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Forum
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Quo Vadis, Minigolf? Wie geht´s mit unserem Sport weiter? Hier ist jede Menge Platz für Visionen und Innovation. Wie kann Minigolf mit den Trendsportarten als Konkurrenz mithalten? Wie begeistere ich Jugendliche fürs Minigolfen? Was findet Ihr toll an der Verbandsarbeit, was weniger toll? Es gibt soviel Gutes - Hauptsache, man tut es. :) |
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15.07.2010, 14:47
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.201
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Das mit Smilies versehene, wie Du es nennst, Gestichele, war auf cashs Posting hin gefrotzelt und absolut nicht böse gemeint. Vor Echos ist mir übrigens nicht bange, aber diese Dinge kommen in solchen Diskussionen absolut nicht gut, wie wir uns beide schon einige Male völlig zu Recht "anhören" mussten.
Leider diskutieren wir wieder mal am Thema vorbei, und offensichtlich berichten wir aus völlig unterschiedlichen Blickwinkeln. "Die Terminvorgabe hätte cash gemacht.." schreibst Du und willst wohl andeuten, dass die Vereine Freiräume genug hätten, um sich kreativen Dingen zu widmen. Dies ist absolut nicht der Fall. Es gibt kaum ein freies Wochenende, und ist eins frei, wird das zum Training auf der nächsten Turnieranlage genutzt. Der Spielbetrieb zerreißt Dir die Familiensportidee, von den Kosten für die Familie ganz zu schweigen. Hinzu kommt, dass funktionärstaugliche Spieler auch überregional aktiv sind, sodass sich deren Bereitschaft, etwas zu tun, in Grenzen hält bzw. nicht vorhanden ist.
Es bringt nichts, zu warten, bis die gebratene Taube in die Pfanne fällt. Die völlig überzogenen Strukturen müssen vom DMV an die Bedürfnisse der LV und Vereine angepasst werden. Die Verwaltungsschraube mal zurückdrehen und dafür am Kreativknopf drehen.
Hierfür eine Umfrage mit vorgefertigten Antworten zu erstellen, dürfte Dir bei all dem Einfallsreichtum, mit dem Du hier Deine Beiträge verfasst, nicht schwer fallen, zumal Du ja, wie Du selbst bekennst, nah an der Basis dran bist.
Blanker Aktionismus, wie jetzt beim "Girlsday" sichtbar, bringt in der Sache nicht weiter, aber eine Planung von langer Hand in Abstimmung mit der Basis ganz sicher.
Wir müssen die olympischen Ringe unter den Augen vergessen, denn für eine Olympiamannschaft brauchen wir 6 Spieler und Ersatz. In 20 Jahren haben wir nicht mal die mehr.
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15.07.2010, 15:09
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Systemkritiker
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Registriert seit: 14.10.2007
Ort: Berlin
Beiträge: 574
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Zitat:
Zitat von wate
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Leider diskutieren wir wieder mal am Thema vorbei, und offensichtlich berichten wir aus völlig unterschiedlichen Blickwinkeln. "Die Terminvorgabe hätte cash gemacht.." schreibst Du und willst wohl andeuten, dass die Vereine Freiräume genug hätten, um sich kreativen Dingen zu widmen. Dies ist absolut nicht der Fall. Es gibt kaum ein freies Wochenende, und ist eins frei, wird das zum Training auf der nächsten Turnieranlage genutzt. Der Spielbetrieb zerreißt Dir die Familiensportidee, von den Kosten für die Familie ganz zu schweigen. Hinzu kommt, dass funktionärstaugliche Spieler auch überregional aktiv sind, sodass sich deren Bereitschaft, etwas zu tun, in Grenzen hält bzw. nicht vorhanden ist.
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Doch Wate die Vereine haben die Freiräume, nur sie nutzen sie nicht.
Was aber viel wichtiger ist, wenn ich mal die Spieler der überregionalen Ligen zusammen zähle, komme ich mit Ersatz und Betreuer auf ca. 550 Personen. Der Rest spielt also auf LV-Ebene. Dort was zu ändern ist wichtig. Nur das ist doch nicht die Aufgabe des DMV. Die Anforderungen in HH können doch ganz andere sein als in Bayern.
