Bildergalerie Göttingen 2008
Die Damen haben tatsächlich stark aufgespielt, lieber Eulenspiegel. Nix von wegen "schwaches Geschlecht". Nicole Gundert-Greiffendorf (80), Alice Kobisch (81) und Christiane Wamboldt (83) sind in der "Allstatistik" auf den Plätzen 4,5 und 8 zu finden. Es gibt also Mädels, die mit den Herrenergebnissen mithalten können. Sieht man dann die gesamte Liste durch, relativiert sich dieser Eindruck allerdings, denn unter den letzten 13 Eintragungen findest Du 10 Damen. Aber diese Vergleiche sind eh nichts wert, denn im Wettkampf direkt gegeneinander spielen so viele Faktoren mit, als dass man jetzt einfach sagen könnte, die Mainzer und Göttinger Damen zusammengerechnet waren stärker als z.B. die Hardis gewesen. Die werden nach diesem Spieltag wiederum sagen, dass ihnen solche Vergleiche wurscht sind, denn sie haben ganz offensichtlich andere Probleme, weil einige Leistungsträger schwächeln. Dass sie im entscheidenden Moment in Göttingen noch die Kurve gekriegt haben, zeugt von der großen Klasse dieser Truppe, aber der Weg zum 10. DM-Titel in Serie ist verdammt steinig und unwägsam. Was in Göttingen trotz ziemlich kühlen Temperaturen möglich ist, hat das Team aus Dormagen-Brechten gezeigt. Nicht nur Alex mit seinen tollen "76" (was war denn in der letzten Runde mit Dir los
), sondern die gesamte Mannschaft wird, und da lege ich mich fest, im Titelkampf ein Wörtchen mitreden. Mir hat auch imponiert, wie die Mainzer Auftaktsieger in der letzten Runde zurückgekommen sind. Der Spieltag hatte zwei Verlierer: Göttingen konnte den Heimvorteil nicht nutzen, und Arheilgen ist im Titelkampf abgeschlagen. Und wer bei den Damen Meister wird, wird sich wohl auch erst am Ende der Runde herauskristallisieren. Die Göttingerinnen konnten vom Heimvorteil nicht so profitieren, wie sie sich das selbst vorgestellt hatten, und Neutraubling spielte in Göttingen keine Rolle. Aber Neutraubling wird meiner Meinung zum Meistermacher, denn sie können sich jederzeit mal um den Tagessieg einmischen und der Konkurrenz im Kampf um den Titel Punkte klauen. Zur eigenen Meisterschaft wird´s wohl nicht reichen. Der Spieltag war übrigens um 19:30 Uhr beendet. Glück also, dass kein Regen aufkam, denn eine Unterbrechung hätte möglicherweise sogar auf Eternit dazu geführt, nicht die Rundendistanz zu absolvieren. Hier muss sich die Liga nicht erst nach den Erfahrungen von Leipzig ernsthaft Gedanken machen, wohin der Weg führt. Wenn Damen und Herren unbedingt zusammenspielen wollen, wenn auch auf Filz unbedingt vier Runden sein müssen, wenn man neutrale Spielorte mit langen Anfahrtswegen möchte, dann geht das nach meiner Auffassung eigentlich nur, wenn alle Beteiligten die Übernachtung von Sonntag auf Montag einkalkulieren. Sonst wird´s immer wieder Diskussionen geben, und Bad Münder läßt jetzt schon grüßen ....