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Zurück   Minigolf-Welt > Minigolf-Forum (seit 1996) > Bahnengolf-Forum > Quo Vadis, Minigolf?

Quo Vadis, Minigolf? Wie geht´s mit unserem Sport weiter? Hier ist jede Menge Platz für Visionen und Innovation. Wie kann Minigolf mit den Trendsportarten als Konkurrenz mithalten? Wie begeistere ich Jugendliche fürs Minigolfen? Was findet Ihr toll an der Verbandsarbeit, was weniger toll? Es gibt soviel Gutes - Hauptsache, man tut es. :)

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  #1  
Alt 28.12.2009, 15:46
Benutzerbild von mr dehkay
mr dehkay mr dehkay ist offline
Revoluzzer
 
Registriert seit: 28.04.2007
Ort: Viernheim
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Standard Revolution (Stand auf uns'ren Fahnen)

Okay, zugegebenermaßen ist der Titel etwas marzialisch, aber ich glaube er ist der Eye-Catcher, der er sein soll.

Zum Thema:

Auf einem Marathonturnier dem gestern in Mannheim hat man viel Zeit, sich zu unterhalten, zu diskutieren. Sich diesen und jenen Besserwisser, oder auch wirklich gute Visionen und konstruktive Kritik anzuhören.
Da Letzteres gestern ziemlich viel vorkam, dachte ich, ich sammle mal die meiner Meinung nach besten Gedanken und gebe sie zur hoffentlich gesitteten Diskussion frei, aus der sich feige Zweitaccouts bitte raushalten!




1. Der Familiensport Minigolf wurde für den Leistungssport geopfert. Um eventuell mal massenkompatibel zu werden, hat man Mannschaftszahlen in Ligen limitiert, überregional nur noch Herrenmannschaften zugelassen. Beispiel hierzu: Irgendwann vor 20 Jahren gab es allein im BBS 66 (!) Mannschaften, die am Ligenspielbetrieb teilgenommen haben. Heute sind es noch 10.
Lösungsvorschlag: Mannschaften Kategorie- und Geschlechtsunabhängig freigeben.



2. Minigolf wird immer zeitintensiver. Ein durchschnittlicher Minigolfer verbringt allein durch Ligen- und Ranglistenspieltage 20 Wochenenden auf dem Minigolfplatz, wenn er sich anständig auf das jeweilige Turnier vorbereiten will. Hier noch nicht mitgerechnet sind nationale Meisterschaften und Pokalturniere.
Lösungsvorschlag: Wie früher die Ranglisten in Pokalturniere integrieren. Das freut die Pächter, die nur einmal ein Wochenende eklatanten Einnahmeausfall verkraften müssen und die Pokalturniere gehen nicht mehr jenseits der 30 Teilnehmer Grenze über die Bühne.



3. Kollegialität. Ich bin für einen freundlicheren Umgang in unserer sehr kleinen Minigolfgemeinde. Ebenfalls so wie früher, aber das käme meines Erachtens automatisch mit weniger Zeit- und Leistungsdruck, der in Punkt 2 geschildert ist.
Wer zur Hölle braucht Sticheleien und Intrigen innerhalb eines Landesverbandes und/oder gegen Menschen, denen man für ihre Arbeit eigentlich höchsten Respekt zollen müsste?



4. Lockerung der Startzeiten. Wer hat schon Lust, am Wochenende morgens um 06:30 150 Kilometer zu fahren, weil bei dieser Distanz eine Übernachtung noch nicht lohnt?




Fürs Erste bin ich fertig, jetzt seid ihr dran

Dennis

P.S. Wer mir jetzt nahe legt, ein Amt anzunehmen, wie das gerne bei solchen Beiträgen gemacht wird: Liebend gerne!
__________________
Wer zu viel ironiert, bekommt 'nen Sarkasmus!
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  #2  
Alt 28.12.2009, 16:06
Benutzerbild von wate
wate wate ist offline
Mensch
 
Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.165
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Zitat:
Zitat von mr dehkay Beitrag anzeigen
Okay, zugegebenermaßen ist der Titel etwas marzialisch, aber ich glaube er ist der Eye-Catcher, der er sein soll.

