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Alt 04.03.2014, 10:51
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wate wate ist offline
Mensch
 
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass Rolf das "böse" gemeint hat. Fast 70 Jahre nach dem Hitler-Regime sollte man etwas unverkrampft mit solchen Dingen umgehen dürfen. Als Fallersleben das Lied texte, war von der braunen Sch.... noch nichts zu riechen. Mein Musiklehrer im Gymnasium ließ übrigens stets die 1. Strophe singen und ließ sogar vorher noch die Fenster in der Aula öffnen. Das war ein Nazi durch und durch (1964).

Es gibt halt in dieser Diskussion 3 Seiten: Pro Bayern, z.T. fanatisch und Contra Bayern, ebenfalls z.T. fanatisch. Dann gibt´s noch die, die immer ihren Senf dazugeben müssen.

Ich bin kein fanatischer Bayern-Gegner, aber ich mag diesen Verein nicht. Aufgrund cleverer Geschäftspolitik hat der FC Bayern das Geld und damit die Macht, die nationalen Gegner niederzuhalten. Und da könnt Ihr von freier Marktwirtschaft erzählen - alles wunderbar und gut. Für mich mißbrauchen die Bayern diese Macht, und das seit Jahrzehnten.

Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn ein Verein wie z.B. Hannover 96 ständig seine besten Spieler abgeben muß, weil die sportliche Perspektive fehlt.

Doch Bayern bedient sich am liebsten beim aktuellen Konkurrenten, denn wir wollen mal nicht vergessen, dass Borussia Dortmund Bayern München und die Liga 2 Jahre nach Belieben beherrscht hat. Das waren peinliche Vorführungen und Lektionen, die der FC Bayern in direkten Duellen erhalten hat. Und selbst beim CL-Finale in Wembley sahen die Lederhosen 35 Minuten wie B-Schüler aus.

Das hat weh getan.

Also wurde das Herzstück des Erzrivalen herausgerissen. Erst Götze, dann Lewandowski. Alleine schon der Pressewirbel um die anstehenden Wechsel hat Borussia Dortmund geschwächt.

Sie machen das ja nicht zum ersten Mal. Sie holen auch mal dem Konkurrenten den besten Mann weg, um ihn auf die Tribüne zu setzen, wie 1980 z.B. Calle del Haye. Der kam von Borussia Mönchengladbach, und die "WELT" schrieb letztes Jahr u.a.

Zitat:
Das größte an Kalle Del'Haye war die Ablösesumme: 1.265.000 D-Mark flossen von der Isar an den Niederrhein. Bundesliga-Rekord. Doch wozu eigentlich? Der Transfer von Del'Haye von Mönchengladbach nach München gilt als Mutter aller strategischen Transfers der Bayern, getätigt um einen Konkurrenten zu schwächen. Und als der Flop in der Bayern-Historie schlechthin. Denn schon bald stellte sich die Frage: Was wollen sie eigentlich mit ihm?
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Es gibt weitere Belege für diese strategischen Bayern-Transfers. Mit diesem Gebahren haben sich die Bayern viel Hass zugezogen. Bayernfans sprechen hier von Neid, ich bleibe beim Ausdruck Hass.

Ich selbst hasse die Bayern nicht, mußte sogar meinem Sohn sein Zimmer mit Bayerntapete bekleben.

Aber diese Mannschaft geht mir mittlerweile am Hintern vorbei. Der FC Bayern hat erreicht, was er wollte: Die Zweiklassengesellschaft in der Bundesliga. In der 1. Klasse Bayern München, danach die Sintflut. Die 1. Bundesliga war drauf und dran, als stärkste Liga der Welt zu zählen. Mittlerweile ist das wieder rückläufig.
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