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Forum
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Bahnengolf-Forum Minigolf (oder Bahnengolf) ist ein beliebter Freizeitspaß der Deutschen. Fast jeder hat's schon mal gespielt. So verwundert es nicht, dass sich aus dem Freizeitspaß ein Sport entwickelte bis hin zu Europa- und Weltmeisterschaften. In diesem Forum tummeln sich die Freaks aus aller Welt, tauschen ihre Erfahrungen untereinander aus, geben Ballempfehlungen. Außerdem wird über Turniere berichtet. |
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29.04.2010, 23:14
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Halbstarker
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Registriert seit: 03.01.2007
Beiträge: 340
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29.04.2010, 23:18
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Systemkritiker
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Registriert seit: 14.10.2007
Ort: Berlin
Beiträge: 574
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29.04.2010, 23:27
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Revoluzzer
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Registriert seit: 12.12.2007
Beiträge: 409
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Zitat:
Zitat von bärliner
Was wir brauchen sind zusätzliche Angebote für neue Zielgruppen.
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Angebote für neue Zielgruppen? Ganz klar auch meine Rede. Nur muss vorher eine exakte und schonungslose Zielgruppendefinition her. Schonungslos in der Weise, dass in sie nicht irgendwelches unrealistisches Wunschdenken mit einfließt, beispielsweise über Eigenschaften, die nach außen schön aussehen, aber nichts mit der Praxis zu tun haben. Nach dem, wie ich das Minigolf und die dort aktiven Leute jetzt seit 30 Jahren kenne, sind Jugendliche, die cool sein wollen und alles geil finden, definitiv keine realistische Zielgruppe, denn diese lassen sich gerade nicht von "alten Verbandssäcken" einreden, was geil und cool ist. Das ist übrigens keine neue Erkenntnis, sondern wurde in der entsprechenden Diskussion schon vor einiger Zeit eingeworfen.
Um die für uns realistische Zielgruppe festzulegen, gehen wir von den Charakteristika unserer Sportart aus und überlegen uns, wer in der Bevölkerung dies interessant finden könnte. Dagegen ist der falsche Weg, aus Wunschdenken (z. B. gespeist von der Vorstellung, das Minigolf, in das viele Engagierte mindestens 90 % ihrer Freizeit zu investieren pflegen, hätte mehr als ein Randsportart-Dasein "verdient", womit man selber nebenbei als eine Art Pionier enorm an "Wichtigkeit" zunehmen würde) zu einer Zielgruppe zu gelangen, die derzeit in unserer Bevölkerung zufälligerweise häufig vertreten ist, und den Sport an diese Zielgruppe bis zur Unkenntlichkeit anzupassen.
Oder man geht den empirischen Weg und treibt echte Marktforschung, indem man etwa analysieren lässt, wer so alles Sendungen wie z. B. die mit der von Sinnen (hieß glaube ich "Eingelocht"?) anschaut. Vielleicht rückt der Sender entsprechende Zahlen raus, oder lässt bei der nächsten Sendung irgendwas mitlaufen. Wenn sich dann herausstellt, dass sich das Leute wie Körperbehinderte, Übergewichtige, Studenten oder Finanzbeamte anschauen, wäre das doch schon mal ein realistischer Ansatz. Ihr fragt mich, wie ich gerade auf solche Typen komme? Nun, guckt euch doch die Leute auf den Turnieren an. Solche Typen müsste man vielleicht tatsächlich nur "einsammeln", wie wate dies auszudrücken pflegt.
Geändert von DiStefano (30.04.2010 um 00:01 Uhr).
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30.04.2010, 00:04
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Revoluzzer
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Registriert seit: 12.12.2007
Beiträge: 409
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[quote=wate;163418]
> Um das mal noch klarer zu machen: Mir ist das "Fußvolk" im Hinblick auf den Fortbestand unseres Minigolfsport Verbandes mindestens so wichtig wie der Spitzensport.
Schon klar, von irgendwoher muss die Finanzierung ja schließlich kommen
> Beider Interessen passen längst nicht mehr zusammen.
Trotzdem: so lange der Spitzensport nicht wirtschaftlich auf eigenen Füßen stehen kann (durch Privatsponsoren, Staatsknete usw.), verbietet sich jeder Gedanke an Aufteilung.
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30.04.2010, 00:38
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.201
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Das schrieb ich ja weiter vorne, dass man sich Sponsoren suchen muss. Und die findet man, wenn man die 1. Liga z.B. tingeln läßt, in Einkaufszentren Spieltage ausrichten läßt, nach dem Motto: Geht keiner zum Minigolfen, kommt das Minigolfen zu Dir. Für solche Konzepte lassen sich Sender, wie z.B. Eurosport begeistern.
