Mal eine Zeitreise zurück – Anfang bis Mitte der 70er Jahre, also zu Hochzeiten des Minigolf.
In meinem ersten Verein wurden alle in den Verein aufgenommen, die nicht bei 3 auf den Bäumen waren. Als Folge liefen wir den Beiträgen hinterher und einige dieser „Mitglieder“ wurden nie wieder gesehen. Ähnlich verlief es bei Vorstandswahlen – wer sich nicht vehement gesträubt hatte, bekam ein Amt aufs Auge gedrückt. Die Krönung war dann, daß ein Kassierer aus der Vereinskasse seine Miete bezahlt hatte. Glaubt mir, ich habe schon so ziemlich alles erlebt in Minigolfvereinen.
Ich bin deshalb mittlerweile zur Erkenntniss gelangt, daß man besser keinen auf eine Vereinsmitgliedschaft anspricht. Wer wirklich echtes Interesse hat, sei es durch Breitensportveranstaltungen oder sonstwas, der kommt von ganz alleine auf den Verein zu.
Auch das habe ich oft erlebt. Wenn nicht, dann ist es auch gut.
Sollen die Freizeitsportler ohne Verein doch in Frieden mit Vereinsmitgliedern leben und minigolfen.
Da wo es funktioniert. Ein Remake auf frühere Mitgliederzahlen werden wir trotz aller gut gemeinten Vorschlägen und Anstrengungen nicht mehr hinbekommen. Dafür kann kein Verband, kein Spielsystem und auch kein Verein etwas.
Dieser Zug ist abgefahren.
* zu Erinnerung : Dieser Thread heißt "Welchen Weg geht der Minigolfsport" 