Die Beweggründe für's Dopen sind nicht allein mit Geld und großem Ruhm erklärt. Auch das Profilieren in einer kleinen Gruppe, kann als Motivation zur Nutzung von Hilfsmitteln absolut ausreichen, da ist der Drang, der Beste sein zu wollen, in vielen Menschen viel zu sehr ausgeprägt.
Dass im "oberen" Sektor des Minigolfs entsprechend die üblichen Dopingrichtlinien gelten müssen (über deren Ausmaß zu streiten sicher angebracht ist, die Thematik ist aber sportübergreifend, womit unser Einfluß da quasi gleich Null sein dürfte), ist in dem Moment klar, wo wir als Sportart anerkannt werden wollen. Problem ist, dass bei uns die Abstände zwischen Breitensport und (nationalem) Spitzensport sehr gering sind. Viele Jugendliche kommen (jedenfalls in manchen LV) schon sehr früh in der Karriere (quasi aus dem Breitensportbereich heraus) zur Ehre, zum JLP fahren zu dürfen. Dies ist aber gleich die erste Stufe unterhalb der DJM, die halt der oberste nationale Wettbewerb im Jugendbereich ist. Dass folglich so mancher mit der Dopingkontroll-Thematik konfrontriert wird, der gerade erst knapp dem Jedermannturnier entsprungen ist, bleibt nicht aus.
|