Wir, das "Fußvolk" würden auf einer Spaßebene Mitgliederzahlen erreichen, von denen der DMV in seiner derzeitigen ohnmächtigen Ausrichtung nur träumen kann. Ohnmächtig deshalb, weil er geknebelt, gefesselt und gefangen in seiner krampfhaften Ausrichtung auf Erhalt der Förderungswürdigkeit ist.
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30.04.2010, 02:13
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Registriert seit: 12.12.2006
Beiträge: 1.541
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@ di stefano
...also wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist das einzige was durch staatsknete
gesponsort wird die herren/damennationalmannschaft.
und ,wenn ich weiter richtig verstanden habe, in einer höhe , die es dem dmv erlaubt
keine weiteren gelder in die herren/damen nationalmannschaften stecken zu müssen.
insofern trägt sich der spitzensport selber.
was sich nicht selber trägt sind die seniorennationalmannschaften und die jugend, weil
das nicht förderungswürdig (im sinne der statuten des bmi) ist.
gruss, lessi
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30.04.2010, 03:49
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Pantoffelheld
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Registriert seit: 18.12.2006
Ort: Glinde
Beiträge: 2.829
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finanzwesen
@ uwe
Aus dem festgelegten Gesamt-Beitragsvolumen von 72.128 EUR ist auf der Grundlage der Mitglieder-
Bestandserhebung für die ordentlichen Mitglieder und die Anzahl der Vereine zum 01.07.2008 ein Jahresbeitrag je gemeldetem
Verein zu errechnen. Dieser konkrete Beitrag wird für die Jahre 2009 bis 2011 festgeschrieben.
(3) Die Höhe des Jahresbeitrages eines jeden ordentlichen Mitgliedes ergibt sich aus der Summe der Beiträge
damit werden wohl funktionäre bzw/und deren sitzungen ( pro mann und tag kommen schnell 100 euro bei abrechnung nach bundesreisekostenrecht zusammen), verbandszeitung usw finanziert.
6. Zweckgebundene Zuwendungen
(1) Spenden und Zuwendungen, sowie Zuschüsse aus öffentlichen Mitteln, die dem Verband zur Förderung bestimmter
Ziele zufließen, sind vom übrigen Verbandsvermögen getrennt zu verwalten und in der Jahresabschlussrechnung gesondert
auszuweisen.
das ist zb die spitzensportförderung des bmi und die ist meines wissens nur für kadermassnahmen im herren und damenbereich und zb vergütung des nationaltrainers
7. Gebühren
(1) Im Rahmen der Geschäftsführung und des Sportbetriebes kann der Verband Gebühren erheben.
(2) Art und Höhe der Gebühren werden in einer Gebührenordnung zusammengefasst, die als Anhang zu dieser Finanzund
Beitragsordnung zu veröffentlichen ist.
das ist dann für den spielbetrieb, das geld oben u.a 72 tausend und ein paar euronen ist hier nicht erfasst, den anhang hat man leider nicht ins netzt gestellt.
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30.04.2010, 07:31
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Aufreißertyp
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Registriert seit: 19.12.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 1.284
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Wenn es so einfach wäre, würde ich auch gerne Spitzen- und Breitensport gesondert behandeln. Aber die Institutionen (BMI, DOSB) machen nun mal keine Unterscheidung. D.h. wenn ich (Achtung: Übertreibung) Komasaufen im Breitensport zulassen, fliegt trotzdem der gesamte Sport aus der Förderung, auch wenn sich die Nationalspieler brav verhalten sollten. Also bringt in dieser Hinsicht eine Trennung gar nichts. Bestimmte Grundbedingungen müssen wir einfach erfüllen, ob es nun jedem Einzelnen passt oder nicht. Und das Gerücht, dass von der Förderung "nur" der Spitzensport profitiert, ist ja nun kompletter Unsinn. Nur auf diese Weise besteht die Möglichkeit, die freien Mittel (das sind vor allem die Beiträge und Gebühren) für den Sport im allgemeinen von Breitensport über Öffentlichkeitsarbeit bis zur Jugend zu verwenden.
Nach allem, was ich so höre (und ich komme bekanntlich ziemlich weit herum und verlasse mich nicht nur auf die große auwi-Wahrheit), sind es überhaupt nicht die Spitzensportler (wie immer man das definieren mag), die eine strikte Gleichbehandlung fordern, sondern eben die oft zitierte Basis. Fragt mal einen Spieler der 3. Bezirksliga, ob er sich für einen Breitensportler hält - na der wird euch was erzählen....
Opc's Idee, die Ligen abzuschaffen, halte ich nach wie vor für diskutabel. Ich selbst bin ein begeisteter Mannschaftsligenspieler, aber ich könnte mir auch ganz andere Strukturen durchaus vorstellen. Aber dann sind wir genau bei dem, was cash so treffend geschrieben hat: Wir können nicht den Verlust von 1000 Mitgliedern riskieren, wenn wir überhaupt nicht wissen, ob wir dafür 10000 andere dazubekommen (freie Interpretation seiner Aussagen).
