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Dies & Das Hier kann über aktuelle Ereignisse diskutiert werden oder über Dinge, die ansonsten interessieren. Jeder kann Diskussionen eröffnen oder sich daran beteiligen. Privatgespräche bitte ausschließlich im 'Stammtisch' führen. |
Umfrageergebnis anzeigen: Längere Laufzeiten für Kernkraftwerke?
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ja
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15 |
57,69% |
nein
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10 |
38,46% |
keine Meinung
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1 |
3,85% |
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09.02.2007, 13:23
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R.I.P.
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Registriert seit: 10.12.2006
Ort: 1.Etage; rechte Wohnung
Beiträge: 4.843
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[@EU_Golfer (Zitate);15053]
Zitat:
... die Atomenergie ist, wie früher schon einmal hier ausgiebig dargelegt, eine der aufwendigsten Energieformen, die es gibt. Unsummen werden darauf verwendet, die technische Sicherheit zu verbessern, und die von den AKWs ausgehende Gefahren zu vermindern.
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Und ? Kann das sogenannte "Restrisiko" ausgeschlossen werden ? Eben ?!
Wenn ich dieses "Unwort" anführe, dann möchte ich dich ausschließlich auf die Störfälle und Katastrophen in den HIGH-TECH-Ländern wie USA, Deutschland, Frankreich und Russland hinweisen. Tschernobyl und Harrisburg sind längst noch nicht befriedigend dokumentiert und analysiert. Und warum es HIER IN NORDDEUTSCHLAND - zufälligerweise ganz in der Nähe eines AKW - die weltweit höchste Blutkrebserkrankungsrate von Kindern gibt, hätte ich diesen möglichen Zusammenhang dann auch bitte mal angesprochen. WIR mögen vielleicht "neben einem kalkulierten Restrisiko" das Know-how und ein "großes Sicherheitsbedürfnis" haben, aber wie sieht das in Ländern wie dem Iran, Pakistan und Indien aus ? HOFFENTLICH ähnlich...
Zitat:
... hinzu kommen noch die Ausgaben, die dadurch entstehen, die "friedlichen Demonstranten" bei den AKWs und den Materialtransporten von Angriffen, Zerstörungen und anderen (Straf-)Taten abzuhalten. Diese Einsätze der Sicherheitskräfte verschlingen Mittel, die anderswo besser verwendet werden könnten.
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Mal abgesehen davon, dass du jetzt gerade wenigstens ähnlich polemisch (...wie du Maxx unterstellt hast...) argumentierst, möchte ich aus rein wirtschaftspolitischen Gesichtspunkten dagegen halten, dass die Atomlobby in Deutschland z.Zt. ja doch wohl noch ganz gut verdient ??? Der Großteil unserer Stromgewinnung kommt immernoch aus AKW´s ? Und EON (Ex-Bayernwerke) und RWE scheinen mir aufgrund ihrer derzeitigen Expansionspolitik auch nicht gerade am Hungertuch zu nagen ? Ergo: wir haben Atomstrom und der Strompreis hat trotzdem astronomische Höhen erreicht !!! Warum eigentlich ?
Jetzt werde ich mal polemisch:
Die "Strom-Mafia" denkt nur bis zum nächsten Bilanzbericht ! Die Menschen brauchen Strom - sie sind davon abhängig - das auf den Treffen der "großen Anbieter-Kartelle" Preisabsprachen getroffen wurden und werden ahnt selbst der Dümmste aller Bundesbürger. Aber was soll er denn machen ? Wir könnten ja mal versuchsweise ein paar dieser "Verbrecher am Volk" zerlegen und im guten alten Wohnzimmerbrikettofen verheizen !? Ach, dass geht ja nicht - du hast es sehr gut beschrieben:
Diese unverantwortlichen Menschen (...oder wären sie persönlich bei einem GAU haftbar ???) werden ja staatlich subventioniert von der Polizei geschützt !? Das sieht nicht gut aus für unsere kommenden Stromrechnungen.
