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Forum
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Bahnengolf-Forum Minigolf (oder Bahnengolf) ist ein beliebter Freizeitspaß der Deutschen. Fast jeder hat's schon mal gespielt. So verwundert es nicht, dass sich aus dem Freizeitspaß ein Sport entwickelte bis hin zu Europa- und Weltmeisterschaften. In diesem Forum tummeln sich die Freaks aus aller Welt, tauschen ihre Erfahrungen untereinander aus, geben Ballempfehlungen. Außerdem wird über Turniere berichtet. |
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27.02.2009, 13:39
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Halbstarker
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Registriert seit: 25.08.2007
Beiträge: 329
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Man könnte es vielleicht sogar noch deutlicher sagen: Muss man nicht ein schlechtes Gewissen haben, wenn man Kinder und Jugendliche zum Minigolf "überredet" und mit "tollen Aktionen" "lockt"?
Wenn diese Kinder und Jugendlichen lieber einen anderen Sport oder ein anderes Hobby ausüben wollen, sollte man sie meiner Meinung nach nicht zum Minigolf überreden.
Wer als Kind oder Jugendlicher Minigolf spielen will, wird schon kommen und vor allem dabei bleiben - auch ohne großes Engagement der Vereinsmitglieder (normales, freundliches willkommen heißen mal vorausgesetzt).
Und wenn dann in Zukunft noch weniger Jugendliche Minigolf spielen, ist das halt so. Dafür machen die dann hoffentlich was anderes Gutes (und hängen nicht den ganzen Tag vor dem PC ), z.B. "richtigen" Sport.
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27.02.2009, 13:50
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Revoluzzer
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Registriert seit: 12.12.2007
Beiträge: 409
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Man könnte, wenn man schon vergleichen will, auch einmal die Situation von heute mit der Situation in den späten siebziger und frühen achtziger Jahren vergleichen, als es dem Verband/den Vereinen gelang, geradezu massenhaft Jugendliche anzuziehen. Was wurde da anders gemacht, dass man so erfolgreich war?
Die Antwort vermag kaum zu befriedigen: eigentlich nichts. Den Jugendlichen wurden auch damals keine Action-Events geboten, die bärbeißigen Senioren gab es damals auch schon, es gab viel weniger Turniere als heute und eine lange, lange Winterpause...
Den anderen Teil der Antwort wollen viele nicht hören: das Ball- und Schlägermaterial war relativ billig, die Vereins- und Verbandsbeiträge ebenso, man spielte bei Turnieren oft noch sechs bis acht Runden am Tag, es gab noch kein Kabelfernsehen oder gar PCs mit Internetanschluss, das Benzin war billig...
Man sieht: Vergleiche bringen nur selten etwas.
@Nina T:
Ein schlechtes Gewissen müssen wir nicht haben, wenn wir Kinder zum Minigolf locken - es gibt wesentlich schlimmere Freizeitbeschäftigungen, sicherlich auch schlimmere Sportarten. Wir versuchen nur vielleicht zu wenig, die "richtigen" Kinder zum Minigolf zu locken: diejenigen, die für harte Bewegungssportarten untalentiert oder sonstwie ungeeignet sind (Übergewichtige, Kurzatmige, Körperbehinderte, Zartbesaitete...). Denn das verträgt sich nicht mit dem Leistungs- und Spitzensportimage, hinter dem unser Verband momentan so her ist.
Geändert von DiStefano (27.02.2009 um 13:59 Uhr).
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27.02.2009, 14:04
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Moderator Bälle & Co
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Registriert seit: 22.12.2006
Ort: NRW
Beiträge: 1.725
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Zitat:
Zitat von DiStefano
Man könnte, wenn man schon vergleichen will, auch einmal die Situation von heute mit der Situation in den späten siebziger und frühen achtziger Jahren vergleichen, als es dem Verband/den Vereinen gelang, geradezu massenhaft Jugendliche anzuziehen. Was wurde da anders gemacht, dass man so erfolgreich war?
Die Antwort vermag kaum zu befriedigen: eigentlich nichts. Den Jugendlichen wurden auch damals keine Action-Events geboten, die bärbeißigen Senioren gab es damals auch schon, es gab viel weniger Turniere als heute und eine lange, lange Winterpause...
Den anderen Teil der Antwort wollen viele nicht hören: das Ball- und Schlägermaterial war relativ billig, die Vereins- und Verbandsbeiträge ebenso, man spielte bei Turnieren oft noch sechs bis acht Runden am Tag, es gab noch kein Kabelfernsehen oder gar PCs mit Internetanschluss, das Benzin war billig...
