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Forum
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Bahnengolf-Forum Minigolf (oder Bahnengolf) ist ein beliebter Freizeitspaß der Deutschen. Fast jeder hat's schon mal gespielt. So verwundert es nicht, dass sich aus dem Freizeitspaß ein Sport entwickelte bis hin zu Europa- und Weltmeisterschaften. In diesem Forum tummeln sich die Freaks aus aller Welt, tauschen ihre Erfahrungen untereinander aus, geben Ballempfehlungen. Außerdem wird über Turniere berichtet. |
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29.01.2009, 16:54
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Frischling
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Registriert seit: 19.12.2006
Beiträge: 80
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Jugend und Minigolf???
Hallo Foris,
ich beschäftige mich zur Zeit mit der Frage warum es uns nicht gelingt die vielen Schüler und Jugendlichen die es gibt, für unseren Sport zu begeistern? Warum wollen alle nur den Trendsportarten (Fussball, Handball etc.) fröhnen. Wieso bleiben wenn überhaupt nur einige wenige bei dieser Sportart (die Meisten überstehen die Winterzeit nicht).Sind das alles Sonderlinge? Haben Mädchen total andere Interessen, oder weshalb spielen so wenige Minigolf? Wieso sind die aktiven Mitgliederzahlen im Schüler und Jugenbereich rückläufig?
Könnt Ihr mir Antworten auf die Fragen geben?
Freue mich schon darauf.
Liebe Grüße aus dem Saarland
Rainer
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29.01.2009, 17:10
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Systemkritiker
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Registriert seit: 11.06.2008
Beiträge: 881
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Also ich habe meine Jugendzeit ja im Saarland verbracht und von denen mit denen ich spielte ist KEINER mit zu den Herren gewechselt.
Ich denke dass es u. A. daran liegt dass man sehr früh aufstehen muss. Desweiteren ist ja auch so dass sich viele verabschieden wenn dann noch die erste Freundin dazukommt.
Das alles habe ich im Saarland und später im WBV und auch jetzt im NBV beobbachten können.
Um es etwas "blumig" ausdrücken zu wollen..." Man muss das Spiel schon sehr lieben um dabeizubleiben"
Grüße ins Saarland
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29.01.2009, 17:56
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Nostalgie-Golfer
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Registriert seit: 29.11.2006
Beiträge: 4.716
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Hallo Rainer,
die Antwort ist recht einfach. Einfach deshalb, weil ich das aus eigener Erfahrung weiß. Meine beiden Söhne- mittlerweile 23 und 25 J. - begannen vor Jahren in Traben-Trarbach mit Minigolf, weil ich sie dazu animiert hatte.
Nun gut, sie spielten vier oder auch fünf Turniere, waren ein Jahr dabei und das war's. Leid hat es mir besonders wegen dem Jüngeren getan. Der war sehr talentiert, mehr als ich es je war.
Den Hauptgrund hat Scoutmaster bereits genannt. Das frühe Auftstehen vereinbart sich absolut nicht mit dem Lebensstil, den junge Leute heutzutage nun mal haben - Party bis in die Puppen - abhängen mit Freunden usw.usw.
Das ist ein Problerm unseres Sportes, selbst zum Fußball kann man, wenn man erst um die Mittagszeit aus der Falle kriecht.
Dazu kommt, daß Minigolf halt im Kreis der Freunde kein "Standing" hat und
wahrscheinlich nie haben wird. Da können wir machen was wir wollen.
Warum so wenige Mädchen spielen ? Aus genau den gleichen Gründen.
Oder weil beim Minigolf nicht die Jungs rumlaufen, die ihnen gefallen könnten.
Ich stelle an dieser Stelle gleich mal eine Gegenfrage : " Ist Minigolf ein Sport für Einzelgänger " ?
