Onkel Paul ist damals geflüchtet. Erst weg von da und dann dort weg woanders hin. Heute war es für mich so ähnlich auf der Anlage. Erst flüchtete ich aus meinem Bett auf die Anlage zum frühen Einspielen, dann flüchtete ich noch schnell mal zum frühstücken und dann flüchtete ich von Schatten zu Schatten und suchte immer mal wieder einen kalten Wasserbehälter oder Wasserstrahl auf.
Onkel Paul hat sich wohl nicht wohl gefühlt, bei seinen ständigen Fluchten. Das kann ich jetzt gut nachvollziehen. Was dann ein wenig mit dem flüchten bei dieser DSM versöhnt, das die Orte, zu denen ich gelangte, meist mit netten Menschen angefüllt war. Verständnis auf der Toilette (Geh schon mal), Verständnis auf der Bahn (spiel ruhig schon mal den nächsten Schlag), Verständnis beim Turnierablauf (geht ruhig noch mal ein bisschen schlafen vor der nächsten Runde) und Verständnis beim Ballkauf (für 13,50 einen Mini).
Ansonsten habe ich es einmal mehr genossen, bei einem solchen SeniorInnen Treffen dabei sein zu können. Es ist mittlerweile so etwas wie eine zweite Heimat. Es macht viel Freude die alten Bekannten zu sehen und mit ihnen ein paar Worte zu wechseln. So ging es meinem Onkel Paul auch, wenn er uns einmal wieder besuchte. Und er war wohl froh wieder weg zu sein. Mir ist es eigentlich auch lieber, auf der Anlage zu stehen, als hier im Zimmer zu schwitzen, die Fenster wegen des Sturmes zuzuhalten und dem Regen zu lauschen. Ja in der Fremde ist es schön! Flüchten kann auch Spaß machen. Onkel Paul war eigentlich auch immer froh dabei, auch wenn er eigentlich immer geflüchtet ist.
Und jetzt wieder: richtig! Duschen!