Mit meinen annähernd 30 Jahren Spielerfahrung habe ich eigentlich nur einen Gegner an einem Spieltag vor mir: Mich selber!
Wenn nun jemand besser spielt als ich in meiner Spielpaarung ist dieses als Ansporn hilfreich, aber eigentlich zweirangig auch wenn derjenige ein direkter Kontrahent ist.
Schließlich will ich als Spieler meine Trainingsleistung bzw. Spielvermögen abrufen wollen im Wettkampf.
Es kann ein zusätzlicher Leistungsschub sein, wenn ich besser bin in einer K.O.-Runde als mein Gegner.
Und wenn man mal wieder den Vergleich wagen darf zu anderen Sportarten, dann freut sich doch fast jeder sportlich Interessierte, wenn beim DFB-Pokal eine Mannschaft aus einer niederen Liga über seinen Gegner siegt.
So kann man es auch bei unserem K.O.-System sehen.
Nur dann sollte dieser Modus gleich zum Anfang darauf ausgerichtet sein:
Es kommen von soundsovielen Spielern/Spielerinnen soundsoviele direkt weiter, weil sie ihre Spielpaarung gewonnen haben, und soundsoviele kommen direkt weiter oder in einer Hoffnungsrunde durch ihr vorher erzieltes Ergebnis.
Dieses wäre vergleichbar zu einigen Wettbewerben anderer Sportarten.
ABER.....
...ich persönlich will nicht auf eine Deutsche Meisterschaft fahren,
wo schon nach einer Runde oder zweien alles vorbei sein kann!
Dafür ist mir mein Geld und der Zeitaufwand zu schade!
Wer zum Beispiel aktuell bei der Olympiade nach Peking hinfährt,
der muss dieses nicht aus seinem Geldbeutel bezahlen, höchstens die Zeit dafür aufbringen.
Auch wenn es für den/die Jenigen schmerzhaft ist, nach so langer Vorbereitungszeit und Qualifikationsmaßnahmen am Ziel seines Schaffens schon frühzeitig seine Erfolgshoffnungen begraben zu müssen, so gehen ihm nur finanziell potentielle Werbeeinnahmen nach den Spielen flöten-und der jeweiligen Sportart zusätzliche Zuschüsse und öffentliche Anerkennung.
Wenn ein K.O.-System bei einer Kombi-Meisterschaft zusätzlich zu den Zwischen- und Finalrunden gemacht wird, dann sollte dieses entweder über eine volle Kombi-Runden erfolgen (18 Bahnen je System) oder die insgesamt 18 Bahnen der sogenannten Mini-Kombi-Runde werden nicht bestimmt sondern durch die Turnierleitung ausgelost.
Wenn man bei der Mini-Kombi-Runde dann aber über Medienwirksamkeit und Zurschaustellung der Sportart redet, muss es auch gewährleistet sein, dass ab einer bestimmten Qualifikationsrunde Zuschauer und Medien näher an den betreffenden Bahnen stehen dürfen > hier der Vergleich zum Golfen.
Ich gebe auch der Meinung einiger Anderer recht, dass die Einführung einer K.O.-Systemes nicht förderlich ist zur Mobilisierung neuer Mitglieder.
Andererseits befassen sich potentielle neue Mitglieder auch nicht gleich mit der Teilnahme an überregionalen Meisterschaften.
Wenn die mediale Schiene auf den Zug der Übertragung einer Austragung von K.O.-Runden aufspringt, dann wird diese Sportart aber erst visuell übertragungstauglich, wenn die Akteure bei der Schlagbereitschaft nicht erstarren.
Aber vielleicht würde dieses genau die Medienwirksamkeit erzielen, welche einige Funktionäre zur Vermarktung unserer Sportart wollen: Die Einführung eines Death-Match-Modus!
Zwei gehen in die Runde...einer kommt raus zur nächsten Runde!
(Ist dann wie bei Mad Max 3 in der Donnerkuppel......oder bei den Gladiatorenkämpfen.)
Noch etwas zu Forumsbeiträgen:
Nicht alle (bzw. wahrscheinlich die meisten) Beiträge sind in ihrer Aussage hundertprozentig durchdacht worden, sondern es wurden erst einmal Gedanken zu Worten gefasst.
Daran sollten andere Beiträgeverfasser/innen denken, wenn sie über Einträge anderer Forumsteilnehmer kritisch sich äußern!
Und das manch einer Worte anders liest und versteht als vom Verfasser gewollt, sollte auch schon bekannt sein!