Derzeit scheint das Thema durchaus "in" zu sein, wenn man sich anschaut, wieviel Filme zu dieser Thematik derzeit im TV laufen (und in welcher Häufigkeit). Insgesamt finde ich den Ansatz, sich der Thematik auch von einer anderen Seite aus anzunähern nicht verkehrt (man darf nicht vergessen, dass Charlie Chaplins "Der große Diktator" ein - anerkannterweise - rundum gelungener Film). Vergleiche zu dem Chaplin'schen Versuch kann ich allerdings an dieser Stelle dann auch nicht weiter ausführen, da ich den Schneider-Film auch nicht gesehen habe. Inwieweit allerdings die Häufigkeit des Thema der Aufarbeitung der Zeit dient oder gegenteilig womöglich zu einer Abstumpfung beiträgt, hm, keine Ahnung... An dem Punkt, wo eine merkbare Übersättigung eintritt, muß man allerdings aufhorchen, weil sonst genau gegenteilige Effekte eintreten können...
Im übrigen bin ich mir allerdings nicht ganz sicher, dass Helge Schneiders Distanzierung von dem Film unbedingt eine Disqualifizierung des Films an sich ist. Zum einen ist der Kerl eh etwas schräg, zum anderen geht es ihm, wenn ich das richtig verstanden habe, wohl mehr um seinen Einfluß als um die Qualität des Filmes.
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