Das sehe ich weniger rechnerisch, Jochen. Der Interessierte wird schon auf die Idee kommen, dank Mitgliedschaft zukünftig öfter zu kommen. Findet er dann im Verein Gemeinsamkeit und Spaß, findet man schnell Gründe, für den Eintritt zu werben.
Unser Spielsystem stranguliert die Vereine in ihren Möglichkeiten. Es bleiben keine Freiräume, auch nicht für ehrenamtliche Tätigkeit. Mutter, Vater, Kind werden je nach Talent schnell in 3 verschiedene Mannschaften integriert. Vater spielt Turnier in Buxtehude, Mutter in Iserlohn und Sohnemann in Kassel. Das geht ans Familienleben, an den Geldbeutel und widerspricht dem Grundgedanken, Minigolf sei ein Familiensport. In Wirklichkeit trennt unser Spielbetrieb die Familien.
Zu den Dopingbestimmungen: Es ist doch geradezu lächerlich, wenn eine 72-jährige Teilnehmerin einer Deutschen Abteilungsmeisterschaft zum Pippi gebeten wird. Wem tut diese Dame denn irgendwas zu leide? Sie erhält auch keine Förderung druch BMI oder den DMV, sondern sie wird durch immer höhere Kosten gemolken.
Ich hatte von über 60 % Senioren im Verband gesprochen. Sind es in Wirklichkeit sogar 2/3?
Die Leute betreiben keinen Spitzensport, auch wenn sie Deutsche mitspielen. Und sie müssen sich von diesen dämlichen Bestimmungen strangulieren lassen. Reicht es nicht aus, wenn man Dopingkontrollen bei Kombi-DM aufwärts veranstaltet?
cash, frag doch bitte mal bei den 98 % Nicht-Spitzensportlern nach, wie sie das empfinden, dass sie sich einem Sportsystem unterwerfen müssen, das sie so nicht mehr lieb haben.
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