Man sieht: Vergleiche bringen nur selten etwas.
@Nina T:
Ein schlechtes Gewissen müssen wir nicht haben, wenn wir Kinder zum Minigolf locken - es gibt wesentlich schlimmere Freizeitbeschäftigungen, sicherlich auch schlimmere Sportarten. Wir versuchen nur vielleicht zu wenig, die "richtigen" Kinder zum Minigolf zu locken: diejenigen, die für harte Bewegungssportarten untalentiert oder sonstwie ungeeignet sind (Übergewichtige, Kurzatmige, Körperbehinderte, Zartbesaitete...).
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auch ich gehöre zu den "kids früherer tage", die ende der 70er/anfang der 80er das glück hatten bei einem verein zu spielen (MGC Biebertal), wo es ein paar (positiv) verrückte gab, die mit uns jugendlichen rund durch deutschland gefahren sind.
das ende kam, als die meisten dann 16 wurden und alle ihre 80er karren bekamen und lieber durch die gegend gerast sind, als sich weiterhin auf den minigolfplätzen deutschlands aufzuhalten.
wie dem auch sei - von 1977 - 1981 hatten wir teilweise bis zu 5 (!) schüler- und 3 jugendmannschaften. waren auf verschiedenen dm' mit 2 schülerteams am start (u. a. 1979 in ober-/unterkochen, wo wir 1. und 3. geworden sind)... tja, sowas gibt es heute leider nicht mehr :-(
aber das problem ist doch, daß es in fast allen vereinen kein vereinsleben mehr gibt und es somit natürlich auch kaum oder nur selten ansprechpartner für mögliche interessenten vor ort gibt. damit kann man seine mitgliederzahlen natürlich nicht steigern...
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wer nicht will, der hat schon oder soll es lassen
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27.02.2009, 15:00
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.201
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Zitat:
Zitat von Nina T.
Man könnte es vielleicht sogar noch deutlicher sagen: Muss man nicht ein schlechtes Gewissen haben, wenn man Kinder und Jugendliche zum Minigolf "überredet" und mit "tollen Aktionen" "lockt"?
Wenn diese Kinder und Jugendlichen lieber einen anderen Sport oder ein anderes Hobby ausüben wollen, sollte man sie meiner Meinung nach nicht zum Minigolf überreden.
Wer als Kind oder Jugendlicher Minigolf spielen will, wird schon kommen und vor allem dabei bleiben - auch ohne großes Engagement der Vereinsmitglieder (normales, freundliches willkommen heißen mal vorausgesetzt).
Und wenn dann in Zukunft noch weniger Jugendliche Minigolf spielen, ist das halt so. Dafür machen die dann hoffentlich was anderes Gutes (und hängen nicht den ganzen Tag vor dem PC ), z.B. "richtigen" Sport.
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Wenn in einem Verein, egal um welche Sportart es sich handelt, für die Kids Angebote geschaffen werden, die sie toll finden, werden sie gerne bleiben. Das alles steht und fällt mit Personen, die sich kümmern und die Ahnung im Umgang mit Jugendlichen haben. Immer nur Runden spielen, führt nicht viel weiter. Vielmehr muss auch z.B. der soziale Aspekt berücksichtigt werden.
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27.02.2009, 17:45
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Pantoffelheld
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Registriert seit: 18.12.2006
Ort: Glinde
Beiträge: 2.829
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vereinsleben
das größte problem ist und bleibt, dass es bei den erfolgreichen vereinen ( hiermit ist der sportliche erfolg gemeint ) oft kein echtes vereinsleben mehr gibt, da der eigene platz nicht mehr trainiert wird.
die besten herren und damen fahren lieber auf andere plätze , um diese zu trainieren.
vereinsabende werden kaum genutzt, wenn überhaupt angeboten !!
und wenn niemand da ist, wird auch niemand kommen !
der minigolfsport benötigt wieder mehr heimspiele !!!
5000 spieler, mein gott, meine kühnsten vorhersagen treten ja schneller ein als ich dachte!
