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Forum
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Quo Vadis, Minigolf? Wie geht´s mit unserem Sport weiter? Hier ist jede Menge Platz für Visionen und Innovation. Wie kann Minigolf mit den Trendsportarten als Konkurrenz mithalten? Wie begeistere ich Jugendliche fürs Minigolfen? Was findet Ihr toll an der Verbandsarbeit, was weniger toll? Es gibt soviel Gutes - Hauptsache, man tut es. :) |
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30.10.2013, 07:40
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.169
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Ich habe diese "Schleicher" auch schon oft beobachtet, Herbert. Wirken dem Spiel gegenüber eher gelangweilt, wollen aber in der Gruppe Spaß haben. Es ist sch... egal, mit dem wievielten Schlag der Ball in der Wiese landet, Hauptsache: "Boah, alter, ey ..." Zwischendurch rappelt dann noch ab und zu das Handy, und die Hose im Ar... ist ebenfalls nicht vorhanden, weil der Hosenboden an den Knien hängt. Die Leute können nicht jeden Tag in der Disco rumhängen oder zu Fünft den Eltern zu Hause auf den Geist gehen. Was also tun? Minigolf - das ist halt der Kultcharakter. Hinzu kommt, dass Mama oder Papa gern mal das Geld für den Eintritt spendieren, denn Minigolf klingt sinnvoller als Saufen. Minigolf ist zwar was für kleine Kinder und alte Oppas, aber man geht ja nicht zum Minigolfen, um seine Schläge zu addieren, sondern um Spaß zu haben. Wir können diese Leute nicht für unseren Sport interessieren, und so sehr Günter Recht hat, dass man sich vereinsmäßig mehr um die Platzbesucher kümmern sollte, desto mehr kenne ich genügend abschreckende Beispiele. Viele Leute wollen das garnicht. Belehrungen hören sie den ganzen Tag, zu Hause, in der Schule, auf der Arbeit. Warum also auch auf dem Minigolfplatz? Das mußt Du so machen und das wiederum so, das da darfst Du nicht und auch jenes ist verboten. Und wenn dann noch der Profi mit seinen 50 Bällen im Koffer demonstrieren will, wie das geht, schauen viele eher gelangweilt. Manche hören aus Höflichkeitsgründen auch hin und wiederum andere finden das vielleicht gut. Stell Dir mal vor, Du bist mit Deinen Kumpels im Steakhouse und willst neben essen auch noch quatschen. Kommt der Kellner und sagt: Du darfst das Messer aber nicht mit der linken Hand halten, und wenn Dir beim Schneiden eine Pommes vom Teller fällt, gibt´s einen Strafpunkt. Boah, Alter , ey .... Geht´s noch?
Anstelle der Zwangsverhaftung für jeden Neuankömmling sollten zwei Tage in der Woche plakatiert werden, wo die Möglichkeit angeboten wird, Hilfestellung zu leisten. Auf freiwilliger Basis. Und die Leute, die dann kommen und fragen, die sind auch möglicherweise für unseren Sport zu gewinnen.
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30.10.2013, 08:39
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Graf Zahl
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Registriert seit: 05.12.2006
Ort: bei Berlin
Beiträge: 8.819
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Ich glaube, das kann man nicht so global bewerten. Natürlich sind nicht alle Besucher empfänglich für Insidertipps oder -infos, aber ich habe oft genug Gäste erlebt, die durchaus Interesse dafür zeigten und die man mit einer Einladung vermutlich nicht erreicht hätte. Ein solcher "Trainerstunden-Termin" (wenn ihn denn überhaupt zeitlich/manpower-technisch hinkriegt) kann sicher interessant sein, aber allein mit einem Plakat kriegt man da dann keine Leute hin. Wichtig ist natürlich, dass man als Minigolfer erkennt, wo ein Agieren Sinn macht und wo man eher nervt. Da sind leider manche Minigolfer überfordert und erweisen mit oberlehrerhaften Anbiederungen unserer Sache einen Bärendienst. Dennoch sollte das Potential des direkten, proaktiven Kontakt mit möglich Interessenten nicht komplett ignoriert werden.
