Respekt ist etwas, was den meisten Profifußballern abgeht, weil hier neben Anstand auch ein gewisses Maß an Intelligenz Voraussetzung ist. Andererseits muss man sich Respekt auch verdienen. Und da tun sich Vereine, wie Bayern München eben ein bisserl schwer, weil neben den sportlichen Erfolgen auch Neid und Hass existieren. Und auch das haben sich die Bayern offensichtlich verdient. Fußballerisch läuft´s gurkig beim Triple-Sieger. Der 2:0-Erfolg gegen Hannover war nur letztlich verdient. Davor hatten die Norddeutschen genügend Möglichkeiten, zumindest ein Unentschieden zu erreichen. Bayern sollte in dieser Phase auch nicht an Dortmund denken, denn die sind zum jetzigen Zeitpunkt spielerisch weit voraus. Bayern hat genug mit sich selbst zu tun, vor allem mit der Gretchenfrage, ob das Guardiola-System überhaupt übertragbar ist, oder ob sich Bayern nicht an Heynckes System zurückbesinnen sollte. Wer gestern Matthias Sammer während des Spiels an der Außenlinie herumtoben sah, der muss sich fragen, ob Pep Guardiola nicht längst entmachtet ist. Ich als Trainer würde mir das jedenfalls nicht gefallen lassen.
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