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Schluss mit Lustig?
Der Deutsche Minigolfsport Verband hat nach eigenen Angaben 11000 Mitglieder, etwa die Hälfte spielen aktiv. Weit über die Hälfte der Mitglieder sind Senioren, Nachwuchs kommt keiner nach.
Minigolf als Spitzensport betreiben 1-2 % der Mitglieder. Damen, Herren und Jugend erhalten Spitzensportförderung durchs BMI, dafür werden 98 % der Mitglieder mit Regeln und Dopingbestimmungen stranguliert. Über 70-jährige müssen ins Glas pinkeln, sich Gedanken machen, ob ihre Herz-, Kreislauf- oder Rheumapillen auf der Dopingliste stehen. Erfährt der Hausarzt dann den Grund der Nachfrage (Minigolf), lacht der sich schlapp. Spitzensport ist prima, dessen Förderung wichtig - aber bitte nicht, wenn sehenden Auges ein gesamter Verband geknechtet wird und dem Ende entgegensieht. Jede Woche sterben mehr Mitglieder als neue hinzukommen. Alleine in Schleswig-Holstein haben wir 5 Vereine, die vorm Aus stehen. Blödsinnige Regeländerungen (Grenzlinien an Mittelhügeln) rauben der Basis den Spaß. Immer höhere und neue Gebühren werden als unverschämt empfunden. Es sind keine Ansätze erkennbar, wie sich dieser Zustand ändern kann. Wir sind eine aussterbende Sportart. Die Vereine haben keinen Plan, wie und warum sie neue Mitglieder gewinnen können. Neue werden sofort in den Spielbetrieb verfrachtet, wo sie wegen des großen Aufwandes und der Kosten schnell wieder resignieren. Die DMV-Spitze weiß auf diese Probleme keine Antwort oder ist nicht in der Lage, sie umzusetzen. Spricht man den Spitzensport (Bundesliga ist z.B. ein eigener Staat im Staat) auf diese Problematik an, erntet man keine Gegenliebe, weil der natürlich sein Süppchen weiter löffeln will. Kleine Anmerkung hierzu: Wir werden immer weniger, nicht nur, weil die Leute wegsterben, sondern weil mittlerweile auch viele verärgert aus den Vereinen austreten und/oder nicht mehr bereit sind, ehrenamtlich mitzuwirken. Bundesliga ist geil - aber unser Verband wird immer kleiner. Wenn auf dem Altar der Eitelkeiten und der Spitzensportförderung ein gesamter Verband geopfert werden soll, fehlen mir die Worte. Ich selbst bleibe weiterhin der Meinung, dass man Minigolf-Spitzensport gut in der Medienlandschaft platzieren kann und Sponsoren finden kann. Aber dann muss der gesamte Anzug passen. Dahinter kommt nichts! Ist es es wirklich wert, sich sogar als Ehrenamtlicher mit Erklärungen, die bei Zuwiderhandlung 1000 Euro Strafe abverlangen, total zu unterwerfen, nur weil 1-2 % des Verbandes Minigolf als Spitzensport betreiben wollen? Wäre es nicht viel wichtiger, sich vorrangig darum zu kümmern, greifende Konzepte zu schaffen, um die Freizeitminigolfer in die Vereine zu bekommen? Wenn Ehrenamtliche gefunden würden, die ohne Machtkalkül und/oder geschäftlichem Interesse einzig daran interessiert sind, einen Verband zu präsentieren, wo der Spaß wieder einkehrt und wo es sich wieder lohnt, in die Vereine einzutreten? Und wer die Zeichen der Zeit immer noch nicht verstanden hat, der soll mal in die Ergebnislisten vom Youth Nations Cup in Sotschi oder dem Seniors Nations Cup in Cheb hineinsehen, wie viele Nationen noch bereit oder in der Lage sind, dort teilzunehmen. Er kann auch gerne mal nachblättern, wie die Vereine immer weniger Teilnehmer bei ihren Pokalturnieren finden. Mancher wird auch staunen, wenn er bei einem Ranglistenturnier nicht mal 10 Teilnehmer findet. Mir fallen auch nicht voll besetzte Damenligen ein. Aus meiner Sicht bricht doch alles mehr oder weniger weg bzw wird kontinuierlich weniger, woran unser völlig überfrachteter Spielbetrieb eine nicht unwesentliche Rolle spielt. Sogar im mitgliederstärksten Verband NBV sind die Rückschritte spürbar. Der DMV ist auf dem berühmten Holzweg. Beim Deutschen Kegelverband gab es auch mal eine solche Entwicklung, bis sich die Bowler abgetrennt haben. Nach anfänglichen Problemen ist das dann ein blühender Verband geworden. Hoffentlich kommen die Senioren und Spaßspieler nicht irgendwann auf die Idee, es den Bowlern gleich zu tun. Wem das jetzt nicht gepasst hat, was ich geschrieben habe, der darf das gerne kundtun. Ich habe 1. ein dickes Fell und 2. ehrenamtlich bis über alle Schmerzgrenzen hinaus gebaggert, um meinen Anteil zur Besserung beizutragen. |
Volle Zustimmung !
