Die Mitgliederzahlen nicht nicht gesunken, weil die Leute während eines Turniers nichts trinken dürfen, sondern weil der DMV nicht beizeiten den Gedanken der Familiensportfeste umgesetzt hat. Aus der Masse der Freizeitminigolfer können jede Menge neue Mitglieder generiert werden, die losgelöst von unserem Sportbetrieb sonntags ihren Spass haben können (wollen). Der demografische Faktor schlägt auch im Sport zu Buche, und die Mitgliederprobleme gibt es nicht nur im Minigolfsport. Den Alkohol jetzt zum Allheilmittel gegen sinkende Mitgliederzahlen ins Gespräch zu bringen, ist absolut lächerlich. Die Freigabe von Alkohol im Minigolfsport führt zum Freifahrtschein für die Minigolfer, die morgens vorm Turnier erstmal eine halbe Flasche Wodka trinken müssen, um überhaupt spielen zu können. Und damit sind wir bei einem Problem, das nicht verallgemeinert werden kann, aber in Einzelfällen vorhanden ist. Spätestens, wenn verdiente Minigolfer nach 40 DM-Teilnahmen bei einer DM in Worms in den Aschenbecher fallen, machen wir uns damit unmöglich. Die Promillegrenze im Motorsport bedeutet übrigens nicht, dass die Piloten vorm Rennen ein Bier trinken können.
|