Zitat:
Zitat von nobby
Wenn z.B. Rhyner in Wien 10 Runden mit 20 gut abgestuften Bällen spielen müsste, wäre er vielleicht 5 Schlag schlechter als mit 600 Bällen, wenn überhaupt. Auf Eternit wäre der Unterschied sicherlich 40 bis 50 Schläge oder mehr. Ich weiss es nicht, aber ich vermute mal, das die Tschechinnen, die in Wien gewonnen haben, auf keiner Eternit- oder Minigolfanlage gewonnen hätten, da sie balltechnisch wahrscheinlich immer noch Nachteile gegenüber den großen Minigolfnationen haben. Auf Filz ist es viel einfacher für die kleinen Nationen Anschluß zu finden, wenn sie talentierte Spieler haben.
|
Ich glaube der Calle hatte nicht mal 20 Bälle dabei...2 x Classic 1, 2 x Uppsala 2003, 2 x Uppsala 2001 und den Mannschaftsklicker. Ok, ein wenig übertrieben, aber nur ein wenig. Den dicken Uppsala 2010 haben die dann doch nicht mehr im Turnier überall gespielt wie anfangs im Training.
Was wir schon bei der JEM 2005 in Pombal vom ebenfalls in Wien gut aufspielenden Csaba erleben durften, das war eine Meisterleistung in Kategorie "große Erfolge mit wenig Material". Auf Eternit hat er sensationell mitgehalten und auf Filz mit seinem ohne Zweifel außerordentlichem Können fast alles in Grund und Boden gespielt. Nur Karel Molnar und Ivan Macho konnten mithalten. Alles Namen, die jetzt in der allgemeinen Klasse weit oben in den Ranglisten auftauchen.
Woran auch immer das liegen mag, aber schaut mal die Erfolge der tschechischen Junior/Innen in den letzten Jahren auf Filz (2005 bis 2008) an. Danach ist kein Wunder mehr, dass diese Generation mit Jana und Simona jetzt in Wien sowie z.B. Karel und Ivan auf der Herrenseite überall solche Ergebnisse spielt. Das damalige Coaching-Team mit Milan Lipmann als Chef hat da sicherlich einen Riesenanteil an den Erfolgen, genauso wie die richtige Einstellung und Spaß beim Filzgolfen.
Auf jeden Fall war das was besonderes in Wien. Klar hat bei Jana alles gepasst in der Finalrunde. Mit Ihrer aggressiven Spielweise hatte sie aber auch ein paar höhere Runden, die sie sehr gut abhakte und das wurde am Ende fürstlich belohnt. Die Mädels aus Brno hatten die beste Einstellung. Selbst in den heissesten Phasen der Finalrunde haben sie nach fast jedem der wenigen Anschüße nur gelächelt und mit den Betreuern locker gesprochen. Sie wussten, dass Fehler nicht zu vermeiden sind auf der Anlage und dass sie mit dieser Einstellung etwas großes gewinnen können. Was sie dann auch taten. Und das war richtig so!