Zitat:
Zitat von Erwin Koslowski
Die von dir geforderte "Abkoppelung" sehe ich persönlich genau anders herum ? Solange Trainer und Spieler mitmischen dürfen, sehe ich Tor & Tür für Beeinflussungen geöffnet ? Warum sollten dann nicht gleich auch die Manager (...nachfolgend als Herr H. bezeichnet..  ...) mitzureden haben ? Der Schiri wo drei Elfer gegen uns gepfiffen hat wird abgelehnt - der, wo die " Willkommen-in-unserer-Arena-Rolex" angenommen hat wird bevorzugt.
Der Kneipenwirt höchstpersönlich (!) hat mit sechzehn Jahren seinen Schirischein gemacht und ihn nach zwei aktiven Jahren dankend verfallen lassen. Die Vereine (...jedenfalls die auf den unteren Ebenen...) sind vom DFB verpflichtet (!) eine bestimmte Anzahl von Schiris zu stellen (...sonst Strafe...) und haben zu meiner Zeit jedenfalls große Probleme gehabt überhaupt einen Idioten zu finden, der sich Woche für Woche auf dem Platz beschimpfen lässt. Das ging seinerzeit so weit das "finanzielle Anreize" geboten wurden (...doppeltes Antrittsgeld; doppelte Fahrkostenerstattung...). Ob eine Schiri-Diskussion der Sache an sich dienlich sein wird ?

...wer fragt, dem wird gegeben (...interessante Mischung übrigens...  )...
|
Wulle ist klasse, aber auweia, beim Bärwurz liegen wir auseinander. Schreib ihn auf den Deckel, irgendwem werd ich den dann andrehen (Spende für den Tafelladen oder so).
Zur Schiriauswahl: Ich habe weder von Trainern noch von Managern gesprochen, sondern von Spielern. Die erleben den Schiedsrichter hautnah und können über bestimmte Dinge besser Auskunft geben als der Ausbilder, der mit dem Klemmbrett außen steht und bewertet.
Wie wirkt ein Schiedsrichter, wie ernst wird er genommen, wie wird seine Körpersprache wahrgenommen usw. Und das sind ganz wichtige Auswahldetails, die heute kaum eine Rolle spielen.
Umsetzungsbeispiel: Jede Mannschaft benennt drei Spieler, die nach dem Spiel einen standardisierten Bogen ausfüllen. Die Vielzahl der Beurteilungen ergibt nach einer Anzahl von Spielen ein valides Bild. Und das sollte bei Auf- und Abstieg von Schiedsrichtern eine Rolle spielen. Dass man als (Ex-)Schiedsrichter sich vielleicht nicht so ganz wohl damit fühlt, kann ich verstehen. Manche Lehrer wehren sich auch ziemlich vehement gegen Internetseiten, auf denen sie von Schülern bewertet werden, anstatt diese Seiten als Möglichkeit zu begreifen, sich selbst zu prüfen (hier jedenfalls wundert es mich immer wieder, wie "gnädig" Schüler in aller Regel ihre Lehrer benoten).
Der Hobbypsychologe Michelino spricht: Wenn ich als Spieler später die Möglichkeit habe, einem schlechten Schiedsrichter mit dem Bewertungsbogen die verdiente Quittung zu verabreichen, bin ich während dem Spiel zurückhaltender mit Aggressionen.