Die Turniernote gehört eigentlich abgeschafft, bzw. entschärft. Der Grundgedanke war auch hier nicht schlecht, also quasi die Qualität der gespielten Ergebnisse auf diesem Wege einschätzen zu können. Ein Schnitt von 23 kann ja auch sehr gut sein, wenn er auf einem sehr schweren Eternitplatz mit starker Konkurrenz zum Sieg reicht.
Das funktioniert aber nur, solange die Mischung einigermaßen stimmt. Ein herausragendes Ergebnis wird unter Umständen dadurch entwertet, dass keine Spieler aus den vorderen Ranglistenplätzen dabei waren. Die gespielte Leistung steht aber für sich und sollte nicht von den Ranglistenplatzierungen der Mitspieler abhängen.
Man wird nicht umhin kommen, direkt das gespielte Ergebnis zu bewerten. Der Ergebnisabstand zur Konkurrenz kann mit einfließen, aber lange nicht so stark wie jetzt. Vielleicht könnte man sich an den Anlagenrekorden orientieren, um ein Ergebnis zu bewerten?
Einziges Problem bei den Anlagenrekorden: Sie gelten nicht immer für die aktuelle Anlage und nicht immer für die aktuellen Wetterbedingungen. Kommt ja nicht selten vor, dass eine Anlage schwieriger wird. Alternativ könnte man sich vielleicht an den besten Ergebnisse der letzten ein oder zwei Jahre orientieren? Ein bisschen Unschärfe wird es wohl immer geben.
Ich stelle mir das irgendwie gewichtet vor:
50% Gespieltes Ergebnis in Relation zum Anlagenrekord (ggf. der letzten zwei Jahre)
25% Ergebnisabstand zum Turnierbesten
25% Platzierung unter Berücksichtigung der Spielstärke der Konkurrenz bzw. Art des Turniers (Bundesliga-Punktspiel, Meisterschaft, Pokalturnier, etc.)
Die Gewichtungen könnte man noch so anpassen, dass es insgesamt ein stimmiges Bild ergibt. Man müsste mal verschiedene Ansätze mit den vorhandenen Ergebnissen durchrechnen.
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