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dem ist aber auch gar nichts hinzuzufügen. Aber Bärliner hat bestimmt wieder eine Erklärung auf Lager... mal abwarten...
Zum Thema Abtrennung der "Spass- und Seniorenspieler": Das höre ich nicht zum 1. Mal. Die Spass-Spieler lachen nur über unseren Verband... |
Es scheint Anfangs immer leichter einige Opfer zu bringen aber das was der DMV mkt den Hobbyspielern macht ght gar nicht!! Ich stimme Dir völlig zu Walter!!!
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Zitat:
Es spricht unserem DMV-Präsidium ja auch niemand ihre ehrenamtliche Arbeit ab. Ich bin der festen Überzeugung, dass diese Arbeit zur Erhaltung unseres Verbandes sinnbringender eingesetzt werden könnte. Derjenige, der in seinen Sachzwängen steckt, wird dies nicht einsehen und seine Position verteidigen. Der Verband stirbt nicht, wenn er die Spitzensportförderung nicht mehr erhält, wenn es gleichzeitig gelingt, kleinere Brötchen zu backen und der Gemeinde den Spaß am Tun wieder zurückzugeben. Von der Spitzensportförderung sehen 98 % der Mitglieder eh nichts! Millionen Deutsche spielen jährlich Minigolf. Keinen einzigen davon können wir für unseren Sport begeistern. Das sollte ein Sportwart überdenken, bevor er vorschnell antwortet. ;) |
unsere vollste Zustimmung!!!!!!!!!
Gruß Erni u. Hiltraut @Walter: Erinnere dich an die Gespräche zu Rendsburger Zeiten |
Ich hab da mal eine Frage zu dem geknechtet sein mit den Dopingrichtlinien.
Wieviele Dopingkontrollen finden denn jährlich im Minigolfsport statt ? Ich spiele seit über 20 Jahren Minigolf und seit über 10 Jahren überregional und musste bisher nie zu einer Dopingprobe und habe auch keine bei anderen miterlebt. Kein Minigolfer wird bei irgendeinem Pokalturnier damit jemals behelligt werden. Kaum ein Turnier erfüllt die Bedingungen für die ordnungsgemäße Abnahme einer Kontrolle, außer vielleicht bei Dt. oder Intern. Meisterschaften. Also schiebt nicht immer die Dopingrichtlinien vor, weil es keine neuen Mitglieder gibt, oder deswegen welche aufhören. Aber diese Thematik hatten wir hier ja schon des öfteren. Viele Punkte die Walter anspricht stimmen ja, aber der DMV kann auch keine Mitglieder per Order Mufti bestimmen und sagen, die die am Wochenende auf einer Minigolfanlage spielen sind ab der nächsten Woche Vereinsmitglieder. Ein ganz einfacher Vorschlag, der die Freizeitspieler und die Vereinsspieler mehr zusammenbringen kann ist, dass es keine Genehmigung für Freizeitturniere erforderlich sein muss. Wer will soll sein Welcometurnier anmelden und wer nicht der nicht. Nur darf es dann keine Sanktionen für teilnehmende Vereinsmitglieder geben. Allein die Möglichkeit solcher Sanktionen ist nach aussen hin lächerlich. Über die wahren Gründe des Mitgliederschwundes kann man Seiten voll schreiben. Aber anstelle hier seine Ergüsse zu verbreiten, sollte diese Zeit auf den Anlagen zur Mitgliedergewinnung genutzt werden. Ich bin dann mal wieder auf dem Platz....... |
neue Mitglieder
Ziehen wir das Pferd doch mal von hinten auf.
