaftssportarten: 3 Jugendliche pro Mannschaft, z.B. 4 in einer Staffel (möglichst kurze Fahrtstrecken - ein Auto muss genügen), spielen Person gegen Person 2 Runden. Die Auswärtsmannschaft kann setzen, wer gegen wen spielt, um den Heimvorteil auszugleichen. Man kann einen absoluten Anfänger mitnehmen und trotzdem 2:1 gewinnen... Nach eineinhalb Stunden ist das Spiel beendet - deswegen kann man es auch unter der Woche spielen, den Platz komplett absperrren muss man für eine solche Veranstaltung nicht. 3 Heimspiele! Dadurch auch viel attraktiver für den Gelegenheitsspieler.
Staffelsieger spielen in einer Endrunde den LV-Meister aus, der dann an der JDM teilnehmen kann.
Ach ja: Es spricht überhaupt nichts dagegen, dass da auch reine Schulmannschaften mitmachen (Schule an der Luruper Hauptstraße I gegen Niendorf II beispielsweise...)
Und dieses System lässt sich ohne Probleme auch auf die Erwachsenen und Senioren übertragen.


idee ist gut, aber selbst hierfür benötige ich eine gewisse anzahl von mannschaften / jugendlichen.

daher sollte man doch die pokalturniere zumindest eine gewisse zeit aufwerten, und aus ihnen die turniere qualifikation deutsche meisterschaften machen. denn dadurch würden sich dort viele spieler einfinden, und das kann ich nur immer wiederholen, wenn viele da sind , werden auch noch mehr kommen.

Michelino 19.10.2009 19:41

Zitat:

Zitat von opc (Beitrag 142655)
Zitat Michelangelo ;-)

.....

idee ist gut, aber selbst hierfür benötige ich eine gewisse anzahl von mannschaften / jugendlichen.

daher sollte man doch die pokalturniere zumindest eine gewisse zeit aufwerten, und aus ihnen die turniere qualifikation deutsche meisterschaften machen. denn dadurch würden sich dort viele spieler einfinden, und das kann ich nur immer wiederholen, wenn viele da sind , werden auch noch mehr kommen.

Ich greife nochmals auf Bärliner zurück (niemand will uns verstehens3:-) ): Das eine (also z.B. die Idee Micheladagio) ausprobieren, wo sie passt (städtisches Umfeld, in dem man so auch Schulmannschaften integrieren könnte) und eine andere Idee, z.B. die von O Paradiesische Custände mit den aufgewerteten Pokalturnieren probieren wir dort aus, wo sie mehr Erfolg bringen kann.
Einfach, unbürokratisch und vielfältig müssen wir werden

Hans III 20.10.2009 08:50

Zitat:

Zitat von Michelino (Beitrag 142720)
und eine andere Idee, z.B. die von O Paradiesische Custände mit den aufgewerteten Pokalturnieren probieren wir dort aus, wo sie mehr Erfolg bringen kann.

Ohne den alleraktuellsten Stand zu kennen, so wird es wohl bald in Bayern sein. Die Einzelligen werden abgeschafft. Qualifikation zur Bayerischen Meisterschaft über Pokalturniere oder DRL. Vielleicht kann jemand näher berichten (Tommy??). Oder ist das System noch nicht präsentationsreif?