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28.02.2009, 19:15
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Pantoffelheld
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Registriert seit: 18.12.2006
Ort: Glinde
Beiträge: 2.829
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5000
ganz ehrlich, weg mit dem ligenspielbetrieb !! der bringt nichts mehr !!
wieder vernünftige pokalturniere mit mannschaftwertung über die man sich dann auch als mannschaft zur dm qualifizieren kann.
damit würden auch wieder familien und freundschaften gefördert werden.
wenn sich cliquen gebildet haben, können diese dann auch weiterhin gemeinsam zu turnieren fahren.
der heimplatz und das vereinsleben muss wieder gestärkt werden und mit dem ligenspielbetrieb ist das einfach nicht möglich.
wenn wir neue mitglieder werben wollen und nur darüber kann der verband wachsen, geschieht dies nur durch präsenz auf den anlagen. dies ist zur zeit aber einfach nicht gegeben.
es wird fehlende motivation der guten spieler "angeprangert" aber diese müssen sich entscheiden : spiel ich für die mannschaft oder betreue ich die jugend !
bei pokalturnieren könnte ein solcher spieler beides.
das ehepaar kann dort gemeinsam spielen, genauso wie es die ganze familie kann.
bei dem jetzigen spielbetrieb klappt das manchmal in der ersten liga, obwohl das manchmal eher daran liegt, dass das paar das wochenende zusammen verbringen will und nicht mit der spielerischen klasse beider partner !!
ich denke dabei nur einen schritt weiter als diejenigen die gemischte mannschaften im ligenspielbetrieb fordern, ist auch ok aber über pokalturniere wäre es noch besser (meine meinung).
hier wird ja dann gesagt gemischte mannschaften , das sind ja der tod der damen und der jugendmannschaften, aber schaut doch mal auf die zahlen, es kann ja eigentlich gar keine gesunden ligen in diesen bereichen mehr geben !!!
glaubt mir , ich habe diesen sport wirklich gelebt und geliebt!
aber es steht echt schlecht um ihn.
von den aktiv gemeldeten haben etwa 1000 spieler letztes jahr nicht am spielbetrieb teilgenommen.
in der drl sind nur 4234 spieler verzeichnet !!!
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28.02.2009, 19:27
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Aufreißertyp
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Registriert seit: 26.12.2006
Ort: Winnenden
Beiträge: 1.211
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OPC - rein mit deinem Vorschlag in die Gremien und Verbandsversammlungen! Nur dort können solch revolutionären Vorschläge gewürdigt und gégebenenfalls umgesetzt werden!
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28.02.2009, 21:07
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Pantoffelheld
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Registriert seit: 18.12.2006
Ort: Glinde
Beiträge: 2.829
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funktionär
das habe ich schon oft geschrieben, solange ich das ganze auch geschäftlich betreibe, möchte ich nicht als funktionär arbeiten.
das hat mindestens zwei gründe , erstens möchte ich meine familie damit nicht belasten.
zweitens möchte ich das einfach strikt trennen.
aber michelino
meine ideen unterstehen keinem copyright, die kann jeder weitertragen !!
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01.03.2009, 09:43
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.201
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Zitat:
ganz ehrlich, weg mit dem ligenspielbetrieb !! der bringt nichts mehr !!
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Für die unteren Klassen gebe ich Dir Recht.
Zitat:
wieder vernünftige pokalturniere mit mannschaftwertung über die man sich dann auch als mannschaft zur dm qualifizieren kann.
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Finde ich nicht prickelnd, weil ....
Zitat:
damit würden auch wieder familien und freundschaften gefördert werden.
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... Du keine Familien in die Vereine kriegst, wenn der gesamte Sonntag (+ Trainingstage) nur fürs Minigolfen draufgeht. Für mich der Schgwachpunkt in unserem System.
Zitat:
wenn sich cliquen gebildet haben, können diese dann auch weiterhin gemeinsam zu turnieren fahren.
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In jedem Sport gibt´s Extremisten. Die brauchen wir für den Spitzensport und der Förderung durch das BMI.
Zitat:
der heimplatz und das vereinsleben muss wieder gestärkt werden und mit dem ligenspielbetrieb ist das einfach nicht möglich.
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Meine Rede und hier schon hundertmal diskutiert worden. Wir begreifen nicht, warum uns die Mitglieder davonlaufen. Würden wir den gleichen Ehrgeiz, den wir z.B. für die wichtige Implementierung des Doping-Codes aufbringen, in Bemühungen um Mitgliedergewinnung entfachen, würden wir schnell 10000 Mitglieder mehr haben.
Zitat:
wenn wir neue mitglieder werben wollen und nur darüber kann der verband wachsen, geschieht dies nur durch präsenz auf den anlagen. dies ist zur zeit aber einfach nicht gegeben.