Zum Thema:

Auf einem Marathonturnier dem gestern in Mannheim hat man viel Zeit, sich zu unterhalten, zu diskutieren. Sich diesen und jenen Besserwisser, oder auch wirklich gute Visionen und konstruktive Kritik anzuhören.
Da Letzteres gestern ziemlich viel vorkam, dachte ich, ich sammle mal die meiner Meinung nach besten Gedanken und gebe sie zur hoffentlich gesitteten Diskussion frei, aus der sich feige Zweitaccouts bitte raushalten!




1. Der Familiensport Minigolf wurde für den Leistungssport geopfert. Um eventuell mal massenkompatibel zu werden, hat man Mannschaftszahlen in Ligen limitiert, überregional nur noch Herrenmannschaften zugelassen. Beispiel hierzu: Irgendwann vor 20 Jahren gab es allein im BBS 66 (!) Mannschaften, die am Ligenspielbetrieb teilgenommen haben. Heute sind es noch 10.
Lösungsvorschlag: Mannschaften Kategorie- und Geschlechtsunabhängig freigeben.



2. Minigolf wird immer zeitintensiver. Ein durchschnittlicher Minigolfer verbringt allein durch Ligen- und Ranglistenspieltage 20 Wochenenden auf dem Minigolfplatz, wenn er sich anständig auf das jeweilige Turnier vorbereiten will. Hier noch nicht mitgerechnet sind nationale Meisterschaften und Pokalturniere.
Lösungsvorschlag: Wie früher die Ranglisten in Pokalturniere integrieren. Das freut die Pächter, die nur einmal ein Wochenende eklatanten Einnahmeausfall verkraften müssen und die Pokalturniere gehen nicht mehr jenseits der 30 Teilnehmer Grenze über die Bühne.



3. Kollegialität. Ich bin für einen freundlicheren Umgang in unserer sehr kleinen Minigolfgemeinde. Ebenfalls so wie früher, aber das käme meines Erachtens automatisch mit weniger Zeit- und Leistungsdruck, der in Punkt 2 geschildert ist.
Wer zur Hölle braucht Sticheleien und Intrigen innerhalb eines Landesverbandes und/oder gegen Menschen, denen man für ihre Arbeit eigentlich höchsten Respekt zollen müsste?



4. Lockerung der Startzeiten. Wer hat schon Lust, am Wochenende morgens um 06:30 150 Kilometer zu fahren, weil bei dieser Distanz eine Übernachtung noch nicht lohnt?




Fürs Erste bin ich fertig, jetzt seid ihr dran

Dennis

P.S. Wer mir jetzt nahe legt, ein Amt anzunehmen, wie das gerne bei solchen Beiträgen gemacht wird: Liebend gerne!
Hi Dennis,

Du hast im wesentlichen Punkte angesprochen, die hier im Forum immer und immer wieder andiskutiert wurden. Dass der Breitensport in unserem Verband zu kurz kommt, wobei die Lösung im Mitgliederbereich nur über diese Schiene laufen kann. Die Idee der Familiensportfeste wird gut angenommen, kann aber nur ein kleiner Fingerzeig auf die wirklichen Aufgaben sein. Die Vereine sind nur noch mit ihrem Spielbetrieb beschäftigt - Vereinsleben findet kaum statt. Dabei ist das Vereinsleben der Nährboden für Mitgliederzuwächse. Mittlerweile wird das Tun der paar Hanserln, die wirklich was bewegen wollen, von Sachzwängen diktiert. Allesamt überlebenswichtig (weil wir oben Beschriebenes nicht auf die Reihe kriegen). Gemischte Mannschaften und in der Mannschaftsstärke reduzierte Teams könnten den Weg freimachen für mehr Interesse am Spielbetrieb und wären aufgrund der Mitgliederentwicklung eigentlich logisch. Ranglisten über Pokalturniere abzuwickeln, wäre aus von Dir beschriebenen Gründen sinnvoll. Und Du hast ebenfalls Recht, dass der Aufwand, den wir für unseren Sport betreiben, viel zu gross ist. Es bleibt vor lauter Spielen keine Zeit für Ehrenamtlichkeit und für konstruktive Vereinsarbeit. Von den Kosten will ich mal garnicht reden. Ist es zeitgemäss, morgens um 5 oder um 6 zu Turnieren zu fahren, um den ganzen Tag bei Wind und Wetter Bälle zu dreschen? Vielleicht mal im Ausnahmefall, ansonsten ätzend. Da wir in unserer verschwindenden Masse allerdings genügend Spieler haben, die das okay finden, wirst Du an diesem System leider wenig ändern können. Wir reagieren nur noch und agieren kaum. Dass den paar Leuten, die was tun, das Arbeiten auch noch madig gemacht wird, ist leider nicht nur Minigolf typisch. Vereins- und Verbandsmeiereien, Neid Wichtigtuerei und Geltungssucht.