wate 20.10.2009 10:59

Bravo!! Wobei sich das Lob auf Eure Absicht, die Quali bei Pokalturnieren auszuspielen, bezieht. Die Heranziehung der DRL halte ich bei aller Mühe, die sich Tommy damit macht, für extrem umstritten. Wir verfolgen die wöchentlichen Aktualisierungen mittlerweile ja schon seit einigen Monaten, und es wurde immer wieder, auch in Gesprächen mir gegenüber versichert, dass sich ein gerechtes Leistungsbild erst nach und nach einpendeln würde. Aus heutiger Sicht halte ich die DRL in ihrer sportlichen Aussagefähigkeit für nicht annähernd geeignet, als Qualifikationsgrundlage für eine DM zu gelten. Vielspieler sind klar im Vorteil. Auf vorderen Plätzen sind Spieler(innen), die da absolut nicht hingehören und auf den hinteren Rängen (ich nenne mal als Beispiel unsere Nachwuchshoffnung Max Hermann, verhält sich das ebenso. Dass ich wegen dieser verzerrten Sichtweise auf unseren Sport kein Freund davon bin, dass diese Liste Montag für Montag der Öffentlichkeit unter die Nase gerieben wird, ist hinlänglich bekannt und tut andererseits meiner Hochachtung, die sich z.B. Tommy damit macht, nichts zu tun. Mir ist auch bekannt gemacht worden, dass Minigolfer zunehmend diese Liste anklicken, aber ich frage mich, aus welcher Motivation heraus sie das tun? Schadenfreude, dass ein 78-jähriger vor den Bundesligaprofis steht? Emanzipationsgelüste, dass Seniorinnen die RL dominieren? Um aufs Thema zurückzukommen bin ich mir jedoch sicher, dass die bayrischen Freunde den richtigen Weg finden werden.

opc 20.10.2009 11:31

recht geben
 
walter , ich muss dir hier aus meiner sicht , völlig recht geben.

eines muss ich allerdings noch sagen, ich glaube die drl wird sich nie, wenn sie nicht wieder geändert wird ( so eine verschiebung irgendeines wertes wurde ja schon vorgenommen ) verändern. es werden einfach zuviele turniere, die eigentlich gemeinsam gewertet werden könnten, getrennt gewertet.
1 buli , getrennte wertung damen und herren, wie sollen sich da die werte angleichen.
ranglisten, getrennte wertung jeder klasse.

nur auf pokalturnieren werden die klassen gemeinsam gewertet und die werden ja bisher , leider, von vielen ja nicht oder nur sehr sporadisch genutzt.

also entweder die drl nach kategorien getrennt aufstellen, oder konsequent alles gemeinsam werten.

aber back zum thema jugend. wie wäre es damit die vereinskleidung abzuschaffen.

sportkleidung ok, aber jeder kann das anziehen, was er möchte, das geht in anderen sportarten auch und es ist ja nun wirklich egal in welchem verein man spielt. mannschaftkleidung hat ja den eigentlichen sinn, dass man in der hektik eines mannschaftsspieles den ball nicht zum falschen spieler passt . das passiert beim minigolf relativ selten ;-) und die jugendlichen können so ihren persönlichen stil ausleben ! aus meiner jugendzeit kann ich nur sagen, dass mir die vereinskleidung oft sogar peinlich war !!

Hans III 20.10.2009 12:08

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 142815)
Aus heutiger Sicht halte ich die DRL in ihrer sportlichen Aussagefähigkeit für nicht annähernd geeignet, als Qualifikationsgrundlage für eine DM zu gelten. Vielspieler sind klar im Vorteil. Auf vorderen Plätzen sind Spieler(innen), die da absolut nicht hingehören und auf den hinteren Rängen (ich nenne mal als Beispiel unsere Nachwuchshoffnung Max Hermann, verhält sich das ebenso. ..... Schadenfreude, dass ein 78-jähriger vor den Bundesligaprofis steht? Emanzipationsgelüste, dass Seniorinnen die RL dominieren? Um aufs Thema zurückzukommen bin ich mir jedoch sicher, dass die bayrischen Freunde den richtigen Weg finden werden.

Bei uns geht es halt um die Quali zur Bayerischen Meisterschaft und da
a)geht es sowieso um jede Kategorie einzeln, also wird kein Vergleich quer über die Kategorien stattfinden
b) hatten die Vielspieler sowieso schon jetzt Vorteile. Wer in den unteren Ligen nicht alle Einzelsieltage spielte, musste verdammt gut sein, um die Quali zu schaffen.

Spekulative Berechnungen haben wohl gezeigt, dass sich zumindest in Herrenkategorie nicht all zu viel ändern würde und wenn schon, dann eher in eine "gerechte" oder vertretbare Richtung. Und für die ein oder andere "Ungerechtigkeit" gibt es dann immer noch den Weg über Pokalturniere.

der_Gott 20.10.2009 15:15

also das mit der abschaffung der einzel ligen ist noch in bearbeitungen,aber es werden sehr warscheinlich mit den pokalturnieren die qualifikation zur bayrischen meisterschaft


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