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Alt 19.11.2016, 13:30
Brunsbert Brunsbert ist offline
Nasenbohrer
 
Registriert seit: 20.10.2016
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Oops, schon stehe ich blöd da, weil ich die epische Breite jetzt noch etwas platter walzen werde! Dennoch ein paar unsortierte Gedanken ohne konkrete Lösungsvorschläge:

- Auch wenn ich die olympischen Spiele inzwischen sehr skeptisch betrachte, wäre Minigolf bei Olympia natürlich einfach schön, ist aber so unrealistisch, dass jeder Gedanke daran gerade angesichts der momentanen Situation eigentlich verschwendete Zeit ist. Waren wir jemals noch einmal so nah dran wie bei den World Games in Karlsruhe und das war ja immer noch sehr, sehr weit entfernt.
- Leute, die zum Spaß Minigolf spielen, gibt es immer noch reichlich, oder? Die Zahl potentieller Minigolfsportler darunter war schon immer begrenzt, wobei mir nie klar geworden ist, woran das liegt. So sehe ich trotz PC und Handy gewisse Möglichkeiten.
- Die Überschaubarkeit müsste man sich zur Chance machen. Es gibt nicht viele Sportarten, bei denen sich Breitensportler, selbst Anfänger, so schnell und einfach mit Spitzensportlern in einem Wettkampf messen können (Darts?). Ich habe da immer den in jeglicher Hinsicht kurzsichtigen Jungen vor Augen, der in seinem allerersten Turnier in einer Gruppe mit dem damaligen Vizeeuropameister (Beton) Rolf Müller spielte und nachdem sie in Runde 1 beide eine 33 erzielt hatten (das war damals noch gut), dachte, er hätte den Sport verstanden! Diesbezüglich wurde erschon in der nächsten Runde geerdet, aber angefixt war er. Solche Begegnungen wurden mit der Zeit immer weniger, was aus Sicht der Spitzensportler durchaus verständlich ist.
-Ein großes Problem sind natürlich die "Anfixer". Vereine mit gewachsenen Strukturen, in denen die Arbeit auf viele Schultern verteilt wird, waren für mich schon früher eher die Ausnahme! Augenscheinlich ist das zur Zeit z.B. beim MGC Mainz der Fall, bei dem wohl vieles, was ich während der DJM 1979 sehen konnte, fortgesetzt werden konnte. Die Präsenz von Spitzensportlern (s.o.) war da zusätzlich hilfreich. Oft waren es aber nur wenige Leute in den einzelnen Vereinen, die u.a.dafür sorgten, dass der jeweilige Club eine gute Jugendarbeit machte. Sind diese Idealisten in unserer Gesellschaft grundsätzlich weniger geworden oder sind wir -warum auch immer- stärker betroffen?
-Zur Frage des Nutzens der weltweiten Verbreitung des Minigolfsports kann ich mich nur ganz emotional äußern. Ich mag Minigolf und freue mich über die Möglichkeiten, die sich ergeben, wenn es kein "regionales" Vergnügen bleibt. Ob diese egoistische Minigolfweltsicht manche Ausgabe allein rechtfertigt, kann man selbstverständlich streiten!

Ich muss mich jetzt erst einmal um meine Mutter kümmern! Später mehr!
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