Nehmen wir nur mal eine Person die in sieben Monaten im Jahr jeweil 5 mal zum Spielen auf eine Anlage kommt und dabei durchschnittlich 2, 50 € pro Runde bezahlt. Macht 7*5*2,50 = 87,50 € Umkosten im Jahr. Nun möchte die gleiche Person Mitglied werden in einem Verein : 12 * 10,- € Mitgliedsbeiträge = 120,- € jährlich, wobei die Mitgliedsbeiträge so gerade die Umkosten für eine monatliche Spielerpauschale auf dem Platz, sowie die verschiedenen Beiträge an die entsprechenden Verbände deckt. Ein entsprechender Schläger soll es dann ja auch sein, also mal einen aus dem mitteleren Preisniveau nehmen, der ausreichend ist : 30,- €. Passende Bälle dazu, neun sollten ersteinmal reichen, aber leider nicht immer gebraucht zu bekommen : 9 * 12,50 € = 112,50 €. Summe der Ausgaben im Verein : 120,- € + 30,- € + 112,50 € = 262,50 €. Mehrausgaben im ersten jahr der Mitgliedschaft : 175,- €, Startgebühren für die Teilnahme an Turnieren nicht berücksichtigt. Mehrausgaben im zweiten Jahr nur allein aufgrund der Mitgliedsbeiträge : 32,50 €. Und jetzt frag mich bitte noch einmal jemand, warum es so schwierig ist neue Mitglieder in die Vereine zu bekommen. Gruss Jochen |
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Auch ich habe schon mit vielen (noch-) Aktiven darüber diskutiert ob sich die Vereine die keine Mannschaften im Überregionalen Spielbetrieb haben nicht anders Organisieren können als über den NBV im DMV zu sein. Bisher war es nur eine Diskussion.
Norbert Eilert |
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Das sehe ich weniger rechnerisch, Jochen. Der Interessierte wird schon auf die Idee kommen, dank Mitgliedschaft zukünftig öfter zu kommen. Findet er dann im Verein Gemeinsamkeit und Spaß, findet man schnell Gründe, für den Eintritt zu werben.
Unser Spielsystem stranguliert die Vereine in ihren Möglichkeiten. Es bleiben keine Freiräume, auch nicht für ehrenamtliche Tätigkeit. Mutter, Vater, Kind werden je nach Talent schnell in 3 verschiedene Mannschaften integriert. Vater spielt Turnier in Buxtehude, Mutter in Iserlohn und Sohnemann in Kassel. Das geht ans Familienleben, an den Geldbeutel und widerspricht dem Grundgedanken, Minigolf sei ein Familiensport. In Wirklichkeit trennt unser Spielbetrieb die Familien. Zu den Dopingbestimmungen: Es ist doch geradezu lächerlich, wenn eine 72-jährige Teilnehmerin einer Deutschen Abteilungsmeisterschaft zum Pippi gebeten wird. Wem tut diese Dame denn irgendwas zu leide? Sie erhält auch keine Förderung druch BMI oder den DMV, sondern sie wird durch immer höhere Kosten gemolken. Ich hatte von über 60 % Senioren im Verband gesprochen. Sind es in Wirklichkeit sogar 2/3? Die Leute betreiben keinen Spitzensport, auch wenn sie Deutsche mitspielen. Und sie müssen sich von diesen dämlichen Bestimmungen strangulieren lassen. Reicht es nicht aus, wenn man Dopingkontrollen bei Kombi-DM aufwärts veranstaltet? cash, frag doch bitte mal bei den 98 % Nicht-Spitzensportlern nach, wie sie das empfinden, dass sie sich einem Sportsystem unterwerfen müssen, das sie so nicht mehr lieb haben. |
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man muß halt wie überall unten anfangen, wenn man etwas verbessern will. Und es stimmt ja schon unten nicht mehr. Du hast das ausführlich beschrieben. |
@ ReDiMa : es steht ausserhalb jeder Diskussion, dass alle Hobbies Geld kosten, doch gerade bei unserem Sport ist von Publikumsspielern (Interessenten) obige Rechnung schell aufgetan und eben so schnell der Entschluß gefasst, dass man seinem Hobby auch kostengünstiger frönen kann und Walters letzter Argumentation folgend : familienfreundlicher.
