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Alt 03.03.2014, 06:46
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Zitat von Flow Beitrag anzeigen
Ah, verstehe. Demzufolge ist es okay, einen Spieler aus einer anderen Liga für 90 Millionen zu holen und damit für alle Vereine weltweit die Preise, auch für mittelmäßige Spieler, hochzuschrauben, aber in der eigenen Liga darf man keine 10 Millionen für einen guten Spieler ausgeben?

Früher gingen die besten Spieler in's Ausland, die Bundesliga wurde im internationalen Vergleich schlechter, die Nationalelf auch und den Bayern wurde oft vorgeworfen, dass sie trotz der vorhandenen finanziellen Mittel sich nicht trauen, auch mal nen richtigen Superstar zu kaufen.

Heute ist die Bundesliga stark, die Nationalmannschaft auch und Bayern investiert. Ist auch wieder nicht gut
Ohne jeden Zweifel sind die üblichen Ablösesummen unverhältnismäßig. Schuld daran sind auch die Medien, die Unsummen für Übertragungsrechte hinblättern. Real Madrid war ein Beispiel dafür, wie man trotz fast 1 Milliarde Euro Schulden immer wieder auf dem Transfermarkt zuschlagen konnte.

Deine These, die Nationalelf sei durch den Verkauf der Bundesligastars ins Ausland schwächer geworden, kann ich nicht unterstützen. Vielmehr sind viele ins Ausland gewechselte Spieler dort erst richtig gut und vollkommener geworden und haben diese Klasse dann ins Nationalteam eingebracht. Der Bundestrainer hat vor wichtigen Turnieren genügend Zeit, seine Spieler zu einer Einheit zusammenzuschweißen, und dabei ist es egal, ob sie von Bayern, Dortmund oder Real kommen.

Dass unsere Nationalmannschaft auch mal weniger Erfolg hatte, lag an fehlenden guten Jahrgängen. Nun haben wir mittlerweile einen Nachwuchs, der uns auf Jahre hinaus an der Spitze mitspielen läßt.

Den FC Bayern als Retter zu sehen, dass die Spieler in Deutschland bleiben, ist völlig daneben. Diese Wegkaufpolitik zielt auf die sportlichen Gegner ab und macht die Bundesliga zum Langeweiler. Die Bundesliga hatte mal im Vergleich zu den anderen europäischen Ligen aufgeholt. Mittlerweile bröckelt das wieder, denn nur der FC Bayern kann die Kartoffeln für Deutschland nicht aus dem Feuer holen. Somit ist der FC Bayern auch mitverantwortlich, wenn die deutsche Bundesliga an Konkurrenzfähigkeit verliert.
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