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wohne im ältesten Weinort Deutschlands
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29.01.2009, 18:16
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.169
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Wichtige Punkte sind bereits erwähnt: Frühes Aufstehen, lange Spieldauer bei Turnieren. Sowas ist in der heutigen Zeit für die Kids nicht mehr der Bringer. Ansonsten kannst Du Glück haben, wenn Du im Verein jemande(n) hast, der sich kompetent um die Jugendlichen kümmert, sie fordert, fördert, betreut und ihnen zur Seite steht, wenn´s Probleme gibt. Das permanente Runden spielen ist tatsächlich nur etwas für Hartgesottene, für Insider. Minigolf ist in sich zwar sehr abwechslungs- und facettenreich aber durch das ständige Rundenspielen für viele langweilig. Was können die Vereine tun? Zusätzliche Angebote schaffen, die übers Minigolf spielen hinausgehen. Nicht nur im Winter, sondern in der täglichen Praxis. Warum z.B. nicht 1x die Woche Tischtennis spielen oder Schach oder Fußball oder Kino, PC-Tag oder Hausaufgabenbetreuung? Ob sowas im Verein funktioniert, hängt freilich am Personal. Ist das vorhanden, klappt das auch.
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29.01.2009, 18:16
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Pantoffelheld
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Registriert seit: 16.12.2006
Ort: 46485 wesel
Beiträge: 1.932
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Für Einzelgänger sollte Minigolf nicht sein denn ich sehe alles immer noch als Mannschaftrssport.
Das große problem ist tatsächlich das Minigolf keine Trendsportart ist wie ich früher anfing mit Minigolf lachten alle wenn ich es als mein Hobby nannte und ist nicht gerade fördernd für Jugendliche.
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29.01.2009, 18:32
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.169
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Ich glaube nicht, dass das heute noch eine Rolle spielt. Minigolf ist nicht zuletzt dank der Sat1-Minigolfshow für Kids zum Inbegriff für Spaß und Unterhaltung geworden. Wenn ich mich nicht traue, zu sagen, welches Hobby ich habe, ist das natürlich ein anderes Problem. Ich kann mich an meine Erklärungsversuche von früher auch noch gut erinnern. So gesehen, sehe ich uns heute einen Schritt weiter. Der Verein muss halt was bieten, was Jugendlichen gefällt - das scheint mir das Geheimnis.
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29.01.2009, 18:38
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Nasenbohrer
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Registriert seit: 13.12.2006
Ort: Fulda
Beiträge: 73
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Immer wieder lustig wie das frühe Aufstehen als Grund genannt wird. Ich habe viele Kumpels die diverse Sportarten auch in höheren Ligen ausüben und wenn die Samstag Vormittag, Mittags oder Abends ein Spiel haben gehen die mit Sicherheit am Freitag Abend nicht "Saufen". Problem ist viel mehr das unser Sport nur in kleinen Gruppen ausgeübt wird. Wir sind ja froh 4 bzw. 7 für ein Team zustellen währendessen ein Kader einer Handball/Fußball etc. Mannschaft diese Zahl um ein vielfaches überschreitet. Je weniger desto geringer der Effekt des dabeibleibends/mitreißens!
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Marco Templin
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29.01.2009, 19:25
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Nostalgie-Golfer
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Registriert seit: 29.11.2006
Beiträge: 4.716
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Zitat:
Zitat von Nyze
Immer wieder lustig wie das frühe Aufstehen als Grund genannt wird. Ich habe viele Kumpels die diverse Sportarten auch in höheren Ligen ausüben und wenn die Samstag Vormittag, Mittags oder Abends ein Spiel haben gehen die mit Sicherheit am Freitag Abend nicht "Saufen". Problem ist viel mehr das unser Sport nur in kleinen Gruppen ausgeübt wird. Wir sind ja froh 4 bzw. 7 für ein Team zustellen währendessen ein Kader einer Handball/Fußball etc. Mannschaft diese Zahl um ein vielfaches überschreitet. Je weniger desto geringer der Effekt des dabeibleibends/mitreißens!
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Nicht lustig, sondern eine glasklare Tatsache. Meistens sind doch die Partys samstag abend und nicht freitags. Oder ist das in Hessen, Bayern,NRW anders ?