Mit einem Punkt hat Günter aber sicher recht: Vieles am Ambiente auf den meisten Minigolfplätzen hat sich seit Jahren nicht geändert. Allein auf die "Retro-Welle" zu setzen kann nicht reichen. Scorekarten, Schreibmappen, Bahnbeleuchtung etc. aus den 70er Jahren mag für Eingeweihte ein festes Erkennungsmerkmal sein, ob man das aber bei Kids von heute "fetzt", sei mal dahingestellt. Schwarzlichtminigolf ist da, wenngleich das natürlich für unsere Sache wenig hilfreich ist (weil ja quasi nicht sporttechnisch verwertbar), ein offensichtlich gelungener Versuch, aus den bekannten Schemata auszubrechen.
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30.10.2013, 10:01
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Nostalgie-Golfer
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Registriert seit: 29.11.2006
Beiträge: 4.716
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Zitat:
Zitat von Lenny
Schwarzlichtminigolf ist da, wenngleich das natürlich für unsere Sache wenig hilfreich ist (weil ja quasi nicht sporttechnisch verwertbar), ein offensichtlich gelungener Versuch, aus den bekannten Schemata auszubrechen.
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wieviele dieser Anlagen gibt es denn in Deutschland ? fünf, sechs ?
Ich denke nicht, daß man da von einem gelungenen Versuch sprechen kann.
Dann eher Adventuregolf/Spielgolf. Das scheint wirklich im Kommen zu sein.
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30.10.2013, 10:16
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Moderator Bälle, Material
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Registriert seit: 20.12.2006
Ort: Hessen
Beiträge: 18.511
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Zitat:
Zitat von allesroger
Dann eher Adventuregolf/Spielgolf. Das scheint wirklich im Kommen zu sein.
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Für das Volk in Urlaubszentren sicher, als Wettkampfsport wird es sich hier zu Lande nicht durchsetzen, es wird auch wegen des erhöhten Platzbedarfes in Ballungszentren keine große Verbreitung erfahren.
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Das Leben ist zu kurz, um hindurch zu rasen, wenn man nicht manchmal stehen bleibt und sich umschaut, könnte man es verpassen.
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30.10.2013, 10:16
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.169
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Hi Uwe, ich hätte zum Thema Plakatieren natürlich auch noch hinzufügen können, dass vom Platzpächter stete Hinweise auf diese Möglichkeiten beim Einlass gegeben werden.
Minigolfvereine können meiner festen Überzeugung nach als Sportvereine nicht überleben.
Minigolfvereine und -anlagen haben nur mit Mehrfachangeboten eine Zukunft. Wenn die Vereine das Thema "Leistungssport" als Priorität Nummer 1 streichen und dafür das Thema "Erlebnis" in den Mittelpunkt stellen. Die altbackenen Anlagen werden von den Landkarten verschwinden, dafür werden Erlebnisparks entstehen. Sowas kann nicht jeder satteln, also werden sich Investoren finden, die dann natürlich kein Interesse haben, sich einen Minigolfverein und Freibiergesichter zu leisten. Was ist denn der Grund dafür, dass die Mehrzahl der Platzbesitzer keinen Verein auf der Anlage will? Die Mitglieder spielen für "die umme" und blockieren mit ihren 1000 Bällen und Wichtigtuereien den Spaß, den Gäste auf der Anlage haben wollen. Minigolfanlagen in Vereinshand funktionieren ebenfalls nur, wenn ein Verein stark genug ist, trotz sportlicher Aktivitäten ausreichend und qualifiziertes Personal für den Publikumsbetrieb zu haben. Mainz ist dafür ein leuchtendes Beispiel, aber es gibt auch andere Vereine, wo die Voraussetzungen eben nicht gegeben sind.
Andererseits ringen wir aber um die Anerkennung als Sportart und überziehen uns mit Regularien und anderen Spaßbremsen.
Möglicherweise stellt uns auch der sich vollziehende Klimawandel vor unlösbare Aufgaben, denn gerade eine Filigran-Outdoorsportart wie Minigolf, so wie wir das betreiben, wird betroffen sein, wenn die Stürme und der Starkregen heftiger werden. Höre ich da einen Lacher eben? Nach Veröffentlichung einer Klimastudie, die im Auftrag der UN von 200 Wissenschaftlern weltweit gefertigt wurde, dürften wir Kieler zur Jahrhundertwende nasse Füße haben, um das mal ganz vorsichtig auszudrücken. Und es ist nicht ausgeschlossen, dass sich dieser Prozeß ansteigender Meeresspiegel, zunehmender Stürme mit Starkregen noch sehr viel früher vollzieht.
