In der Öffentlichkeitsarbeit habe ich viel versucht, z.B. Minigolf emotional rüberzubringen. Jeden Gesichtsmuskel im Gesicht beim Kreischen in Szene setzen. Ich wollte damals versuchen, Minigolf auf diese Weise zu präsentieren, und da auch die Medien darauf eingegangen sind, fand ich das durchaus okay. Nun ist es ja legitim, dass man im Verlaufe der Jahre lernt. Ich habe viele Gespräche mit wichtigen Journalisten und Fernsehmachern geführt, aber auch mit Zuschauern. Ich habe mehr und mehr eine Irritation gespürt, wenn Minigolf als knallharter Leistungssport verstanden werden sollte. Wenn ich Minigolfern einen Film mit nach Assen kreischenden Akteuren präsentiere, kriegen sie leuchtende Augen, wenn ich denselben Film Nichtminigolfern zeige, lachen sich 80 % schlapp. Das paßt nicht zum Image unseres Sports. Zu unserem Image paßt dagegen die ungeheure Konzentrationsfähigkeit über eine längere Distanz hinweg. Und da sich die Minigolfer dann auch noch körperlich betätigen, ist das Kriterium Leistungssport vollends erfüllt.
Wie gesagt: Wenn Konzentration und Erfolg oder Mißerfolg sich dann mal entlädt, hat jeder Verständnis, aber das nervende Gekreische nach Assen an Kinderbahnen ist affig.
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