Aber "Wetten das..." diese Konzerne kurzfristig in der Lage wären durchaus lukrative Alternativlösungen aus dem Ärmel zu zaubern, wenn Deutschland Wort hält und der Atomkraft entsagt ? Alles nur eine Frage des Geldes...
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"Neue Besen kehren gut - aber die Alten wissen, wo der Dreck steckt !"
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09.02.2007, 14:12
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Revoluzzer
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Registriert seit: 17.12.2006
Ort: /\
Beiträge: 394
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Eine kurze Zwischenfrage für eure Diskussion: Wo soll denn die Energie herkommen? Von welchen Alternativlösungen träumt ihr denn bitte?
Um Deutschland mit Windenergie zu versorgen musst du viele Windräder aufstellen. Diese wird immer nur einen Bruchteil der benötigten Energie schaffen.
Die Photovoltaik (Solarenergie) bringt ebenso noch zu wenig Leistung. Das lohnt sich derzeit vielleicht für den einzelnen - aber das auch nur, weil eine Solaranlage vom Staat schön subventioniert wird.
Was derzeit auch noch im Kleinen funktioniert ist Fernwärme, Biomasse, Abfall etc. Um deinen eigenen Haushalt mit Strom zu versorgen musst du aber viel sch...
Und wo wollt ihr in Deutschland effektive Wasserkraftwerke errichten? Wasserkraftwerke können zwar auch ihren Beitrag leisten, aber wir haben einfach nicht die geographischen Voraussetzungen um einen großen effektiven Staudamm zu errichten. Oder wollt ihr unsere Flüsse zubauen?
Diese schönen erneuerbaren Energien werden nach derzeitigem Stand noch lange nicht genug Energie liefern um Deutschland komplett zu versorgen. Und das wird sich bis 2018 auch nicht ändern. Wenn Deutschland dann wirklich alle Atom- und Kohlekraftwerke stillegt, sind wir nur weiter Abhängig von unseren Nachbarn. Und 3mal dürft ihr raten, wie diese ihre - und damit unsere - Energie erzeugen...
Aber träumt mal ruhig weiter...
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Schleich di!
Weil a Paradies is immer dann, wenn einer da is, der wo aufpasst, dass koa Depp reinkommt!
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09.02.2007, 14:46
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.201
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Crunchy
Mafiöses Gehabe gibt´s in allen Gesellschafts- und Unternehmensbereichen. Ich denke mal, daß es nicht weiter bringt, eine "Atommafia" anzuprangern, wenn aus heutiger Sicht klar wird, daß es ohne Atomenergie nicht geht. So finde ich Maddins Beitrag bemerkenswert: Wollen wir uns wirklich abhängig machen von umliegenden Ländern, die ihrerseits am Atomstrom festhalten? Ich verweise mal auf die Gefahren solcher Abhängigkeiten: Schau, was Putin mit seinen abtrünnigen Staaten macht. Wir würden zum Spielball der Mächte. Du hast die Vorfälle in Rußland und USA angeführt. Natürlich hat´s mich gegruselt, als das Unglück in Tschernobyl passierte. Aber ich fürchte mehr um meine Gesundheit, wenn ich in einem Speiselokal von den Nebentischen zugequalmt werde. Die Blutkrebsvorkommnisse um ein norddeutsches KKW herum haben keinerlei Zusammenhänge mit eventuellen Störfällen oder unbemerktem Austritt von Radioaktivität belegt. Rechtsanwälte streiten da seit Generationen. Weißt Du eigentlich, wie viele Kumpels im Bergbau direkt oder indirekt ums Leben gekommen sind? Weißt Du eigentlich, und jetzt erlaube ich mir mal einen etwas makabren Spaß vor einem wahrheitsgemäßen Hintergrund, daß 2004 beinahe ein Radfahrer von einem herabfallenden Windflügel erschlagen wurde? Was bisher an Gewinnung "alternativer" Energie veranlaßt wurde, ist lediglich Flickzeug. Politische Spielchen, aber alles ohne viel Sinn und Verstand. Die Mühlen sollen nicht die Landschaften verschandeln, sondern im Meer gebaut werden, wo´s ein ein wenig mehr bläst. In den Wüsten könnte so viel Sonnenenergie gewonnen werden, daß es weltumspannend eine echte Alternative zur Atomenergie darstellen würde. Die umweltverpestende Industrie sollte in solche Projekte finanzieren und nicht z.B. in die Formel 1.