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wohne im ältesten Weinort Deutschlands
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03.02.2009, 11:56
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Revoluzzer
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Registriert seit: 12.12.2007
Beiträge: 409
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Zitat:
Zitat von remelfing
Hallo Foris,
ich beschäftige mich zur Zeit mit der Frage warum es uns nicht gelingt die vielen Schüler und Jugendlichen die es gibt, für unseren Sport zu begeistern? Könnt Ihr mir Antworten auf die Fragen geben?
Freue mich schon darauf.
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Hier mal die "Top Ten" eines berüchtigten Meckerfritzen (bin mal gespannt, ob deine Aussage "freue mich schon darauf" wirklich so gemeint ist...)
1) Eltern, die nicht hinter der von ihrem Kind gewählten Sportart stehen ("was hast du dir denn da für'n Scheiß ausgesucht, mach doch Fußball, so wie alle..."). Dies dürfte in den weitaus meisten Fällen der Hauptgrund für Nichtanfangen/Wiederaufhören sein, denn ein Kind im jüngeren Alter ist voll und ganz auf die elterliche Unterstützung angewiesen.
2) schlechte räumliche Erreichbarkeit der Sportstätte. Fußball geht in der Not im eigenen Hinterhof, aber Minigolf - das ist ja am anderen Ende der Stadt. Geschätzte Wegzeit eine Stunde mit Bus/Straßenbahn, und das einfach.
3) Verseniorisierung des Sports. Zumeist in Verbindung mit unfreundlichen Meckereien während der Turniere ("kannst du dich nicht benehmen, du Rotzlöffel???", "das sind doch keine Sportschuhe, die du da anhast - Schiedsrichter!!!"))
4) zu wenig andere Jugendliche. Bedeutet bei vielen Turnieren Langeweile während der Runden und dazwischen.
5) Erhöhte Ansprüche der Schule (Stichwort 8jähriges Abitur - meiner Meinung nach der größte bildungspolitische Irrweg aller Zeiten!).
6) Image bei den Freunden/Bekannten. Hier schon längst in vielen Diskussionen breitgetreten.
7) lange Autofahrten zu Turnieren (bis zu 200 km für Jugendranglisten). Meiner Meinung nach sind stundenlange Autofahrten noch viel ätzender als frühes Aufstehen oder spätes Heimkommen.
8) wenig sportliche Erfolge für Anfänger, meist als Folge schlechter, unprofessioneller Betreuung. Wir wollen nicht einmal von der fachtrainerlichen Qualifikation (Ballkenntnis, Bahnanalyse) der meisten Betreuer im Jugendbereich reden, es geht auch um die Psychologie. Z. B. wenn der Jugendliche nach einem schlechten Schlag/einem schlechten Bahnenergebnis/einer schlechten Runde vom Betreuer auch noch angemeckert wird, wo doch eher Aufbauen angesagt wäre.
9) die absolut fehlende Chance, in diesem Sport einmal richtiger Profi zu werden und Geld zu verdienen. Es geht hier wirklich um nichts anderes als die goldene Ananas. Man unterschätze diesen Faktor nicht, er spielt im Erleben eines 12jährigen Jungen eine weitaus größere Rolle als man denkt. Was glaubt ihr, wieviele 12 jährige Fußballer/Basketballer/Handballer von einer Profikarriere träumen?
10) eine schwer ergründbare Abneigung ausländischer Mitbürger, deren Nachwuchs in vielen Städten den deutschen bereits an Zahl übersteigt. Wie hoch ist der Ausländeranteil in einer Fußball-D-Jugend in der Großstadt doch gleich nochmal? Und wußtet ihr, dass Minigolf demgegenüber zu den Sportarten mit dem niedrigsten Ausländeranteil überhaupt gehört?
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03.02.2009, 13:59
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Revoluzzer
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Registriert seit: 28.04.2007
Ort: Viernheim
Beiträge: 420
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Stefan, ich kann dir nur Recht geben .. und zwar in allen Punkten!
G8 = Der größte Scheiss der Welt (Sowohl schul- als auch Weltpolitisch!)
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Wer zu viel ironiert, bekommt 'nen Sarkasmus!
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