Ich persönlich finde es schade und falsch, einen so tollen Wettbewerb so früh in der Saison auszurichten. Nicht mal bei einer "DJM" ist so ein "illustres" Feld zusammen, weil auch Spieler(innen) dabei sind, die die Quali zur "Deutschen" nur knapp verpassen. Nach meiner Auffassung sollte solch ein Turnier, wie früher auch, richtungsweisend für EM oder WM sein. So trifft man sich halt im halben Winter, friert sich den Hintern ab und holt sich einen Schnupfen. Sportliche Erkenntnisse gibt es auch deshalb kaum, weil viele Leute über den Winter auf der faulen Haut gelegen haben. So bleiben, wie Petra sagt, die Eindrücke über das Verhalten von Spielerinnen und Spielern während eines solchen Events. Reicht das für ein Turnier, das national gesehen das zweitwertigste ist?
Wir sind zwar eine Freiluftsportart und können uns gegen Regen und Wind nicht wehren. Aber den Frost könnte man sich schon ersparen. Ich erinnere an den JLP 2001 in Hilzingen. Damals sind fast alle unsere schleswigholsteinischen Kids die Woche über krank geworden und haben mit Fieber im Bett gelegen. Eltern werden sich gut überlegen, ob sie ihren Kindern angesichts solcher Rahmenbedingungen nicht besser eine andere Sportart empfehlen, aber wir haben ja Gottseidank keine Nachwuchsprobleme.
Und bevor jetzt wieder die Terminnot kommt: In den Landesverbänden gibt es so viele unnötigen Turniere (manche Ranglisten z.B.), dass man hier mal ansetzen sollte, um den Spielplan zu entzerren.
Kinder und Jugendliche für unseren Sport zu begeistern, ist unsere vornehmlichste Aufgabe. Bei solchen äußeren Bedingungen kann man nur die Hartgesottensten begeistern, und es ist für jeden Ausrichter schade für die großen Bemühungen, die im Vorfeld geleistet werden.
Nichts desto trotz bleibe ich optimistisch, dass es wenigstens zur Wochenmitte erträglich wird und schicke gleich wieder mal ein Stoßgebet gen Himmel.