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30.04.2010, 09:28
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Aufreißertyp
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Registriert seit: 26.12.2006
Ort: Winnenden
Beiträge: 1.211
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Bärliners Einschätzung kann ich uneingeschränkt bestätigen. Bei der Prüfung der Spitzensport-Förderungswürdigkeit wird immer der ganze Verband unter die Lupe genommen. Da gibt es, wie hier immer wieder diskutiert, die "harten" Kriterien -wie z.B. der erkennbare Kampf gegen Doping in der Sportart, die Ergebnisse bei WM und EM, die ordentliche Geschäftsführung, Verwendung der vorhanden Mittel usw. usf.
Daneben stehen aber auch "weiche" Kriterien wie z.B. die Mitgliederentwicklung. Jetzt sind wir beim Breitensport. Hier punktet der DMV bei den Prüfgremien in DOSB und Bundesministerium des Innern z.B. durch die Konzepte für MinigolfCard und Familiensportfeste - dafür haben wir, wenn immer das ging, auch erkleckliche Fördersummen abgegriffen, die nächste Möglichkeit ergäbe sich dafür 2011, wenn einzelne Vereine und/oder Landesverbände beim Projekt "Wettkampfstruktur für Familiensport" mitmischen würden (mein entsprechendes Rundschreiben dazu blieb leider bis heute ohne jede Antwort). Natürlich blieb auch die exzellente Medienarbeit der letzten Jahre in diesem Zusammenhang nicht verborgen (Walter, weghören! ).
Will ich also den Spaßverband, der z.B. in den unteren Ligen ohne Alkoholverbot auskommen möchte, muss ich mich komplett davon verabschieden, irgend welche öffentlichen Zuschüsse zu bekommen. Das hieße, dass Nationalspieler - Jugendliche und Erwachsene - die Teilnahme an EM oder WM aus der eigenen Tasche zu bezahlen hätten.
Denn: Nicht nur die Erwachsenen werden gefördert, sondern insbesondere auch der Jugend-Spitzensport (der ist sogar die Haupt-Zielgruppe der Förderung).
Wenn man das will, würde das eine Grundsatzentscheidung der Bundesversammlung erfordern, vom bisherigen Pfad abzuweichen, die aber, um Aussicht auf Erfolg zu haben, auch ein tragfähiges Finanzierungs- und Breitensportkonzept enthalten müsste.
Noch ein paar ungefähre Fakten zum DMV-Haushalt: Ca. ein Drittel des Beitragsvolumens wird für die Senioren-Spitzensportmaßnahmen verwendet (ca. 25.000 Eur), weitere 6.000 Euro gehen jährlich an die DMJ (außerhalb des Spitzensportes), 4.000 Euro sind für Breitensport-Modellmaßnahmen vorgesehen (Unterstützung Präsentationen wie z.B. in Berlin-Marzahn, Mannheim, Bremen, aber auch ein Geldzuschuss für den SHMV zur Teilnahme am "Tag des Sports" im September in Kiel.)
So, jetzt haben wir schon die Hälfte des Geldes verbraucht.
Wer es ganz genau wissen will, auch die kleineren Positionen, die andere Hälfte, fragt bei seinem Lanbdesverband mal um Einsicht in den aktuellen Haushaltsplan.
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30.04.2010, 10:01
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Azubi
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Registriert seit: 02.01.2007
Beiträge: 31
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Zitat opc:] ich habe letzt erst mit einer hbv funktionärin (neu im amt) gesprochen, die war entsetzt über das (un)wissen in den gremien , wenn es um fördergelder und deren höhe ging.
]originaläusserung:
wie hoch sind denn die fördergelder die wir verlieren, wenn wir das nicht mehr so machen ?
Hallo opc, wer ist diese HBV-Funktionärin (neu im Amt) ??? In diesem Jahr waren keine Wahlen im HBV ! Also kann auch keine "Neue" im Amt sein. Wenn Du mal die Mitgliederversammlungen des HBV besuchen würdest, wüsstest Du, dass ich als Vorsitzender jedes Jahr auf der oMV des Verbandes gebetsmühlenartig auf diese hier angesprochene Situation hinweise und von den Vereinen mehr Engagement z.B. in der Mitgliederwerbung einfordere. Hier so zu tun als geschehe seitens des Verbandes nichts, ist schlichtweg falsch genau so falsch wie die Information die Du von Deiner Informantin erhalten haben willst.
Sieghardt Quitsch (1. Vors. HBV)
__________________
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden,
kann man noch was Schönes bauen.
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