Thema: frohe kunde
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Alt 03.01.2010, 15:32
DiStefano DiStefano ist offline
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[quote=wate;150928]
>Damit wir uns richtig verstehen, Daniel: Vom Grundsatz gebe ich Dir unumwunden Recht. Jetzt kommt auch kein aber, sondern eine Frage:
Wo oder in welchem Gremium hattest Du diese Frage gestellt?

In irgendeinem Gremium wird die Frage nach der Ursachenforschung in den letzten zehn Jahren doch wohl gestellt worden sein. Denn jeder sinnvollen Maßnahmenergreifung muss eine seriöse Ursachenforschung vorangehen. Und es sind wahrlich genügend Maßnahmen in den letzten Jahren ergriffen worden.

> Du wirst auch in 5 Jahren noch erleben, dass alles Gute stets daran scheitert, dass keine Leute dafür gewonnen werden können.

Das mag vielleicht stimmen, aber das heißt dann wohl nichts weniger, als dass jegliche planerische Vorstands- und Funktionärsarbeit sinnlos und überflüssig ist - da ja ohnehin nichts davon umgesetzt wird.

> Ich wette mit Dir, dass die Ergebnisse einer solchen Ursachenforschung an der Basis zu keinen Veränderungen führen würde, weil sich dort nichts bewegt. Weil nämlich dort der Trott immer weitergeht. Nur noch verwalten, nichts mehr gestalten, lieber schimpfen als selbst was zu tun,

Zwei bei einer Ursachenforschung herauskommende Ergebnisse wären bitter:
1) der anhaltende Mitgliederschwund liegt an Ursachen, die überhaupt nichts mit den speziellen Rahmenbedingungen unseres Sportes zu tun haben (sondern mit gesamtgesellschaflichen Rahmenbedingungen, die uns die "New-Economy"-Politik beschert hat), die mithin durch uns völlig unbeeinflussbar sind
2) der anhaltende Mitgliederschwund liegt an Ursachen, die unser Sport selbst vor 15 Jahren durch die modifizierte verbandspolitische Grundausrichtung hervorgerufen hat - das würde bedeuten, es ist damals ein grundsätzlicher Irrweg beschritten worden, und nun müssen wir nach vielen Jahren feststellen, dass er uns endgültig in die Sackgasse geleitet hat
So lange unsicher ist, dass nicht dies die Ergebnisse einer schonungslosen Ursachenforschung sind, werden wir vermutlich keine solche erleben, so lange noch mehr als 2000 Minigolfer aktiv spielen. Es könnte aber auch einfach sein, dass durch anhaltende Unlust der Basis ein Nichteinverstandensein mit vorangegangenen Entscheidungen der Führungsebene signalisiert wird.

> Leider sind wir zu dünn aufgestellt, um diese guten Ansätze zum Erfolg zu bringen.

Genau richtig erkannt! Chapeau!! Und was folgt daraus? Kleinere Brötchen backen! Weg mit dem Ziel Olympische Sportart! Weg mit dem Ziel Maximalkaderförderung! Weg mit dem Ziel Weltumspannende Trendsportart! Und dann zurück zu den Wurzeln und Konzentration aufs Kerngeschäft. Kein erfolgreicher Unternehmer würde das aufgrund der von dir getroffenen Aussage anders machen.

Geändert von DiStefano (03.01.2010 um 15:44 Uhr).
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