Kollegialität ist eine prima Sache. Je tiefer die Klasse, desto ausgeprägter scheint sie. Im Spitzensport ist Kollegialität nur außerhalb des Sports angesagt (falls überhaupt). Die totale Konzentration auf die Leistung steht im Vordergrund. Wie in jedem Sport, macht das einigen Leuten Spaß, anderen nicht. Wobei der bezahlte Professionalismus natürlich auch eine Rolle spielt, hochklassig Sport zu betreiben. Es gibt im Fußball Beispiele, wo zweitligataugliche Spieler lieber (gut bezahlt von örtlichen Sponsoren) in der Bezirksliga kicken, wo sie nach dem Spiel ihr Bierchen trinken können und sich auch ansonsten kein Bein ausreißen müssen, um mitzuhalten. Im Minigolf gibt´s zwar keine Mäzene, die sich solche Steckenpferde leisten können, aber es gibt auch Spieler, die der Gemütlichkeit und guten Stimmung wegen lieber "unten" spielen. Wenn also jemand sagt: "Früher war alles besser", wird er auch die bessere Atmosphäre meinen, die auf den Plätzen herrschte. Leistungsdienlich ist das nicht unbedingt. Wohlgemerkt: Mit Kollegialität meine ich nicht unbedingt die sportliche Kameradschaft, die ich bei Bulispielen durchaus beobachten kann.
Bei den Schiedsrichtern hatte ich das Vorwort "Profi" absichtlich in Gänsefüßchen gestellt.
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