Gruss Jochen |
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Es macht in meinen Augen keinen Sinn, für 2 % Mitglieder und Spitzensportförderung Klimmzüge zu machen und alles andere zu unterwerfen, wenn es nicht mal ansatzweise gelingt, Konzepte durchzusetzen, Mitglieder in die Vereine zu bekommen. Nicht jeder der 98 % wird unzufrieden sein. Viele sind mit dem Spielbetrieb so zufrieden, wie er ist. Aber hier sage ich: Macht mal die Augen auf und denkt bitte kurz darüber nach, wie das unter gleichen Rahmenbedingungen in 5-10 Jahren laufen soll. Wie viele Mitglieder werden wir dann noch haben? |
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Ich habe als DMV-Pressemensch leidenschaftlich für den Spitzensport und den Breitensport gekämpft. Ich bin also keiner, der irgendwas verteufeln will. Ich hatte auch mal die Vision, Beides (Spitzensport und Breitensport) unter einen Hut zu bekommen. Doch die Schikanen für den Breitensport wurden immer größer und unverständlicher, andererseits wagt ja auch niemand zu widersprechen, wenn die Rede darauf kommt, dass es immerhin gelungen ist, den Verband vorm Konkurs zu bewahren. Es wird sich auch niemand zutrauen, z.B. aufzustehen und zu sagen: Hey, ich kandidiere als Präsident des Verbandes. Die geschaffenen Strukturen sind mittlerweile so vielfältig, komplex und multifunktionell, dass sich das niemand antun möchte. Es wird so bleiben müssen, wie es ist. Und weil es mehrheitlich (auch aus vorab genannten Gründen) anscheinend wurscht ist, erst recht. Hat was mit Resignation zu tun? Die Keule mit der Spitzensportförderung erschlägt letztlich alle Gegenargumente. |
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das ist eine din a 4 seite |
Ohne Regeln ?
Sicherlich ist es notwendig einige Regeln festzulegen. Aber was ist denn der eigentliche Zwecks des Spiels? Für mich gilt immer noch, den Ball möglichst mit einem Schlag ins Ziel zu bringen. Dazu braucht man sicher nicht das derzeitig so umfangreiche Regelwerk wie es jetzt
existiert. Ich habe schon auf einem Familiensportfest erfolgreich gegen die DMV Regeln schlagen lassen. Das hat den Teilnehmern eigentlich ganz gut gefallen. Norbert Eilert |
Ich weiß jetzt schon das es gleich Probleme geben wird ,aber ich bin seit 20 Jahren Schieds/oberschiedsrichter und ich betrachte ob man es darf odr nnicht die sache immer verschieden.Wenn ich in einem Pokalturnier oder in einem Ligaspiel in einer unterren Liga Spiele lasse ih auch schon mal 5 gerade sein,und drücke beide Augen zu.Je höher die Lige desto strenger werden von mir auch die Regeln gehandhabt,denn ich denke wer in einer höheren Liga spielt sollte sich dessen auch bewußt sein.Und spaß hatten wir fast immer und manchmal ist der Spaß wichtiger als alles andere.
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:D |
Wenn Du heute eine Spielserie von 8-10 Turnieren (Mai - September) anbietest, bei denen morgens um 10 Uhr die 1. Runde und mittags um 13 Uhr die 2. Runde gespielt wird mit anschließendem Grillen und gemütlichen Zusammensein, dann erfüllt das zwar nicht die Kriterien eines Spitzensportwettbewerbs, aber die eines tollen Spaß-Events mit Musik auf der Anlage und ohne Furcht vor Dopingkontrollen, und Du könntest eine Menge Fans gewinnen. Regional aufgezogen mit dem Highlight eines großen Finalturniers. Eine Menge Mitgliederbeiträge statt Spitzensportförderung.
Aus Sicht der Medien: Das ZDF oder die ARD werden auch über soche Events gerne berichten, ganz besonders dann, wenn wirklich mal erkennbar wird, dass die "20 Millionen" Freizeitgolfer auch im gesunden Verhältnis zum Mitgliederbestand des Verbandes stehen. Schluss mit der Augenwischerei. |
Also kann nur zustimmen warum müssen den Pokalturniere überhaupt genemigt werden? Nur das dafür noch Einnahmen im Verband reinkommen!!
