Die Dinge sind nun mal nicht einfach schwaz und weiß. Auch ich kann mir einen Sportverein nicht ohne sportlichen Wettkampf, bei dem sich Teilnehmer von mindestens zwei Vereinen miteinander messen, vorstellen. Reine Familiensportfeste werden uns nicht helfen, beziehungsweise, diese kann jeder Verein auch heute anbieten. Wobei es sich sicherlich anbietet, das sich benachbarte Vereine hierbei zusammentun.
Wenn aber behauptet wird, daß die jüngsten Reformen familientauglich sind, reibe ich mir verwundert die Augen.
Was sind die Hauptmerkmale dieser Reform? Da werden Spieltage in die Sommerferien gelegt, zum anderen werden zusätzlich 8 Mannschaften in den überregionalen Spielbetrieb gesogen, die damit im Spielbetrieb der LV fehlen. Spieltage in den Sommerferien, ich glaube noch Jugendfeindlicher / Familienfeindlicher geht es wohl kaum.
Bedingt dadurch, das weitere Mannschaften in den LV fehlen, werden die Wege für die Verbleibenden weiter, oder machen einen Spielbetrieb dort fast unmöglich. Wo spielen in den überregionalen Ligen Familien? Gerade dort ist die Anzahl der Teilnehmer pro Verein begrenzt, wodurch die Vereine / Familien auseinandergerissen werden.
Der richtige Weg wäre gewesen, die Regionalligen zu streichen. Die 1. und die 2. Liga in Nord und Süd zu teilen war richtig. Auch die 2. Liga auf insgesamt 4 Staffeln zu erhöhen ebenfalls. Gleichzeitig die einzelnen Staffeln auf 5 Vereine zu reduzieren paßt ebenfalls. Das ganze hätte bedeutet das 24 Mannschaften zurück in die LV gegangen wären. Das wäre für mich eine Reform gewesen, die die LV in ihrer Arbeit stärken und unterstützen.
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Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat's gemacht.
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