Ist zwar schon einige Zeit her, dass ich mit meinem Präsi vor Ort ein Treffen hatte mit den Verantwortlichen der betreffenden Firma, welche diese Anlage gebaut hat.
Leider konnte ich keine Fotos damals von der Anlage machen, weil die Wetterlage so ähnlich war wie heute (dunkelgrau und nass) und ich es auch als unhöflich empfunden hätte gegenüber den drei Personen der Firma, welche um ein Gespräch mit dem Landesverband gebeten hatten, um ihre Arbeit zu bewerten und Verbesserungsvorschläge aufzunehmen.
Unter den folgenden Link kommt man auf die betreffende Webseite für Miniaturgolf-Bahnen,
wo auch ein Prospekt in deutsch zum Downloaden sich befindet:
http://www.concrete-sportanlagen.com/
Leider konnten wir nur mit Platzbesteck die Bahnen testen, aber durch das Fehlen von Übergängen zu den Hindernissen, welche auch aus Beton sind, oder wie sonst bei Plattenstössen, ist ein Spielen ohne ungewolltes Springen möglich. Die Hersteller haben auch darauf geachtet, dass die Hindernisse wie Röhre oder liegende Schleife eine Ausrichtung haben, um ein Ass zu ermöglichen.
Die Banden sind aus Nirosta, daher ist das Aussehen der Bahnen sehr grau gehalten, aber nicht unangenehm anzuschauen. Durch die zum Teil bodeneben liegenden Bahnen standen allerdings auf der Anlage einige Bahnen unter Wasser, weil der Unterbau der Anlagenfläche falsch konzipiert wurde, wofür aber die Firma nichts kann. Aber durch den minimalen Abstand zwischen Banden und Spieloberfläche kann man sehr schwer auf der Bahn befindliches Wasser wegschieben, weil in diesen Zwischenräumen sich Dreck sammelte bzw. Moos sich ansetzte.
Die Oberfläche muss auch mit mehr als einen normalen Wasserstrahl gesäubert werden,
da der feuchte Schmutz sich in den Poren festsetzt.
Auch ist die Ausrichtung der Bahnen etwas merkwürdig gestaltet worden.
Das Oberflächenmaterial ist zwar schon etwas in Anspruch genommen worden,
weil die Publikumsschläger vom Gross-Golf zu kommen scheinen und keinen Schlägerschutz haben, aber trotzdem hat der Beton sowie die beschädigte Oberfläche keine Beeinflussung auf den zu spielenden Ball.
Auf jeden Fall konnten wir als praktizierende Sportler viele Verbesserungstipps vorbringen,
welche wohlwollend aufgenommen und notiert wurden.
Die Bahnen sind für den sogenannten "unbeaufsichtigten Gebrauch" gedacht und daher aus sehr beständigen Materialien gefertigt sowie mit einer langen Garantiezeit versehen.
(Leider weiss ich nicht mehr, wie lange diese ist.)
Allerdings kosten deswegen die Bahnen auch von 2.000-4.000 €.
Dafür entfällt aber auch sämtlicher Aufwand betreffend Banden- und Bahnensanierung,
und die Bahnen sind nach den Normungen hergestellt worden.
(Nur die letzten Grenzlinien-Veränderungen waren bei der Herstellung noch nicht aktuell.)
Noch zur Anlage:
Der Bau des geplanten Bistros zieht sich noch ins nächste Jahr hin wie es aussah,
daher ist die Schläger- und Ballausgabe aus einem Bauwagen heraus. Aber eine Spielrunde kostet (glaube ich) 1,50 €, und man achtet nicht unbedingt darauf, dass man die Spielreihenfolge einhält.
(Welche zum damaligen Zeitpunkt auch sehr nach Ostereiersuchen gestaltet wurde, da es keine chronologische Nummerierung der Bahnen gab, sondern der verantwortliche Bauleiter die Bahnen nach Schwierigkeitsgrad nummerieren liess.)
Auf jeden Fall mal was zum Ausprobieren!