Das gleiche ist auch mit der Platzabnahme viele Plätze haben mal eine Patendabgabe gezahlt und hier nimmt sicher der DMV einfach mal raus Geld dafür zu kassieren das finde ich überhaupt nicht in ordnung. Genaus so ist die Frage warum will der DMV jetzt wissen wer alles im Verein Passivmitglied ist, wollen sie da dann auch noch die Zwangsabgabe für ihr Heft haben? Es sollten mal alle Vereine beim der Passstelle nachfragen wen im Verein dort als Passiv eingetragen ist den nur mit dem Pass zurückschicken ist es nicht getan!! grummel Also bin gespannt wie es so weiter geht nur auf kurz oder lang muss was geschehen sonst haben wir vieleicht viele hobbyvereine die dan frei ihre Turniere machen können!! |
Ja, habe mich auch erschrocken, als ich nach 10 Jahren Abstinenz wieder angefangen habe zu spielen. Der Ligenbetrieb ist schon deutlich geschrumpft, weil kaum noch Vereine 6er-Mannschaften aufstellen können. Im MVBN gibt es bereits keine Bezirksligen mehr und auch in den Bezirksklassen kommen kaum mehr als zwei Vereine zusammen.
Krasses Beispiel: Bezirksklasse Süd Dort spielt nur noch eine Herrenmannschaft, die aber trotzdem brav an sechs verschiedene Orte fährt, um jedes Mal die zwei Punkte zu holen. Eine Farce. Mitgliederwerbung bleibt mühsame Basisarbeit, die nur von Vereinsmitgliedern geleistet werden kann, die viel Zeit auf der Heimanlage verbringen und nicht auf Ranglisten, Punktspielen, Pokalturnieren, etc. Viele Mannschaften können sich in den oberen Ligen nur halten, weil Spieler aus anderen Orten/Vereinen dort hingewechselt sind. Dann hat der Verein zwar eine tolle erste Mannschaft, die jede Menge Kosten verursacht, aber wann sieht man diese Spieler mal auf der eigenen Heimanlage? Wahrscheinlich muss auch ein Umdenken bezüglich der Mitgliedschaft einsetzen. Dreistellige Jahresbeiträge sind natürlich abschreckend, ganz abgesehen von den Kosten der Grundausrüstung. Diese Kosten müssen runter. Wie wäre es z.B. mit einer Jahreskarte inkl. passiver Mitgliedschaft für 20 €? Am besten gleich für die ganze Familie? Das würde sich selbst für Gelegenheitsspieler schnell rechnen. Anschließend müssen diese Mitglieder aber auch bei Laune gehalten werden, z.B. durch Spaßturniere ohne professionelle Ausrüstung, Grillabende auf dem Platz, etc. Kurz gesagt: Ein gesunder Verein hat eine breite Basis an Mitgliedern, für die der Spaß und die Gemeinschaft im Vordergrund stehen. Obendrauf darf es natürlich noch diejenigen geben, die Minigolf als Leistungssport ausüben möchten. Leider kenne ich den Verlauf solcher Diskussionen nur zu gut. In unserem Verein wollte unser Sportwart ein kleines Budget für eine ausleihbare Grundausrüstung auf die Beine stellen, um neuen Mitgliedern die großen Anfangsinvestionen zu ersparen. Das wäre fast am internen Widerstand gescheitert. Für größere Änderungen sieht es da erst recht nicht gut aus... |
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Eine Profiserie einrichten mit Auftritten in Freizeitparks, Einkaufszentren, die sich ganz alleine von Sponsrengeldern (und Fernsehgeldern) finanziert. Dem Rest den Spaß am Tun lassen und nicht versuchen, ihn bei jeder Gelegenheit zu melken, ob das nun mit Turniernameldegebühren ist oder Lizenzgebühren oder höheren Ballpreisen. Der Präsident dieses Spaßverbandes muss auch nicht unbedingt jemand sein, der mit Minigolf Geschäfte macht. Sowas ist in jeder Sportart problematisch. |
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Wieso? Der Konflikt Kommerz/Ehrenamt ist immer problematisch, insofern ist das eine allgemeingültige Aussage, die ich immer wieder unterschreiben würde.
