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Alt 16.07.2007, 09:35
uwel uwel ist offline
Nasenbohrer
 
Registriert seit: 05.12.2006
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Meines Erachtens ist ein KO-System auf einer DM/EM/WM deplaziert. Durch dieses System wird lediglich ein erhöhter Glücksfaktor eingebaut, aber eigentlich sucht man doch den würdigen und auch berechtigten Meister.
Anders wäre es z.B. bei einer Turnierserie. Wenn es vielleicht 10 Geldpreis-Turniere mit KO-System geben würde, dann hätte man halt mal Pech, das nächste Mal geht’s dafür aber weiter nach oben. Über die Anzahl der Turniere würde sich hier der Glücksfaktor wieder leistungsgerecht verteilen.
Zum Thema mehr Spannung durch diesen Modus. Ich konnte diesmal ja nur als Zuschauer dabei sein und von mehr Spannung habe ich nichts verspürt. Ganz im Gegenteil, einige Duelle waren auf Grund eines schnellen deutlichen Vorsprungs schnell unattraktiv und im Gegensatz zum alten Modus, wo man bei schlechtem oder gutem Spiel auch noch mal einige Plätze nach oben oder unten gewinnen oder verlieren konnte, machte sich nur Langeweile breit. Bei einer Finalrunde mit 12/6 Aktiven je Kategorie und ORDENTLICHER Schlagzahlanzeige gibt es viel mehr zu sehen und mehr spannende Situationen.
Im Finale gab es auf der Anlage nur noch 4 Paarungen. Großartiges Interesse an den Spielen um Platz 3 gab es nicht. Für den Spieler mag es ja noch spannend sein, für allgemein interessiertes Publikum sicher nicht. Bleiben die beiden Finalpaarungen. Jessica Werkmann hat mehr erreicht als sie zu Träumen gewagt hätte, kann nichts mehr verlieren, Platz 2 ist ja sicher. Sie gerät dann auf Beton schnell in deutlichen Rückstand und vor bei ist es mit jeglicher Spannung. Da wird nur noch fertig gespielt. Bei den Herren geht’s enger zu, trotzdem sehe ich keine riesige Menschentraube rund um die zu spielenden Bahnen. Es stehen meist nur 4-6 Zuschauer an der Bahn, der Rest beobachtet gelegentlich aus der Ferne, trinkt Bier oder ist bereits im Quartier um sich umzuziehen. Das Spiel der Beteiligten ist langsam und träge, Klosek zieht auf der Suche nach Eimer und Bällen gelassen seine Runden über die Anlage, alle 5-10 Minuten gibt’s dann auch mal einen Schlag zu sehen, wenn einem die Sicht nicht gerade durch Sonnenschirmburgen versperrt ist. Schiedsrichter stehen gelangweilt rum und leisten wieder mal NÜSCHD. Immerhin gibt’s ja da das Schildchen auf dem zu lesen ist, dass Walter 3 Schläge zurück ist.

Viel relevanter ist wie man sieht die Arbeit von Walter Teupe, der die Medien für unseren Sport mobilisiert hat. Da ist eine Veränderung des Spielmodus gar nicht von Nöten. Wichtiger sind im Medialen Zusammenhang die Basics. Immer noch sehe ich Spieler, die eine DM in Jeans bestreiten dürfen. Keine Vereinskleidung beim offiziellen Trainung. Mangelhafte Leistungen der Schiedrichter in Bezug auf Zeitspiel und Verlassen der Spielgruppen.
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