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Ebenfalls hundertmal hier diskutiert und immer goldrichtig. Wir berauben uns mit unserem aufgeblähtem Sportsystem unserer Zukunft. Komisch nur, dass immer nur darüber gesprochen wird. Auf der Sportwartevollversammlung nicken alle dann wieder dem schleichenden Untergang zu. AUFWACHEN!!!!!
Zitat:
es wird fehlende motivation der guten spieler "angeprangert" aber diese müssen sich entscheiden : spiel ich für die mannschaft oder betreue ich die jugend !
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Minigolf ist zum Egoistentrip geworden. Zwischen "entweder-oder" gibt´s auch den Kompromiss. Zu dem sind die wenigsten bereit - Hauptsache spielen. Ganz allgemein gilt, dass die Bereitschaft zum Ehrenamt absinkt. Speziell für den Minigolfsport sehe ich zusätzlich eine Hoffnungslosigkeit von infrage kommenden Leuten. Nach dem Motto: Warum soll ich was tun - ändert sich ja doch nichts. WIR BRAUCHEN GRUNDLEGENDE REFORMEN. WIR MÜSSEN DEN VEREINEN HELFEN, SICH AUF DAS ZU BESINNEN, WAS Z.B. SINN EINES VEREINS IST: MITGLIEDER ZU GEWINNEN. Im Minigolfsport wird in vielen Landesverbänden und Vereinen nur noch verwaltet, nichts mehr gestaltet.
Zitat:
bei pokalturnieren könnte ein solcher spieler beides.
das ehepaar kann dort gemeinsam spielen, genauso wie es die ganze familie kann.
bei dem jetzigen spielbetrieb klappt das manchmal in der ersten liga, obwohl das manchmal eher daran liegt, dass das paar das wochenende zusammen verbringen will und nicht mit der spielerischen klasse beider partner !!
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Abgekürzt: Unser Sportsystem sorgt dafür, dass wir in 10 Jahren voll an die Wand fahren, wenn es uns nicht gelingt, grundlegende und von der Basis ausgehende Schritte einzuleiten, die unsere Basis stärken. Der Leistungssport muß unabhängig davon gefördert werden.
Zitat:
ich denke dabei nur einen schritt weiter als diejenigen die gemischte mannschaften im ligenspielbetrieb fordern, ist auch ok aber über pokalturniere wäre es noch besser (meine meinung).
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Auch der Punkt ist massenweise hier durchgekaut worden im Forum. ALLE Minigolfnationen beklagen den traurigen Zustand im Jugend- und Damenbereich. Ich bin fest überzeugt, dass wir "dank" unseres aufwändigen Sportbetriebes, der nur Insider begeistert, auch bei Verdopplung des Mitgliederstandes keine Trendwende kriegen. Also her mit den gemischten 5er-Mannschaften - und das nicht nur regional erlaubt, sondern bis hin zur WM. Dieser Schritt würde unserem Anspruch, Familiensport zu sein, übrigens am ehesten gerecht werden.
Zitat:
hier wird ja dann gesagt gemischte mannschaften , das sind ja der tod der damen und der jugendmannschaften, aber schaut doch mal auf die zahlen, es kann ja eigentlich gar keine gesunden ligen in diesen bereichen mehr geben !!!
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Das ist Quatsch. Der "Tod" von Damen- und Jugendmannschaften haben wir durch unseren nicht mehr zeitgemäßen Sportbetrieb selbst zu verantworten. Oder bildet sich ausgerechnet der Minigolfsport ein, gegen den Trend der Zeit schwimmen zu können?
Zitat:
glaubt mir , ich habe diesen sport wirklich gelebt und geliebt!
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Dann verkaufe nicht nur Bälle, sondern werde aktiv!
Du kannst versichert sein, Oliver, dass ich mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln um eine bessere Zukunft unseres Sports in Verantwortung und hier im Forum kämpfen werde. Ich bin gerasde 55 geworden und habe eine bemessene Zeit vor mir. Wenn wir es nicht schaffen, sofort umzudenken, werde ich mein Vorhaben möglicherweise nicht mehr erleben.
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01.03.2009, 11:00
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Systemkritiker
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Registriert seit: 08.01.2007
Ort: 17373 Ueckermünde M-V
Beiträge: 816
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[quote=wate;106958]Für die unteren Klassen gebe ich Dir Recht.
UND WER KOMMT WIE IN DIE <OBEREN < KLASSEN?
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