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Zitat von Lenny
Bei aller löblicher Euphorie für die Thematik müssen wir doch einen Mindestmaß an Realitätssinn bewahren.
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Wer setzt hier den Maßstab - Du?
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Du hast gefragte, wie es wäre 1% aller Minigolfplatz-Besucher in die Vereine zu kriegen. Das ist Zahlenjonglieren und Schönfärberei mit rosaroter Brille, dass den Sinn für die Realitäten vergessen läßt.
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Schönfärberei betreiben die Vereine, die immer mehr Mitglieder verlieren und nach dem Motto leben: Nach mir die Sintflut. Ich jongliere nicht mit Zahlen, sondern habe eine realistische Hausnummer genannt.
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Wenn du es an einem sonnigen Sonntag auf einer knackevollen Minigolfanlage schaffst, dass zwei Leute vielleicht mal am Vereinstag vorbeikommen, hast du eine gute Quote.
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Woher kommt diese Erkenntnis?
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Und da sind jetzt erstmal alle Vorteile und Nachteile unseres derzeitigen Spielsystems außen vor, da sind ganz banale Hindernisse ("ich treibe keinen Sport", "ich will in keinen Verein, "ist Minigolf Sport?") erstmal vorhanden.
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Nicht jammern - anpacken! Nur, weil Versuche in der Vergangenheit aus irgendwelchen Gründen nicht geklappt haben, muss man ja nicht gleich die Flinte ins Korn schmeißen. Wenn ich etwas verkaufen will, dann bringe ich positive Argumente. Und hier hat Minigolf als Spiel und Sport Einiges zu bieten.
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Die Tendenz ist da, es einfach klingen zu lassen: "wir müssen nur alles umschmeißen, dann rennen uns die Leute die Bude ein" finde ich keine realistische Basis. Du kriegst auch nicht 1% aller Schwimmbadbesucher in einen Schwimmverein.
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Wer erzählt Dir sowas? Dass auch wir in unserer Entwicklung dem Zeitgeist Rechnung tragen müssen, ist doch selbstverständlich. Nicht um jeden Preis natürlich. Und das mit den Schwimmbadbesuchern ist ein denkbar schlechter Vergleich. Die Motivation, auf einen Minigolfplatz zu gehen, ist dann doch eine völlig andere.
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Natürlich heißt das nicht die Hände in Schoß legen, keinesfalls. Diese zwei Leute, die ich oben erwähnt habe, die müssen gefunden werden.
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Gut, dass Du geschrieben hast "..... Diese zwei Leute, die
ich oben erwähnt habe ...." Allgemeingültig ist das nicht. Ich wette mit Dir, dass ich an einem vorher ausgeschriebenen Termin Euch mehr Interessierte zusammentrommeln würde. Man muss es 1. wollen und es 2. richtig angehen. Wobei ich den Vorteil habe, dass ich positiv an die Dinge herangehe und in meiner Funktionärsfunktion beweise, dass Vieles möglich ist, was man vorher nicht für möglich gehalten hatte.
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Wenn man das regelmäßig schafft, dann kommt man mit kleinen Schritten nach vorne. Aber dieses Todschlagargument "20 Millionen Minigolfinteressierte warten nur darauf, dass wir unser ach-so-kaputtes Spielsystem völlig umkrempeln und rennen uns dann die Bude ein" führt doch in die Irre.
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Niemand sagt sowas. Vielmehr müssen wir unsere Entwicklung realistisch sehen und mal die rosrote Minigolfbrille abziehen in unseren Beurteilungen. Wohin die geführt haben, sieht man heute.
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Du hast die Idee vorgebracht, alle Ligen unterhalb der Regio einzustellen, und die dort aktiven Spieler (nur noch) mit Tante Hilda und Klein-Erna in Bierseligkeit Bälle schubsen zu lassen (sorry wenn ich jetzt auch ein wenig plakativ werde ). Sorry, das ist kein Unterbau und das ist der Tod der Basis, die versuchen auch mit bescheidener, spielerischen Mitteln den Sport auszuüben, den sie mögen. Das mit "kein großer Sport" vernichtend abzuwerten finde ich nicht fair. Wenn ein solcher Todesstoß passiert, hängt mein Schläger am Nagel.
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Der Vorschlag kam von opc, allerdings würde ich den sofort unterschreiben, wenn es gleichzeitig gelänge, ein Breitensportangebot zu präsentieren, das den Minigolfern kurzweiligeren Spaß bereitet. Breitensportturniere für Turnierspieler, Familien und Publikum. Was soll da verwerflich dran sein? Was hat z.B. ein Platzbesitzer davon, wenn an einem quälend langen Landesligaspieltag bei bestem Wetter keine Publikumseinnahmen entstehen? Ist aber Fete auf seiner Anlage angesagt, wird auch er zufrieden sein.