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Ich möchte mal das Beispiel YNC Sotschi erwähnen. Ein geiles Erlebnis für die Kids, um das ich sie glühend beneide. ;)
Das ist die eine Seite der Medaille. Nun die andere: Wem oder was bringt eine WM in Sotschi? Werden wir dadurch olympisch? Nein. Wie viele Nationen werden am Start sein? Wenn alle Chinarestaurants und Pizzabäcker abgefahren werden, vielleicht 7 oder 8 .... (für die der DMV vielleicht wieder berappen muss - wegen des Erhalts der Förderungswürdigkeit). Haben wir im Land denn keine anderen Probleme? Uns laufen und sterben die Mitglieder davon. |
was soll ich dazu sagen ;-)
ach, habe ich ja schon lange und ausführlich ! |
Es gibt ja inzwischen die sogenannten Welcome-Cup-Turniere, was ich auch gut finde. Aber ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und professionelle Ausrüstung bei diesen Turnieren gar nicht erst zulassen (höchstens den Schläger). Oder zwei Turniertage mit unterschiedlichen Wertungen, einmal für Hobbyspieler, einmal für "Profis".
Macht doch keinen Sinn, dass ein Hobbyspieler ohne eigene Ausrüstung mit jemandem zusammen spielt, der eine riesige Balltasche mit sich rumschleppt. Oder noch schlimmer: 5 Hobbyspieler und 30 "Profispieler". Das ist in etwa so deprimierend also würde ich in der Fußball-Bundesliga mitspielen. Ein Hobbyturnier soll vor allem Spaß machen und das tut es nur, wenn auch mal was daneben geht oder auch kuriose Schläge noch irgendwie ins Loch trudeln. Wie sehen dagegen unsere Turniere aus? Für 95% der Bahnen gibt es genau eine erfolgversprechende Schlagvariante, deren Variablen mit hohem Aufwand an Ballmaterial so weit wie möglich reduziert wird. Damit auch die eher schlechten Schläge noch irgendwie fallen. Das ist für Hobbyspieler doch total öde anzusehen. Perfektion ist beim Minigolf einfach langweilig für Nicht-Eingeweihte. Als Jugendlicher haben mir die vereinsinternen Veranstaltungen am meisten Spaß gemacht, die mit eingeschränktem Material gespielt wurden (Einballrunde mit zufällig ausgewähltem Ball), weil dort noch Fantasie gefragt ist. Oder Runden mit zusätzlichen Hindernissen oder speziellen Vorgaben (Mittelhügel mit Vorbande, V-Hindernis durch die Mitte), so dass man sich spontan neue Schläge überlegen muss oder ganz anders spielt als bisher gewohnt. Ich finde auch die Normungsbestimmungen ziemlich überflüssig. Viele Plätze haben Hindernisse, die nicht 100% genormt sind. Trotzdem finden dort Turniere statt wie immer. Und die Topspieler müssen sowieso alle Bahnsysteme spielen können. Wichtig ist doch nur, dass eine Bahn halbwegs berechenbar gespielt werden kann (Stichwort bewegliche Hindernisse oder schadhafte Bahnen). Und da helfen die Normungsbestimmungen auch kaum weiter. Wie viele Rohrhügel gibt es, in denen der Ball fast unkontrolliert herumtrudelt? Die Unterschiede beim Einspielen sind z.T. minimal und trotzdem ist das Ergebnis völlig unterschiedlich. Selbst als Vereinspieler habe ich kaum noch Lust auf andere Anlagen. Klar gibt es große Unterschiede zwischen den Anlagen, aber die definieren sich doch nur durch drei Faktoren: - Erhaltungszustand der Bahnen und Banden (Rauhheit, Rost, Verschmutzung) - Wie schief sind die Platten - Sind die Hindernisse aus Plastik, Metall oder Faserzement Vielleicht geht es ja nur mir so, aber ich finde das auf Dauer ganz schön öde. |
Ich denke und da sind wir uns einig, wenn ich so deine früheren Beiträge im Sinn habe dass unser Präsident genau der richtige war um den Konkurs abzuwenden. Dass er als Geschäftsmann seine Minigolfanlagen verkaufen will steht ihm im Weg zumal er ja auch noch in derWMF sitzt (wann übernimmt er dort das Präsidentenamt? :D). In seiner Haut will ich also überhaupt nicht stecken weil immer der Verdacht anhaftet dass er die Ämter aus geschäftlichem Interesse heraus wahrnimmt. Allerdings möchte ich auch nicht in der Haut derer stecken die mit ihm zu tun haben denn menschlich fehlen ihm augenscheinlich ein paar Umgangsformen. Ist das vielleicht auch der Grund warum immer noch 3 Präsidiumsämter nicht besetzt sind? Ich kenne einen früheren Regionalligaspieler aus dem Saarland der ganz schlechte Erfahrungen gemacht hat in dieser Beziehung. Was tun also? Putsch? :D:D Last euch jedenfalls nicht blenden. Die Idee von Norbert Eilert wegen eines neuen Verbandes finde ich klasse, warum machts ihr das nicht einfach? Angst? Vor wem? OPC an die Front!!!