Außerdem beklagst du immer, dass alles überreguliert ist, auf der anderen Seite soll der DMV aber den Landesverbänden mit Spielbetriebsregelungen ins Handwerk pfuschen. Wie schon gesagt, was in HH gut ist kann in Bayern schlecht sein.
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Keine Revolution ist nicht immer die Lösung
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15.07.2010, 15:51
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Aufreißertyp
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Registriert seit: 26.12.2006
Ort: Winnenden
Beiträge: 1.211
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Zitat:
Zitat von wate
. Der Spielbetrieb zerreißt Dir die Familiensportidee
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Der regionale Mannschafts-Spielbetrieb im WBV lässt Familien zusammen - wenn das in anderen Landesverbänden nicht so ist, dannn könnte man das darin auch ändern - vorausgesetzt, die vielzitierte "Basis" will das dort überhaupt.
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15.07.2010, 16:48
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Nostalgie-Golfer
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Registriert seit: 29.11.2006
Beiträge: 4.716
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Zitat:
Zitat von cash
In vielen Themen geht es nach dem 20 Beitrag doch schon garnicht mehr um das, was in der Überschrift steht
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Dann hat es aber lange gedauert So ist das nun mal in Foren dieser Art.
Ein Thema gibt oft den Gedankenanstoss für ähnliche Themen. Da ist der Weg nicht mehr weit zu "Anderen". Einer stellt eine Zwischenfrage oder so und schwups - die nächsten Postings sind OT !
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wohne im ältesten Weinort Deutschlands
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20.07.2010, 11:24
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Aufreißertyp
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Registriert seit: 19.12.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 1.284
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Zitat:
Zitat von wate
Wir haben uns mit unseren verkrusteten Strukturen dermaßen an die Anforderungen der Förderungswürdigkeit verhaftet, dass wir zu Reformen kaum in der Lage sind. Ich unterstelle, dass bei solchen Entscheidungen auch eine Rolle spielt, dass die Entscheidungsträger, die mehrheitlich selbst aktiv Minigolf spielen, von ihrem System überzeugt sind. Es fehlt ihnen ganz offensichtlich der Weitblick.
Wie viele Mitglieder wird der Deutsche Minigolfsport Verband in 20 Jahren haben?
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Die Strukturen, von denen unsere Förderungswürdigkeit abhängt, betreffen doch nur einen Bruchteil unserer Mitglieder. Darauf hat cash auch schon einige Male hingewiesen. Und gerade hier ist wenig verkrustet, sondern es wird vieles weiterentwickelt.
Der Fingerzeig nach oben soll doch am Ende nur davon ablenken, dass man nicht willens oder in der Lage ist, in seinem eigenen Einflussbereich etwas zu tun. Auch hier hat cash sehr treffend darauf hingewiesen, welche großen Möglichkeiten Vereine und Landesverbände grundsätzlich haben. Nur muss man eben den Mut aufbringen, auch mal Dinge zu tun, die nicht auf Anhieb bei jedermann Begeisterungsstürme auslösen. So wie z.B. der BMV mit der Neustrukturierung seines Ranglistensystems.
Da ich ja auch Empfänger deines Seitenhiebs bin, kann ich auch sagen, dass ich nur deshalb aktiv Minigolf spiele, weil die Strukturen auch vor 10 Jahren auf Sport ausgerichtet waren. Ich hätte seinerzeit auch komplett auf der sog. Spaßebene bleiben können (die gab es nämlich damals in Berlin), aber das hätte mich auf Dauer nicht befriedigt. Ohne die Aussicht auf eine sportliche Entwicklung hätte ich dann wohl irgendwann wieder aufgehört. Aber das ist nur meine persönliche Erfahrung, die mag bei anderen auch komplett anders sein.
Wir werden in den nächsten 20 Jahren genauso viel Mitgliedergewinn oder -verlust haben, wie im Durchschnitt alle anderen Sportverbände auch. Derzeit ist der Verein an sich nicht "in", weil in unserer Individualgesellschaft kaum jemand bereit ist, sich in eine solche Gemeinschaft einzubringen. Aber wer weiß, Werte und Einstellungen wandeln sich ständig, da ist es auch möglich, dass sich diese Entwicklung auch wieder in die andere Richtung bewegt.
