...kann Ayla die Frage (die diesem topic überschrieben steht) nur rhetorisch gemeint haben ?
Ich muß nicht einmal Kommunist sein um zu erkennen, dass bei bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen zwei (oder mehr) Staaten
immer (!!!) wirtschaftliche Interessen im Vordergrund stehen. Das Prinzip dahinter ist uralt: Egoismus.
Ganz im Sinne meiner Theorie hat es Kaiser Wilhelm II einmal sehr trefflich
so formuliert:
"Am deutschen Wesen soll die Welt genesen !" -
Bis zum 2.Weltkrieg ging es m.E. lediglich um "Ressourcen"; wie z.B. Sklaven, Wohnraum oder Edelmetalle.
Nach dem 2.Weltkrieg war das Elend so groß, dass man den Menschen
so einen
Bockmist nicht mehr unterjubeln konnte.
Es mußten "höhere Ziele" her. <FREIHEIT>, <SELBSTBESTIMMUNG> und das <RECHT AUF INDIVIDUALITÄT> wurden aus den Ruinen der Französischen Revolution ausgegraben und "
als neue Werte" angepriesen !?
Geändert hat sich demnach nichts ? Die meisten Menschen auf dieser Welt haben (um einmal eine altbekannte Phrase zu strapaz- und zitieren) "zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel" - aber
von was ? Geld ? Hoffnung ? Zukunft ?
Mit vollem Magen und einem Dach über dem Kopf lässt es sich prima diskutieren - dummerweise ist das (
selbst innerhalb Europas) nicht selbstverständlich. Dieser Umstand wird m.E. aber nicht genügend beachtet. Die "Supermächte dieser Welt" wollen uns weismachen, dass immer "
das größte Tier an der Spitze der Nahrungskette steht" - das ist aber unrichtig !
Oder hat einer von euch noch einen Dinosaurier im Garten stehen ?
Gut - schlechtes Beispiel !
Wie wäre es dann mit dem Argument, dass das "kultiviertere Denken" (NICHT "Handeln") zum Erfolg führt ?
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»Aber die Frage ist die«, unterbrach ihn Peszow mit seinem Baß, der immer bestrebt war, das große Wort zu führen und seine ganze Seele in das, was er vorbrachte, hineinzulegen, »was man eigentlich unter höherer Kultur versteht. Der Engländer, der Franzose, der Deutsche - wer von ihnen steht auf einer höheren Entwicklungsstufe und ist befähigt, dem anderen seine Kultur aufzuzwingen? (Leo Tolstoi: Anna Karenina)