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09.02.2007, 17:35
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Registriert seit: 30.11.2006
Ort: Frankfurt/M.
Beiträge: 1.607
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@ Maddin...
ja, du hast bzgl. der Verbreitung alternativer Energiegewinnung weitgehend recht, vernachlässigst aber die Ursachen und die bestehenden Machtverhältnisse.
Ich will dir das mal an nem konkreten Beispiel erklären:
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Eine befreundete Familie hatte vor ca. 20 Jahren auf grund fehlender Erben ihre gut gehende Firma verkauft, und sich an der Aar eine alte Mühle zum Altersruhesitz auserkoren und gekauft und ausgebaut. Zu der damaligen Zeit waren Selbstversorger bzgl. Strom noch Exoten.
Weil aber umweltmäßig engagiert, und finanziell abgesichert wollten sie die Wasserkraft der durch ihr Grundstück fließenden Aar (an der Stelle übrigens nur 2 Meter breit und max. 60 cm tief, um mal zu zeigen mit wie wenig "Masse" sich sowas realisieren lässt) nutzen um ihren eigenen Strom herzustellen.
Also: Kostenvoranschlag von nem Tiefbauunternehmen und nem Elektromeister geholt. Sollte alles zusammen 40.000 DM kosten.
Angefangen; alten Mühlgraben -in Eigenarbeit- wieder freigelegt, Wehre, Becken und Rücklaufsperren wieder gangbar gemacht, Turbinen und Generator angeschafft und betriebsbereit angeschlossen. Alles in Allem in vier Monaten erledigt.
Anmeldung bei den ortsansäsigen Stadtwerken, man möge einen doch vom Netz nehmen, da Selbstversorger.......und dann gingen die Probleme los.
Soooo einfach sei das nun mal nicht, ausserdem gäbe es für den Betrieb von stromerzeugenden Anlagen Vorschriften, Gesetze und vor allem die Bedingung, das ein Teil des erzeugten Stromes in das öffentliche Netz eingespeist werden müsse.
Durch diese Vorschrift hatte man sich nämlich dahingehend abgesichert, das nicht jeder Hansel einfach Strom erzeugen und sich abkoppeln kann, weil es durch die Bedingung auch liefern zu müssen, natürlich notwendig wurde fast alle die Bestimmungen die für große finanzkräftige Betriebe wie RWE, E-On (gabs damals noch nicht unter diesem Namen) usw galten, auch für die "Sellbstversorger" gelten sollten, was natürlich mit erheblichen Mehrkosten verbunden ist.
So, dreimal darfste raten, wer die Anlage dann schlußendlich abnehmen und genehmigen musste und die Zähler stellte: genau! Ein auf der Lohnliste des Stromanbieters stehender Ing. ! Das die Kosten für die Abnahme und Kauf- oder Mietkosten für die Zähler natürlich dem Erbauer der Anlage aufgebrummt wurden ist ja logisch, oder!?
Lange Rede kurzer Sinn: das Teil kostete unterm Strich 110.000 DM, also fast das Dreifache des ursprünglich ermittelten Preises und zog sich aufgrund der bürokratischen Hürden über knapp zwei Jahre hin.
Meine letzter Wissensstand -hab die Leute seit 8 oder 9 Jahren nicht mehr getroffen- ist, dass sie damals für den ins allgemeine Netz eingespeisten Strom mehr bekamen pro kWh, als der Strom beim ortsansässigen Versorger dem Normalverbraucher kostet.