Nur dass wir dem Minigolfsport an sich in der Öffentlichkeit einen sehr viel höheren Stellenwert verschaffen können, daran glaube ich nicht.
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20.07.2010, 17:23
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.201
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Das wird mein letzter Beitrag zu diesem Thema sein, denn ich habe selten so viel Ignoranz verspürt. Wo bitte haben die Landesverbände die Chance, etwas zu verändern? Mein Opa hat immer gesagt: Der Fisch stinkt vom Kopf an, womit ich jetzt keine Personen im Auge habe, sondern dieses ausschließliche Bemühen um Förderungswürdigkeit. Wenn irgendjemand beim DOSB hustet, ist das Präsidium bereits infiziert. Die Vereine haben vor lauter Spielen weder Zeit, noch Lust, was anzupacken. Wir brauchen ein durchgreifend neues Ligensystem, gemischte Mannschaften von unten bis oben bei reduzierter Mannschaftsstärke. Was die Landesverbände beitragen können: Weg mit den Ranglisten, dafür Pokalturniere auswählen.
Ich habe nichts dagegen, wenn es eine Spitzensportschiene gibt. Offensichtlich ist aber nur die interessant. Wo bleiben die großen Breitensportinitiativen, insbesondere für den Nachwuchsbereich?
Du sprichst davon, dass es wohl nicht möglich sei, den Stellenwert von Minigolf in der Öffentlichkeit zu heben. Ich widerspreche ganz entschieden. In dem Moment, wo der DMV mit Sinn und Verstand an die Schulen herangeht, um Minigolf als Schulprojekt/-sport zu platzieren, hast Du schon einen erheblichen Stellenwert geschaffen. Sowas den Landesverbänden zu überlassen, wäre grundverkehrt. Vielmehr muss in einheitlicher Linie verfahren werden.
Es passiert nichts!
Stattdessen wird am 5.7.2010 ein "Girlsday" ausgerufen! "Macht mal, Vereine, am 14.8.2010 soll der stattfinden, Mädels haben freien Eintritt, Prospekte gibt´s über den DMV." Wenn die Zielvorgabe der 14.8.2011 gewesen wäre, hätte ich das verstanden. Hier wird eine an und für sich großartige Idee dilletantisch und aus purem Aktionismus heraus dem Zufall überlassen. Schlimmer geht´s nimmer. Und: Es wird eine gewisse Panik im Handeln erkennbar. Wenn das symptomatisch für die Linie ist, die im DMV-Präsidium derzeit gefahren wird, kann einem angst und bange werden.
Was ist aus den Familiensportfesten geworden? Vereinzelt finden welche statt, meist ohne jegliche Innovation und altbacken wie die Publikumsturniere früher. So kriegst Du keine neuen Mitglieder.
Und was willst Du überhaupt mit Familien im Verein? Der Spielbetrieb zerreißt die ganz schnell.
Deshalb wird es der Minigolfsport im Vergleich zu anderen Sportverbänden schwerer haben, die Mitgliederverluste in Grenzen zu halten. Wir sind, so wie wir augenblicklich aufgestellt sind, nicht zukunftsfähig. Dazu trägt auch der Umstand bei, dass der Drang zur Ehrenamtlichkeit gleich Null ist (z.B. weil die Leute lieber Minigolf spielen, als sich darum zu scheren, was in 20 Jahren ist).
Dabei könnte es einen ganz einfachen Ansatz geben, den Spieß umzukehren: Wir haben wegen unserer verqueren Verbandspolitik bei weitem nicht das Potenzial an Neumitgliedern ausgeschöpft. Hier liegt die Chance, im Vergleich zu anderen Sportarten zu punkten, denn Minigolf als Familienspaß ist nach wie vor "in".
Würde mit gleichem Engagement, wie das DMV-Präsidium den Spitzensport verhätschelt, der Bereich Breitensport unterstützt und gefördert (Betriebsligen, Schulprojekte ...), wäre alles gut. Hierfür brauchst Du eine völlig neue Mannschaft, in denen Leute integriert sind, die keine rosarote Minigolfbrille aufhaben, sondern die bereit sind, von den Bedürfnissen der Freizeitpitscher zu lernen und damit Spaß und neues Leben in die Vereine bringen.