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Dieser Spruch bewahrheitet sich immer wieder. Bestes Beispiel ist die Filzgolfanlage in Hattingen. Wer hat wohl diese Anlage verkauft ????? Jede Art von Vereinsaktivität wird auf dieser Anlage unterbunden. Trotzdem vergibt unser Verband Bundesligaaktivitäten dorthin. Man könnte auf Grund solcher Vorgehensweise unseres Verbandes auf seltsame Gedanken kommen. |
Zustimmung, NurVorlauf! Wir finden uns so toll und gut und einzigartig dass wir den Blick nach vorne vergessen haben. Neue finden das was wir tun vielleicht auch toll aber irgendwie wie du schreibst dann doch öde. Und sie haben eher Angst wenn sie sehen wie die Asse sertienweise fallen als dass sie sich den Spass dahinter vorstellen können. Besonders dann wenn sie mal drei Meter Abstand zur Bahn stehen und angeraunzt werden weil sich der Profi gestört fühlt. Das Problem ist dass du das schlecht vermitteln kannst weil die meisten alles nur durch die rosarote Golfbrille sehen. Es ist ihnen egal was später mal mit dem Verband wird, Hauptsache Minigolf spielen. Und die auf die leidenschaftlich auf den Plätzen geschimpft wird werden von den selben Leuten auf der Versammlung wieder einstimmig gewählt.
Die dümmsten Kälber suchen ihren Schlächter selber. :D Mahlzeit. |
ne, opc geht nicht an die front.
ich habe eine klare einstellung, die ich auch immer vertreten werde. slange ich mit minigolf geld verdiene und sei es auch nur nebenbei, werde ich kein ehrenamt in diesem sport übernehmen, egal für welchen verband. gerne gebe ich meinen senf zu themen, lasse meinen gedanken freien lauf und wenn ich irgendwann mal wieder mehr zeit habe, würde ich auch selbst gerne mit spass selbst wieder spielen. aber das sehe ich zur zeit aus mehreren gründen nicht. |
Das wäre dann ja wieder ein Präsident im Interessenkonflikt. :D
Vielleicht muss sich unser Verband ja auch gesundschrumpfen, damit was Neues erwachsen kann, das dann wieder Spass bringt. Mehr Spass, weniger Ver(ge)walt(ig)ung. |
Zitat:
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genormte bahnen
das ist egal und würde sicherlich zu keinem interessenskonflikt führen, aber schon , wenn man anlagen verkauft und man durch sein amt mit dem verkauf in verbindung gebracht werden kann , ist das für mich ein konflikt , mit dem ich mich nicht belasten möchte. |
Es sei denn, Du kriegst es hin, dass alle vor Dir kuschen. Dann geht das schon eine Weile, wenn Du dann noch in Teilbereichen eine hervorragende Arbeit geleistet und Dich unentbehrlich gemacht hast.
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spass
wichtig ist meiner meinung nach, dass der verband erkennt, dass wir nur wieder ein starker verband werden können, wenn wir wieder spass und leben in die vereine bekommen.
