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Alt 30.12.2006, 12:22
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@Ake (Komm´s 15 + 17)
Ich muss dir da in einigen wichtigen Punkten wiedersprechen.
Zum einen gibt es nicht „den Islam“ – der Koran lässt sich genauso (...) ideologisch missbrauchen wie die Bibel – und zum anderen interpretierst du einige Fakten und Verhaltensweisen falsch.

Die Familienhirachie scheint für einen westlich orientierten Menschen subjektiv rückständig zu sein; aber das Prinzip (...der Mann ist der Versorger und die Frau die Hüterin des Nachwuchses...) sollte zumindest noch deinen Großeltern leidlich bekannt sein ?
Auch der Umstand das „Teenager“ verkuppelt werden (...was immer mehr zurückgeht...) scheint mir im Gegensatz zu unserer „westlich liberalen“ Einstellung kaum ein gutes Argument zu sein ? Schau in deinen Bekanntenkreis und achte bitte gezielt auf die Scheidungen, die dennoch/obwohl einer „Liebesheirat“ folgten ?

Auch die „sich aufopfernde Ehefrau“ war bis vor 100 Jahren keine Seltenheit in Deutschland.
Das es wirtschaftliche Gründe waren, die diese Situation verändert haben, ist Fakt ! Oder ?

Ich kenne mich auch ein kleines bisschen im Umgang mit islamischen Frauen aus. Für ihre Kinder würden sie mehr als ihr letztes Hemd hergeben. Schizophrener Weise behandeln die Männer ihre Frauen oft als „Eigentum“; aber ihre „Mama“ ist unantastbar !? Eine iranische Arbeitskollegin hat mir folgendes erzählt: Nach sieben Jahren Ehe mit einem iranischen Mann – der sie NICHT gut behandelt hat – hat sie (in Deutschland lebend) die Scheidung eingereicht. Nach iranischem (islamischen ???) Recht hätte sie nun ganz nebenbei das Sorgerecht für ihren Sohn verloren. Das Kind „gehört zum Vater“ – und wenn der z.B. sterben sollte – der Familie des Vaters. Der Großvater, bzw. die männlichen Verwandten des Mannes, wären automatisch für das Wohlergehen des Kindes verantwortlich. In einem Patriarchat eine durchaus nachvollziehbare Aktion ? Sollte sich meine Arbeitskollegin dafür entscheiden im Iran zu leben, würde ihr die Familie des Vaters ihrer Kinder bis zu ihrem Lebensende eine Art „Rente“ zahlen und für ihr Auskommen sorgen – sie müsste nie mehr arbeiten. Im Gegensatz zu westlichen Geflogenheiten ist näHmlich auch ein außerhalb vom Iran geborenes Kind ein „Iraner“; wenn seine Eltern Iraner sind.

Möchtest du mehr erfahren ? Ich bin bereit meine Erfahrungen gerne zur Verfügung zu stellen.

MFG – der Knusperfrosch (wo den KORAN tatsächlich sogar gelesen hat – du auch... )
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