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20.07.2010, 17:27
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Teenager
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Registriert seit: 14.11.2009
Beiträge: 208
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@ Bärliner
Sehr guter Beitrag !
Damit hast du den typisch deutschen Pessimisten und Endzeit-Freaks aber kräftig den Wind aus den Segeln genommen.
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21.07.2010, 13:47
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Aufreißertyp
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Registriert seit: 26.12.2006
Ort: Winnenden
Beiträge: 1.211
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Zitat:
Zitat von VPF
@ Bärliner
Sehr guter Beitrag !
Damit hast du den typisch deutschen Pessimisten und Endzeit-Freaks aber kräftig den Wind aus den Segeln genommen.
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Dem kann ich mich nur anschließen.
Wir brauchen Optimismus gepaart mit Realismus - Tatkraft gepaart mit Experimentierfreude auf allen Ebenen und keine Apokalypse-Stimmung mit ein paar Patentrezepten à la "wenn man so macht, wird alles gut..."
Ob der Pessismismus typisch Deutsch ist, weiß ich nicht. Aber wir haben verdammt viele davon
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21.07.2010, 14:07
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In erster Linie brauchen wir wohl Ideen und Leute die sie umsetzen können. Mit dem Realismus kanns nicht so weit her sein wenn man zb den "Girls Day" nimmt.
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21.07.2010, 14:45
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Systemkritiker
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Registriert seit: 14.10.2007
Ort: Berlin
Beiträge: 574
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Zitat:
Zitat von wate
Das wird mein letzter Beitrag zu diesem Thema sein, denn ich habe selten so viel Ignoranz verspürt. Wo bitte haben die Landesverbände die Chance, etwas zu verändern? Mein Opa hat immer gesagt: Der Fisch stinkt vom Kopf an, womit ich jetzt keine Personen im Auge habe, sondern dieses ausschließliche Bemühen um Förderungswürdigkeit. Wenn irgendjemand beim DOSB hustet, ist das Präsidium bereits infiziert. Die Vereine haben vor lauter Spielen weder Zeit, noch Lust, was anzupacken. Wir brauchen ein durchgreifend neues Ligensystem, gemischte Mannschaften von unten bis oben bei reduzierter Mannschaftsstärke. Was die Landesverbände beitragen können: Weg mit den Ranglisten, dafür Pokalturniere auswählen.
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Schade, dass das dein letzter Beitrag ist. Anscheinend gehen Dir Deine Argumente aus oder Du willst nicht einsehen, dass andere auch mal Recht haben können.
Was die LV als erstes tun können hast du selber geschrieben: attraktive Pokalturniere anstelle von Ranglisten.
Ich bin der Meinung dass die LV alles ändern können, denn ich glaube schon das die LV die Mehrheit in der Sportwartevollversammlung und in der Bundesversammlung haben. Nur es scheint ja so, dass alle mit dem Status Quo zufrieden sind.
Ich bin auch der Meinung das viele Dinge verbesserungswürdig sind und das hab ich hier auch schon mehrfach gesagt:
Mannschaften mit allen Kategorien gemischt bis zur ersten Bundesliga oder meinetwegen auch da.
Abschaffung der Genehmigungspflicht vom Welcome Turnieren.
Girlsday viel zu kurzfristig geplant.
Aber zu einem wird hier immer kritisiert, dass der DMV von oben alles bestimmt und auf der anderen Seite wird gefordert, dass der DMV alles vorgibt. Das passt nicht zusammen.
Um auf die Überschrift des Themas zurückzukommen: Nur wer mitmacht hilft.
Das ist überall immer schwieriger geeignetes Personal zu finden, welches ehrenamtlich arbeitet, und in unserem Sport besonders, weil unser Sport halt auch bis ins hohe Alter ausgeführt werden kann. Bei vielen anderen Sportarten gibt es irgendwann eine körperliche Grenze und um dabei zu bleiben wird ein Ehrenamt oder eine Betreuerfunktion übernommen.
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Keine Revolution ist nicht immer die Lösung
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