Schöne Grüße zu Hause,
Walter
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  #3  
Alt 28.12.2009, 16:14
Benutzerbild von mr dehkay
mr dehkay mr dehkay ist offline
Revoluzzer
 
Registriert seit: 28.04.2007
Ort: Viernheim
Beiträge: 420
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Hi Walter,

dass die Punkte alle immer mal wieder andiskutiert werden, ist mir klar. Aber dann sind sie doch am Ende off-topic und keiner interessiert sich mehr dafür.

Deswegen das neue Thema für die Punkte, die mir am meisten am Herzen liegen..
__________________
Wer zu viel ironiert, bekommt 'nen Sarkasmus!
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  #4  
Alt 28.12.2009, 19:07
Benutzerbild von Daniel Christ
Daniel Christ Daniel Christ ist offline
 
Registriert seit: 19.12.2006
Ort: Weddelbrook
Beiträge: 736
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[quote=wate;150637]Hi Dennis,
. Mittlerweile wird das Tun der paar Hanserln, die wirklich was bewegen wollen, von Sachzwängen diktiert. Allesamt überlebenswichtig (weil wir oben Beschriebenes nicht auf die Reihe kriegen).

Das ist ein Punkt, indem ich meinem Bruder voll verstehen kann: Du monierst, dass die Funktionäre sich nur um solche Sachzwänge kümmern können, gleichzeitig werden jedes Jahr irgendwelche unnützen Reglementierungen von einer Technikkommision erfunden, die ich persönlich eher als störend empfinde. Diese Kräfte könnte man auch sinnvoller nutzen, da es sicherlich in den anderen Verbänden die gleichen Probleme wie in Deutschland geben wird.
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  #5  
Alt 28.12.2009, 20:35
Benutzerbild von wate
wate wate ist offline
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.165
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Das Problem ist, dass man denen, die was tun, garnichts in Abrede stellen kann, denn die machen das Menschen mögliche (oder besser gesagt Unmenschliche ), um den Aufgaben gerecht zu werden. Die jeweilige persönliche Belastung geht manchmal bis Unterkante Oberlippe und manchmal darüber hinaus. Trotzdem stoßen wir immer wieder Dinge an, die aber nur was bringen, wenn die Basis mitzieht. Würde in dem Maße mitgezogen, wie hier mitunter diskutiert wird, wären wir ein gutes Stück voran.

Ich hatte vor Monaten schon mal geschrieben, was ich als wichtig empfinde: Parallel zum Spielbetrieb im Verband ein 2. Standbein aufzubauen, wo alle Minigolfer, die einfach nur Spaß am Minigolfen haben wollen, eine Heimat finden können. Ohne Turnierzwänge, Dopingvorschriften, nachtschlafende Turnierbeginnzeiten, das Wochenende auffressende Aktivitäten .... Wir können diese Leute z.B. über die Familiensportfeste erreichen (sofern sie nicht zu "Publikumsturnieren" früherer Prägung verkommen). Wir können die Leute allerdings nur für uns gewinnen, wenn die Vereine dazu auch bereit sind. Es müssen in den Vereinen neue Strukturen geschaffen werden. Dafür brauchst Du Macher und Kümmerer ... und .. jetzt sind wir mal wieder beim leidigen Thema ......
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