These 1: Die deutschen "Spitzen"-Schiedsrichter sind schlechter als ihr Ruf.
Als jahrzehntelanger Viert-, Dritt- und manchmal auch Zweitligadauerkartenstadiongeher beobachte ich, dass in der Vergangenheit keineswegs die besten Schiedsrichter den Weg nach oben gefunden haben. Michael Kempter aus Sauldorf war für mich das Paradebeispiel eines Selbstdarstellers mit der Pfeife, gelbe Karten z.B. teilweise mit gut trainierten Körperdrehungen verabreicht, fehlte nur noch das Preisgericht. Zu Fall gebracht hat ihn seine homoerotische Beziehung zum Oberschiedsrichter des DFB. (Seinen Bruder Robert schätze ich nach mehreren gesehenen Spielen sehr, aber der ist ein ganz ruhiger Mensch, hat daher wohl schlechte Karten. Eine der besten Schiedsrichter Deutschlands ist eine Frau - Bibiana Steinhaus. Kann machen was sie will, wird nicht in die Bundesliga befördert, das Drittligapublikum feiert sie. Und so könnte ich fort machen. Grrrrrr. Stattdessen solche Gagelmännchen oder Brychs oder wie hieß der Schrat, der damals das Aufstiegsspiel in Düsseldorf während den Krawallen wieder angepfiffen hat und damit Mord- und Totschlag riskiert hat für den Fall, dass Hertha BSC noch ein Tor geschossen hätte...
These 2: Den Fußballmuftis liegt viel an der Allmacht der Schiedsrichter.
Sonst wäre der Videobeweis analog dem Eishockey längst eingeführt worden. Das Argument, so etwas würde das Spiel verzögern, ist Quatsch. Strittige Entscheidungen mit anschließender Rudelbildung und Diskussionen verzögern ein Spiel mindestens genau so lange wie ein Blick des 4.Offiziellen in einen Monitor mit anschließendem Bericht über die Headsets.
These 3: Der DFB drückt sich im vorliegenden Fall
und schickt den internationalen Verband vor, um nachher sagen zu können: "Ja, wir, wir wären ja schon für Fairplay, aber ihr habt ja selbst gehört, was die FIFA meint.
Fair Play fordern in Werbespots, auf Plakaten oder in Interviews, alle anderen, die dagegen verstoßen, möglichst drastisch bestrafen - aber diese Forderung selbst nicht ernst zu nehmen, so präsentiert sich der DFB.
Fazit: Die Schiedsrichterauswahl muss von der Schiedsrichterausbildung abgekoppelt sein, Trainer und Spieler sollten Schiedsrichter gleichberechtigt bewerten, denn auch sie sind in ihrer Gesamtheit ein gutes Instrument zu evaluieren, wie gut ein Schiedsrichter ist.
Jetzt aber bitte einen Bärwurz und ein Wulle.
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