Ich verstehe nicht, warum hier über die sportlichen Leistungen hergezogen wird. Wir waren nicht im Krieg oder im Ausnahmezustand, sondern auf einer Sportveranstaltung. Und zum Sport gehört auch der Respekt vor der gegnerischen Leistung.
Beide Teams aus Uppsala haben überragend gespielt. Während die schwedischen Herren in einer eigenen Liga spielten, haben die Mainzer Damen ebenfalls überragend dagegengehalten. Ein Schlag war zuviel - aber das Wort schade gibt es im Sport eigentlich nicht. Der Mainzer Schlußspurt war großartig, den Sieg haben sie aber nicht durch Alices 2 an der 17 verspielt.
Was hätten wohl die Hardis gegen diese Schweden ausgerichtet? Die Frage stellt sich nicht, weil in Hilzingen die beiden deutschen Mannschaftsmeister 2008 (Dormagen-Brechten und Mainz) spielberechtigt waren.
Die Dormagen-Brechtener haben in der neuen Saison nicht die Form und den Lauf des Vorjahres. So ist das halt im Sport - wo war die Form der Hardis in der letzten Saison? Ich habe sie nur in Bad Münder vernommen.
Die Schweden waren eine Woche zum Training und haben die Bahnen auseinandergenommen. Zudem waren sie bestens im Vorfeld über die Läufe und gespielten Bälle am Bundesligaspieltag informiert. Solch einen Aufwand betreibt ansonsten nur Hardenberg, und dann sind wir doch wieder bei diesem Vergleich. Die einzige deutsche Mannschaft, die gegen Uppsala hätte mithalten können, heißt Hardenberg, und das hat neben deren Klasse auch was mit der internationalen Erfahrung der Spieler dort zu tun.
Herzlichen Glückwunsch nach Uppsala für die erfolgreiche Titelverteidigung!
|