zentralisierung der spieler ( überregional )in ein paar wenige vereine heißt, das andere vereine "sterben" , wenn ich aber anstatt 10 vereinen in hamburg nur noch 5 habe, dann fehlen 5 anlagen, auf denen vorher mitglieder geworben wurden, auch werden die wege größer, die man zurücklegen muss, um einen verein zu finden. die unteren ligen werden immer größer aber leider nicht von der anzahl der spieler sondern von den flächenkilometern. in der spitze spielen wir auf 3 belägen, obwohl keiner der vereine einen filzplatz als heimanlage hat. für 6 punktspiele betreiben die spieler der ersten liga einen wahnsinnsaufwand ( für was ) auf pokalturnieren sieht man sie dafür immer weniger , das ist verständlich aber nicht richtig und gut für den verband, aber er steuert es so. doping oh gott !! aber wer dopt denn schon mit absicht, das ist doch im amateurbereich völlig überzogen. im seniorensportbereich führten vor einiger zeit noch etwa 90 % aller kontrollen zu positiven ergebnissen, allerdings auch fast immer aus unwissenheit der betroffenen. aber die dopingkontrolle konnte so "erfolge" melden !!!! aber die frankreichrundfahrt ist sauber ;-) alkohol ( oh welch teufelswerk ) 0,0 promille aber bitte auch in der woche vor und nach dem turnier, nicht wegen des dopings, denn das ist das gar nicht, sondern damit wir ein vorreiter sind für vorbildliches sportliches verhalten, damit wir ernst genommen werden ;-) ich denke , dass wir uns mi unserem getue, kein bier, auf jeden fall trainingsanzüge , möglichst 100 % gleiches erscheinungsbild in der mannnschaft nach außen lächerlicher machen , als ohne dies. wir nehmen uns und den sport so ernst nein zu ernst , so dass wir uns damit nach außen lächerlicher machen , als es andere können. |
Dein Eingangssatz (wetten, dass ...?) wird wieder dazu führen, dass sich jemand positioniert und schreibt: Na, dann macht das doch mal in Eurem Verein/Verband. Unser Regelwerk § 18, Absatz 4, Zeile 5 sieht das ausdrücklich vor .....
Wer etwas Weitblick hat, weiss, was die Stunde geschlagen hat. Der Mitgliederrückschritt wird sich rein biologisch vollziehen, und ich sehe keinerlei Ansätze, wie diesem Umstand entgegengewirkt wird. Die Minigolfcard wäre ein wirksames Instrument, wenn sie nicht so dilletantisch eingeführt worden wäre. Keiner hat in den ersten beiden Jahren so richtig kapiert, um was es hierbei geht, und noch heute verstehen es viele nicht. Familiensportfeste wären eine Chance, wenn sie von den Vereinen mehr als Event denn als Publikumsturnier verstanden würden. Schulprojekte werden angefangen und nicht konsequent weiterverfolgt. Und was nutzen übrigens "Familiensportfeste", wenn unser Spielsystem die Familien auseinanderreißt? Es wird an Symptomen herumgedoktert, ohne die Ursache zu beseitigen. Die Minigolf-Marketing könnte Sponsoren für eine Spitzensportserie an Land ziehen, damit die paar Männeken ihren Sport, so, wie sie ihn verstehen, ausüben können. Darunter würde ich das bisherige Spielsystem einstampfen und familienfreundliche Turnierserien gestalten. Auch hierfür ließen sich übrigens Sponsoren finden. Noch ein Wort zum Spitzensport: Es ist schön, dass es ihn gibt, aber der Verband braucht ihn zum Überleben nicht wirklich. Würden wir diesen ganzen elenden Krampf aus unserem Verband nehmen, hätten wir viel mehr Mitglieder. Und wenn dann 20000 Leute ihren Spass haben und 200 Minigolf als Spitzensport betreiben, wäre das doch eine feine Geschichte. Liste der gefährdeten Vereine in Schleswig-Holstein: Neumünster, Trappenkamp, Kaltenkirchen, Schleswig, Harrislee (will Gerüchten zufolge aus dem Verband ausscheren). |
Nur zwei Hinweise
Mit Sicherheit habe ich nicht alles gelesen, aber mir geht die Heulerei auf den Senkel.
Zum einen gibt es die vielfach nicht vorhanden betriebswirtschaftlichen Kenntnisse der Vereine (reine Beitragsfinanzierung). Hilfe möchten die Vereine auch keine, zumindest ruft mich niemand an! Zum zweiten ist Minigolf insgesamt die billigste Sportart die ich kenne. Selbst Pokern (wenn es denn Sport ist) ist teurer (zumindest für 98%). Vielfach habe ich nun schon aufgerufen, bei entsprechenden Konzepten Unterstützung zu leisten. Hier kommt ebenfalls nichts! Viele Grüße weiterhin aus der deutschen Minigolfhochburg des Kreises Neuss. |
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