Was glaubste, wo der ja schließlich auf Gewinn ausgerichtete "Große" die Differenz hernimmt. Klar: durch hohe Abnahmekosten, und Abzocke der übrigen Verbraucher.
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Also ich wiederhol das hier gerne nochmal: es ist eine Machtfrage, die über Geld ausgetragen wird.
Da werden so lange Bestimmungen forciert beim Gesetzgeber, bis es einfach für den Normalbürger unrentabel ist, sich selbst zu versorgen. Und genau das ist einer der Gründe, warum alternative Energiegewinnung immernoch ein Nischendasein fristet. Und da finde ich es durchaus angebracht, wenn solche alternativen und "kleinen" Energiegewinnungsprojekte auch steuerlich unterstützt werden. Die "Großen" haben ihre Lobbyisten und Unterstützer ja sowieso in den Parlamenten und Aussschüssen, und werden auch -mehr oder weniger direkt- unterstützt.
Klar, lässt sich nach derzeitigem Stand der Technik vermutlich nicht alles über Wind, Sonne, Wasser regeln, aber Vieles mehr wäre möglich ohne die Blockade und Mauerei der Großen.
Und weisste auch, warum z.B. Industriebetriebe Preise gemacht bekommen, die weit unter denen der Normalabnehmer liegen? Weil die Betriebe nämlich auf Grund ihrer finanziellen Möglichkeiten sehr viel leichter in der Lage wären, sich selbst zu versorgen; und das soll -im Sinne der Monopolisierung- eben möglichst verhindert werden.
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SiegNatur !
Geändert von MAXX (09.02.2007 um 17:45 Uhr).
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09.02.2007, 18:33
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Der Camper
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Registriert seit: 26.11.2006
Ort: Glinde(bei HH)
Beiträge: 1.332
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Warum tun wir nicht erst mal was im kleinen?
In einer NDR-Sendung vor kurzem war zu hören, dass man bereits theoretisch heute ein KKW abschalten könnte, wenn alle alle Energiesparmaßnahmen ausschöpfen würde, die u. a. da wären:
1. Überall Energiesparlampen
2. Alle möglichen E-Geräte ausschalten (kein Stand-By-Betrieb), am besten richtig ausschalten - über eine Steckerleiste mit Ausschalter, viele Geräte z.b. Drucker verbrauchen auch noch Strom, wenn sie ausgeschaltet sind.
3. E-Geräte mit der Energieeffizienzklasse (was für ein Wort) 1 oder besser verwenden.
4. E-Geräte nur benutzen, wenn sie voll sind (Waschmaschine, Geschirrspüler u. ä.)
5. Unnötige Energiequellen ausschalten (muß überall Licht an sein, müssen die Radios u. ä. in Räumen an sein, in denen sich niemand aufhält?).
6. Raumtemperatur nachts absenken
7. Nicht gleichzeitig heizen und lüften.
8. Öfters lüften, kalte Luft leitet die Wärme besser als warm e.
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Zur Zeit keine sinnvolle Signatur
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09.02.2007, 21:05
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Revoluzzer
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Registriert seit: 17.12.2006
Ort: /\
Beiträge: 394
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@MAXX: Das ist ja schön und gut. Die Gründe für Mißstände kannst du ja immer bei der Staatsform und den Großkopferten suchen. Es wäre wohl für deine Bekannten etwas clever gewesen sich zuerst zu informieren und zu sehen, welche Steine ihnen da in den Weg gelegt werden. (Aber ich kann wohl nicht beurteilen, ob vor 20Jahren bereits bekannt war, dass unser Staat von Bürokraten geführt wird... )
Aber selbst WENN entgegen der "Energielobby" der kleine Ottonormal-Aussteiger bei seinem Versuch von Autonomie vom Staat gebührend subventioniert werden sollte - was ändert das an der Gesamtsituation?
Wieviele % der Haushalte würden denn schon den Schritt wagen vom Netz zu gehen und sich selbst mit Strom zu versorgen? Und wie viele würden davon mit noch größeren Drecksschleudern als Einzelhaushalt der Umwelt noch mehr schaden? Würden dann die von dir genannten Industriebetriebe auch auf Ökostrom setzen oder dann die Umwelt noch mehr verschmutzen, wenn ihnen die Möglichkeit der Autonomie gegeben wird?