Nur mal so - weil wir ja auch von der Zukunft unseres Sports reden.
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30.10.2013, 10:18
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Graf Zahl
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Registriert seit: 05.12.2006
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Zitat:
Zitat von allesroger
wieviele dieser Anlagen gibt es denn in Deutschland ? fünf, sechs ?
Ich denke nicht, daß man da von einem gelungenen Versuch sprechen kann.
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In Berlin gibt es (in Kürze) drei.
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30.10.2013, 10:24
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Graf Zahl
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Registriert seit: 05.12.2006
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@wate: Die nicht-sportorientierte Erlebniskomponente ist für das Überleben der Anlagen und von Minigolf generell sicherlich von existentieller Bedeutung, aber das in Vereine zu kanalisieren halte ich nahezu ausgeschlossen. Wo es nur um Spaß ohne sportliche Note geht, braucht es keine Vereine. Als "Door-opener" ist das sicher auch ein Thema für Vereine, vor allen Dingen, wenn dese Eigner sind. Aber ohne sportliche Ausrichtung ist die Institution Minigolfverein tot.
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30.10.2013, 10:46
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Nostalgie-Golfer
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Registriert seit: 29.11.2006
Beiträge: 4.716
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Zitat:
Zitat von Lenny
@wate: Die nicht-sportorientierte Erlebniskomponente ist für das Überleben der Anlagen und von Minigolf generell sicherlich von existentieller Bedeutung, aber das in Vereine zu kanalisieren halte ich nahezu ausgeschlossen. Wo es nur um Spaß ohne sportliche Note geht, braucht es keine Vereine. Als "Door-opener" ist das sicher auch ein Thema für Vereine, vor allen Dingen, wenn dese Eigner sind. Aber ohne sportliche Ausrichtung ist die Institution Minigolfverein tot.
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Von welcher sportlichen Ausrichtung sprichst du ? Doch wohl nicht von aus ganz Deutschland und sogar aus dem Ausland zusammengewürfelte Leistungssportler, die die Anlage ihres "Heimvereins" 1x im Jahr sehen, oder ?
Wie lange die Vereine das Spiel noch mitmachen ist die Frage.
Es gibt andererseits genug gut funktionierende Vereine, welche in untersten Ligen ohne Aufstiegsambitionen existieren. Diese Vereine sind doch die Basis der Verbände. Zudem soll es auch Vereine geben, die an keinerlei Spielbetrieb teilnehmen, ja noch nicht mal e.V. sind.
Ergo haben wir nicht nur eine 2-Klassen-sondern eine Mehrklassengesellschaft. Und das ist gut so.
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30.10.2013, 10:47
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
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@ Uwe: Deshalb sprach ich ja von "Mehrfachangeboten". Mit "nur Minigolf" wird das nicht klappen auf Dauer. Wir müssen uns wohl oder übel mit der Zeit von liebgewonnenen Vorstellungen trennen.
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30.10.2013, 10:59
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Graf Zahl
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Zitat:
Zitat von allesroger
Von welcher sportlichen Ausrichtung sprichst du ? Doch wohl nicht von aus ganz Deutschland und sogar aus dem Ausland zusammengewürfelte Leistungssportler, die die Anlage ihres "Heimvereins" 1x im Jahr sehen, oder ?
Wie lange die Vereine das Spiel noch mitmachen ist die Frage.
Es gibt andererseits genug gut funktionierende Vereine, welche in untersten Ligen ohne Aufstiegsambitionen existieren. Diese Vereine sind doch die Basis der Verbände. Zudem soll es auch Vereine geben, die an keinerlei Spielbetrieb teilnehmen, ja noch nicht mal e.V. sind.
Ergo haben wir nicht nur eine 2-Klassen-sondern eine Mehrklassengesellschaft. Und das ist gut so.
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Ich meine sportliche Ausrichtung im Sinne von sportlichen Wettkämpfen, ganz sicher nicht nur auf Bundesliga-Ebene.
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