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Alt 16.08.2010, 18:47
heiner heiner ist offline
Teenager
 
Registriert seit: 10.08.2010
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... und dazu noch die Erfahrung aus verschiedenen Sportprojekten unterschiedlicher Sportarten, dass der Schlüssel zu vielem die Nachhaltigkeit ist. Am besten ist es nach meiner Erfahrung, wenn man ein Partnerschaftsprojekt auf der Grundlage einer Kooperationsvereinbarung aufbaut, die eben beide Seite zu einer Dienstleistung verpflichtet. Die hätte die Chance, dass eine "Sportbeziehung" länger hält als die beiden Funktionsträger, die sie unterschrieben haben, in ihren Ämtern sind. Die ganze Bandbreite von Minigolf als Leistungs-, Freizeit- UND (so vielleicht noch nicht erkannt) Gesundheitssport zu vermitteln, bleibt eine echte Aufgabe. Wir hatten gerade damit zu tun, im Landesverwaltungsamt eine Person, die über Sportförderung entscheidet, davon zu überzeugen, dass Minigolf ein Leistungssport ist; er hat mit Hilfe der kleinen Berichterstattung über eine Minigolf-AG an einer Schule aber sofort erkannt, dass hier ein Pädagoge und ein Verein eine soziale und Bildungsaufgabe mit Hilfe der Sportart Minigolf erfüllen.

Zur Vermittlung des Leistungssportanspruchs: Walter Teupe und andere haben ja in Sachen PR für den Leistungssport Minigolf schon unheimlich viel bewegt (ich kann das nur vergleichen mit meiner aktiven Zeit von 1976-1984, jetzt spiele ich nur noch ab und zu mal eine Runde mit den Söhnen und gelegentlich der Minigolf-AG, s.o.). Die Vereinsübersicht in diesem Forum ist sehr hilfreich als Wegweiser zu vorbildlichen Aktionen, das elektronische Spielprotokoll und die detaillierte Berichterstattung von den großen Meisterschaften und der Bundesliga sind m.E. vorbildlich sogar für den Golfsport. Jedenfalls habe ich auf die Schnelle nicht die Möglichkeit gefunden, Martin Kaymers Triumph bei der PGA-Championship Bahn für Bahn irgendwo live zu verfolgen (habe kein sky); das war bei den Superleistungen der deutschen Senioren bei der Minigolf-Senioren-EM anders! Wenn wir schon beim Golf sind: Diese Sportart mit den vier Majors, aber auch der Fußball mit dem Pokalspielort Berlin und andere leben von festen Ritualen, großen Turnieren, die irgendwo auch Feste sind. Es wäre schön, EIN besonderes Highlight an EINEM ORT über mehrere Jahre festzulegen. Ein Platz, auf dem immer der letzte Spieltag der Bundesligasaison, die Pokalrunde oder ??? ausgetragen wird (und wo der BGS Hardenberg sein Hotel für Jahre buchen könnte .... Da fährt man hin, um die Besten zu sehen (deshalb freue ich mich besonders auf den Bundesliga-Spieltag in Magdeburg 2011), da kann man Trainerfortbildung und anderes drum rum gruppieren etc.

Zurück zu den "Mühen der Ebene" (B. Brecht): Ich hoffe, dass uns ein noch besserer Stadtteilbezug (Turniere für Schulen vor Ort, für aktive Senioren ...) gelingt, damit ein Zugang a. im Sportteil und b. im Lokalteil einer Zeitung/eines Anzeigenblattes, in Zeitschriften des Gesundheitsbereichs etc.. Dass dadurch massenhafte Zugänge auf der Mitgliederliste stattfinden, daran zweifle ich. Wir werden aber einige dadurch gewinnen, dass wir uns als Vereine stärker nach außen öffnen, Familientage, Girls Day und anderes über mehrere Jahre pflegen, dazu Schnuppermitgliedschaften o.Ä. gewähren. Das alles ist sehr stark von persönlichen Beziehungen und den Gegebenheiten vor Ort abhängig, dazu vom Engagement von ganz vielen, die mehr wollen als ihre Runden zu drehen (und dies zu wollen, ist das gute Recht eines jeden). Deshalb bin ich ein klein wenig skeptisch, was zentrale, von oben verordnete Konzepte betrifft. Ich sehe das "frei nach einem IKEA-Slogan" als Auftrag "entdecke die Möglichkeiten" ---- lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

Geändert von heiner (16.08.2010 um 18:58 Uhr).
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