Um nun endlich wieder zum Thema zurückzukehren: Was ändert sich an der Notwendigkeit der Atomenergie? Mittelfristig haben wir m.E. nur die Wahl zwischen deutscher Atomkraft und Atomkraft aus dem Ausland.
@Wate: Die Kosten für einen Windpark auf hoher See sind ja auch nicht ohne. Wenn ein Windrad aufgestellt werden soll, darf kaum Wind wehen. Wenn das Ding Strom liefern soll, soll Wind gehen - aber dann auch wieder nicht zu viel, denn bei Sturm kann das Windrad auch nicht betrieben werden...
Und zum Thema Solarenergie in der Wüste: Bei der 'aktuellen' politischen Situation lässt sich das wohl auch nicht realisieren. In der Theorie wohl nicht schlecht, aber in der Praxis derzeit kaum durchführbar.
Zitat:
Zitat von BvB
8. Öfters lüften, kalte Luft leitet die Wärme besser als warm e.
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Der Punkt ist Interessant. Ich werd mal lüften und schaun, obs mir dann wärmer wird. Oder muss ich dazu die Heizung andrehen??? Wie spar ich dann noch Energie?
Klar, die Energiespartricks werden eh schon quer durchs Fernsehen gezeigt. Die dienen aber wohl mehr dem Einzelnen, um an den eigenen Stromkosten zu sparen.
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10.02.2007, 12:14
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Teenager
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Zitat:
Zitat von BvB
Warum tun wir nicht erst mal was im kleinen?
In einer NDR-Sendung vor kurzem war zu hören, dass man bereits theoretisch heute ein KKW abschalten könnte, wenn alle alle Energiesparmaßnahmen ausschöpfen würde, die u. a. da wären:
1. Überall Energiesparlampen
2. Alle möglichen E-Geräte ausschalten (kein Stand-By-Betrieb), am besten richtig ausschalten - über eine Steckerleiste mit Ausschalter, viele Geräte z.b. Drucker verbrauchen auch noch Strom, wenn sie ausgeschaltet sind.
3. E-Geräte mit der Energieeffizienzklasse (was für ein Wort) 1 oder besser verwenden.
4. E-Geräte nur benutzen, wenn sie voll sind (Waschmaschine, Geschirrspüler u. ä.)
5. Unnötige Energiequellen ausschalten (muß überall Licht an sein, müssen die Radios u. ä. in Räumen an sein, in denen sich niemand aufhält?).
6. Raumtemperatur nachts absenken
7. Nicht gleichzeitig heizen und lüften.
8. Öfters lüften, kalte Luft leitet die Wärme besser als warm e.
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Alle genannten Dinge setzen wir schon immer in die Tat um. Dafür ist Strom einfach viel zu teuer geworden. Ich halte derlei diskussion für sinnlos.
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10.02.2007, 16:41
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Zitat:
Zitat von Maddin
@MAXX: Das ist ja schön und gut. Die Gründe für Mißstände kannst du ja immer bei der Staatsform und den Großkopferten suchen.
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naja, "gesucht" war da nix, das ist erlebte Realität.
Zitat:
Es wäre wohl für deine Bekannten etwas clever gewesen sich zuerst zu informieren und zu sehen, welche Steine ihnen da in den Weg gelegt werden. (Aber ich kann wohl nicht beurteilen, ob vor 20Jahren bereits bekannt war, dass unser Staat von Bürokraten geführt wird... )
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klar war das relativ blauäugig. allerdings hat sich da nicht viel dran geändert. Ich hab vor 4 oder 5 Jahren den Stromanbieter gewechselt. Einen ganzen nachmittag hab ich gesessen, um auszurechnen wieviel ich einsparen kann. (sind immerhin knapp 150 Euro im Jahr)
Zitat:
Wieviele % der Haushalte würden denn schon den Schritt wagen vom Netz zu gehen und sich selbst mit Strom zu versorgen?
