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Forum
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Kleine Regelkunde Für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis. |
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09.09.2009, 02:49
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Revoluzzer
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Registriert seit: 12.12.2007
Beiträge: 409
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Bahnrichter entscheidet, ob das Ziel der Bahn erreicht wurde?
Liebe Sportfreunde, wie beurteilt ihr folgendes Vorgehen:
An einem Netz ist das Netz so stark gespannt, dass der Ball oft wieder herausspringt, nachdem er korrekt hineingespielt wurde. Außerdem ist es so großmaschig, dass auch schon Bälle hindurchgeflogen sind.
Statt jetzt das Netz auszutauschen, soll folgendermaßen vorgegangen werden: Beim Turnier (Ligaspiel) wird an die Bahn ein Bahnrichter gestellt, der entscheidet, ob die Bahn korrekt gespielt wurde.
1. Problem: Wer bestimmt den Bahnrichter? - doch sicher nicht der am Ligaspiel beteiligte Heimverein!
2. Problem: Was ist mit Bällen, die zuerst an den Pfosten gehen (hörbarer Klopfer), dann zur Reusenmitte abgelenkt werden und aus der Reuse wieder herausfallen?
Bitte schnell antworten, denn der Fall betrifft schon das nächste Wochenende.
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09.09.2009, 06:56
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Aufreißertyp
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Registriert seit: 19.12.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 1.284
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Ich dachte eigentlich immer, du hättest auch eine Schiri-Lizenz. Vielleicht wäre mal eine Fortbildungsveranstaltung angebracht, denn die internationalen Spielregeln sollte jeder Schiri kennen. Insbesondere die Teile, in der die Schiri-Aufgaben festgelegt sind.
Aber hier wieder mal eine Nachhilfe für alle Lesefaulen und Unwissenden:
1. Bahnrichter werden je nach Bedarf und Erfordernis vom OSchi eingesetzt und mit ihren Aufgaben vertraut gemacht (Ziffer 16 Abs. 9 8. Spiegelstrich der int. Spielregeln).
2. Der OSchi hat vor Turnierbeginn den Zustand der Bahn zu prüfen und Mängel ggf. beseitigen zu lassen. Für das Netz gibt es sogar eigene Hinweise: Ziffer 16 Abs. 9 2. Spielgelstrich int. Spielregeln. Hier ist vor allem darauf zu achten, dass das Netz nicht zu grobmaschig ist, so dass Bälle durchrutschen können.
Wird der OSchi nicht von sich aus tätig, kann ihn auch jeder Teilnehmer auf evtl. Mängel hinweisen.
Im Übrigen ist die Anlage so spielbar, wie sie sich nach erfolgter Überprüfung darstellt. In diesem Fall ist es völlig unerheblich, ob das Netz zu straff gespannt ist, oder ob ein Ball korrekt gespielt wurde oder nicht. Bleibt der Ball nicht im Netz, erfolgt ein weiterer Schlag, und zwar ausnahmslos und ohne jeden Ermessensspielraum für Schiri, Bahnrichter oder sonstwen. Insoweit ist also ein Bahnrichter am Netz völlig überflüssig, denn ob ein Ball im Netz verbleibt oder wieder herausfällt, kann auch jeder Spieler selbst erkennen.
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10.10.2009, 11:45
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Anfänger
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Registriert seit: 10.10.2009
Ort: in de Näh vunn Monnem
Beiträge: 6
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Zitat:
Zitat von bärliner
Ich dachte eigentlich immer, du hättest auch eine Schiri-Lizenz. Vielleicht wäre mal eine Fortbildungsveranstaltung angebracht, denn die internationalen Spielregeln sollte jeder Schiri kennen. Insbesondere die Teile, in der die Schiri-Aufgaben festgelegt sind.
Aber hier wieder mal eine Nachhilfe für alle Lesefaulen und Unwissenden:
1. Bahnrichter werden je nach Bedarf und Erfordernis vom OSchi eingesetzt und mit ihren Aufgaben vertraut gemacht (Ziffer 16 Abs. 9 8. Spiegelstrich der int. Spielregeln).
2. Der OSchi hat vor Turnierbeginn den Zustand der Bahn zu prüfen und Mängel ggf. beseitigen zu lassen. Für das Netz gibt es sogar eigene Hinweise: Ziffer 16 Abs. 9 2. Spielgelstrich int. Spielregeln. Hier ist vor allem darauf zu achten, dass das Netz nicht zu grobmaschig ist, so dass Bälle durchrutschen können.
Wird der OSchi nicht von sich aus tätig, kann ihn auch jeder Teilnehmer auf evtl. Mängel hinweisen.
Im Übrigen ist die Anlage so spielbar, wie sie sich nach erfolgter Überprüfung darstellt. In diesem Fall ist es völlig unerheblich, ob das Netz zu straff gespannt ist, oder ob ein Ball korrekt gespielt wurde oder nicht. Bleibt der Ball nicht im Netz, erfolgt ein weiterer Schlag, und zwar ausnahmslos und ohne jeden Ermessensspielraum für Schiri, Bahnrichter oder sonstwen. Insoweit ist also ein Bahnrichter am Netz völlig überflüssig, denn ob ein Ball im Netz verbleibt oder wieder herausfällt, kann auch jeder Spieler selbst erkennen.
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Jetzt mal weg vom Beamtendeutsch: wenn der Schiri keine Sonderregulung trifft ist der Ball dann im Netz wenn er drinnen liegen bleibt. Ich wusste garnicht, dass Minigolfen so kompliziert vertextet wird. Kleiner Tip von mir: Eine Reuse kriegste in jedem Baumarkt oder Anglergeschäft. Kostet 7,50 Euro.
