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Alt 22.08.2009, 08:58
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wate wate ist offline
Mensch
 
Registriert seit: 20.11.2006
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Zitat:
sehe ich genau so, einfach nur lächerlich, man könnte genau so gut würfeln
Ob es zum Würfeln dann auch fünf halbe Trainingstage gibt, Kuno?

Ich bin zwar nicht der Meinung, dass durch die K.O.-Runden ausschließlich Zufallsweltmeister erzeugt werden, aber wenn Spieler in den Vorrunden derart dominant sind, wie z.B. ein Carl-Johan Ryner, um dann in der 1. Runde sang- und klanglos mit 2:3 gegen einen Spieler rauszufliegen, der in den ersten drei Turniertagen 38 Schläge schlechter gespielt hatte, dann stimmt irgendwas an diesem System nicht. Abgesehen davon nimmt man solch einem Turnier durch das frühe Wegbrechen solcher Klasseleute viel von seinem Glanz. Ich bin kein ausgesprochener Gegner des K.O.-Systems, aber ein Verfechter eines sportlich gerechteren K.O.-Systems. Hat ein Spieler in den "Vorrunden" 38 Schläge mehr auf dem Buckel als sein K.O.-Rundengegner, sollte er mit einem Handicap (wie immer sich das auch errechnen mag) an den Start gehen müssen.

Die Weltmeisterschaften laufen Gefahr, wegen rückgehender Teilnehmernationen sowie Glücksspiel unterm freien Himmel (pardon: In Dänemark wird ja indoor gespielt) zur Farce zu werden, und das ist eine Entwicklung, die mir überhaupt nicht gefällt.

Wenn ich solche Veranstaltungen bei knallhart recherchierenden Journalisten als Pressefritze des Verbandes "verkaufen" muss, fällt das zunehmend schwerer.

Weiteres Problem: Unser Spitzensport wird vom BMI nach Leistungsnachweis gefördert. Gerät die Leistung zur Glückssache, könnte das unangenehme Auswirkungen haben.
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