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ich glaube, dass das sehr stark davon abhängt, wie leicht bzw. schwer das umzusetzen ist und wie hoch der finanzielle Einsatz ist.
Zitat:
Und wie viele würden davon mit noch größeren Drecksschleudern als Einzelhaushalt der Umwelt noch mehr schaden? Würden dann die von dir genannten Industriebetriebe auch auf Ökostrom setzen oder dann die Umwelt noch mehr verschmutzen, wenn ihnen die Möglichkeit der Autonomie gegeben wird?
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wieso denn das? Das lässt sich doch gesetzlich regeln. ???
Zitat:
Um nun endlich wieder zum Thema zurückzukehren: Was ändert sich an der Notwendigkeit der Atomenergie?
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na ne ganze menge, wenn die Energiegewinnung auf viele Kleine verteilt -und somit demokratischer geregelt- brauchen wir derart riesige Kraftwerke nicht unbedingt.
Zitat:
Mittelfristig haben wir m.E. nur die Wahl zwischen deutscher Atomkraft und Atomkraft aus dem Ausland.
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ist ne zulässige Behauptung, ok. Frage: "warum?"
Zitat:
Und zum Thema Solarenergie in der Wüste: Bei der 'aktuellen' politischen Situation lässt sich das wohl auch nicht realisieren. In der Theorie wohl nicht schlecht, aber in der Praxis derzeit kaum durchführbar.
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ausserdem lässt es die derzeitigen Machtstrukturen unangetastet, weil derartige Projekte nur wieder von den Großen finanziert werden können.
Es ist ja nach wie vor ein weitverbreiteter Irrtum, dass zum Betrieb einer Photovoltaik-Anlage die Sonne wie verrückt brezeln muß. Normales Helles Tageslicht reicht schon. (zumindest für kleinere Verbrauchsmengen)
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SiegNatur !
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10.02.2007, 18:43
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running wolf + V.I.P. Mitglied
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Registriert seit: 28.11.2006
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Beiträge: 127
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Zitat:
Zitat von Cambria
Alle genannten Dinge setzen wir schon immer in die Tat um. Dafür ist Strom einfach viel zu teuer geworden. Ich halte derlei diskussion für sinnlos.
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So lange es aber Menschen gibt, für die diese Dinge NICHT selbstverständlich sind, solange macht es meiner Meinung nach sehr wohl Sinn, genau diese Art von Diskussion zu führen. Bis es wirklich in JEDEM Kopf drin ist, dass wir nicht so maßlos verschwenderisch mit der Energie umgehen dürfen.
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Wenn nicht jetzt ? - wann dann ?
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12.02.2007, 10:46
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Moderator Dies & Das
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Registriert seit: 25.11.2006
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Zitat:
Zitat von Maddin
@MAXX: Und wie viele würden davon mit noch größeren Drecksschleudern als Einzelhaushalt der Umwelt noch mehr schaden?.
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Einspruch, Euer Ehren !!
... meine Photovoltaik-Anlage verursacht keinerlei "Dreck"; sie funktioniert auch bei bedecktem Himmel (klar nicht so gut, als bei Sonnenschein)
... meine Wärmepumpe (bekommt den Strom von der Solaranlage) verursacht auch keine Umweltschäden.
... es geht also; die Mittel für die Weiterentwicklung und die eventuelle Förderung könnten aus dem ersparten Geld für die Sicherung und den Betrieb der AKWs kommen.
... es ist also eine Sache des Wollens, nicht des Könnens.
PS: na ja, der Hauptgrund für die obigen Anlagen ( und noch weitere: z.Bsp.: getrennte Trink- und Brauchwassersysteme) war nicht unbedingt der Umweltschutz, sondern auch Kostensenkung und "Spaß an Technik".
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... Ich will in keinem Haufen raufen; laß mich mit keinem Verein ein ... (Reinhard Mey)
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