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Und der letzte macht das Licht aus
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10.10.2009, 20:37
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Moderator Bälle, Material
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Registriert seit: 20.12.2006
Ort: Hessen
Beiträge: 18.519
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Zitat:
Zitat von flohmarktoberaufseher
Jetzt mal weg vom Beamtendeutsch: wenn der Schiri keine Sonderregulung trifft ist der Ball dann im Netz wenn er drinnen liegen bleibt. Ich wusste garnicht, dass Minigolfen so kompliziert vertextet wird. Kleiner Tip von mir: Eine Reuse kriegste in jedem Baumarkt oder Anglergeschäft. Kostet 7,50 Euro.
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Was ist daran kompliziert vertextet ? BÄRLINER hat das doch recht einfach und klar formuliert:
Berlitz nötig ?
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Das Leben ist zu kurz, um hindurch zu rasen, wenn man nicht manchmal stehen bleibt und sich umschaut, könnte man es verpassen.
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09.09.2009, 10:43
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Systemkritiker
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Registriert seit: 28.12.2006
Beiträge: 594
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Müssen wir jetzt Aristoteles befragen ?
Unbesehen halte ich das für unmöglich, daß ein Netz derart gespannt sein kann,
daß der Ball quasi zurückfedert. Habe sowas auch noch nie gehört.
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There are not any stupid questions, only stupid answers
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09.09.2009, 11:35
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Systemkritiker
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Registriert seit: 01.03.2008
Ort: Eupen
Beiträge: 644
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Zitat:
Zitat von ABCoolboy
Müssen wir jetzt Aristoteles befragen ?
Unbesehen halte ich das für unmöglich, daß ein Netz derart gespannt sein kann,
daß der Ball quasi zurückfedert. Habe sowas auch noch nie gehört.
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Gibt es aber oft genug
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09.09.2009, 11:38
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Revoluzzer
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Registriert seit: 12.12.2007
Beiträge: 409
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Hallo Günter,
vielen Dank, dass du sofort Auskunft gegeben hast. Ich würde also wie folgt vorgehen:
1. herausfinden, wer am kommenden WE bei diesem Spieltag Oberschiedsrichter ist
2. mich bei diesem über die Bahn beschweren und verlangen, dass der Bahnmangel (denn es ist m. E. ein solcher) unverzüglich beseitigt wird - hier: dass ein anderes Netz angebracht wird
3. mich dabei auf die Spielregeln und deinen Forumsbeitrag berufen
4. im Falle des Nicht-Nachkommens des Oberschiedsrichters/des ausrichtenden Vereins Protest gegen die Wertung des Spieltages einlegen
Mir sind die Spielregeln durchaus bekannt, und meine Schiedsrichter-Lizenz gilt noch. Allerdings weißt auch du, dass Recht haben und Recht bekommen zwei Paar Schuhe sind.
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09.09.2009, 11:43
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Revoluzzer
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Registriert seit: 28.04.2007
Ort: Viernheim
Beiträge: 420
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Zitat:
Zitat von ABCoolboy
Unbesehen halte ich das für unmöglich, daß ein Netz derart gespannt sein kann, daß der Ball quasi zurückfedert. Habe sowas auch noch nie gehört.
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Doch, das geht. Das hat aber nicht nur mit der Spannung zu tun.
Speziell besteht das Problem bei manchen Netzen, wenn Du einen Mini spielst, der ja viel leichter ist als das Netz selbst.
Folgende physikalische Problematik liegt dem zu Grunde:
Die Stelle, an der das Netz festgemacht ist ist tiefer als die Mitte des Metallkreises. Des weiteren muss das Material des Netzes ein vergleichsweise Schweres sein.
Das alles führt zu Folgendem:
Der Ball verformt (wenn er im obersten Drittel eingespielt ist) das Netz zu einem gewissen Grad. Wenn dadurch aber nicht das ganze Netz in Bewegung gebracht wird, federt der Ball. Wenn man Glück hat, nach unten ins Netz und wenn man Pech hat, wieder raus.
Habe versucht, das ohne physikalische Fachausdrücke und möglichst verständlich auszudrücken und ich glaube, dass man versteht, was ich meine.
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Wer zu viel ironiert, bekommt 'nen Sarkasmus!
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09.09.2009, 11:55
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Aufreißertyp
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Registriert seit: 19.12.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 1.284
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@DiStefano:
Grundsätzlich der richtige Weg, wobei jedoch ein Protest gegen eine Tatsachen- und Ermessensentscheidung des OSchi bzw. des Schiedsgerichts in der Regel völlig aussichtslos ist.
Im Übrigen halte ich es nicht für einen Bahnfehler oder Mangel, wenn es theoretisch und/oder praktisch möglich ist, dass in bestimmten Fällen der Ball zurückkommen kann, sondern als die besondere Anforderung, die diese Bahn an den Spieler stellt. In der Regel lässt sich das Risiko durch entsprechende Ballwahl nämlich minimieren.
Anders natürlich das Problem der zu großen Maschen. Wenn da ein regelkonformer Ball locker durchpasst, ist das natürlich nicht in Ordnung. Wenn hier vor Ort keine Abhilfe geschaffen werden kann, wäre wohl wirklich ein Bahnrichter die geeignete Lösung.
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09.09.2009, 15:06
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Freak
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Registriert seit: 18.12.2006
Ort: Beverly Hills von Gronau aka Epe
Beiträge: 1.861
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Wobei aber doch die Ermessensentscheidung nur bei der "Netzspannung" als solche zu sehen ist. Das andere mit dem grobmaschigen Netz ist klar geregelt und daher ist hier kein Ermessensspielraum, oder?
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"Nichts ist Scheißer als Platz 2" Erik Meijer, Holger Nitsche
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