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Forum
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Dies & Das Hier kann über aktuelle Ereignisse diskutiert werden oder über Dinge, die ansonsten interessieren. Jeder kann Diskussionen eröffnen oder sich daran beteiligen. Privatgespräche bitte ausschließlich im 'Stammtisch' führen. |
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10.06.2011, 14:58
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Halbstarker
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Registriert seit: 17.08.2007
Ort: W-tal
Beiträge: 298
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Zitat:
Zitat von Crunchy Frog
Mag jemand mit mir wetten ?
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neee, da halte ich nicht gegen ;-)
das Trinkwasser wird sicher demnächst auch mal wieder (überraschend) auf der Tagesordnung stehen.....
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11.06.2011, 19:29
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.201
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Erstens hast Du keinen dicken Froschhintern, Crunchy. Zweitens möchte ich, der wie Du im "Epizentrum" der Seuche wohnt, sagen, dass diese Form von EHEC bisher noch nicht aufgetreten ist. Hier handelt es sich um ein mutiertes Ungeheuer, das mir mehr Unbehagen bereitet, als SARS, Vogelgrippe, Schweinegrippe und AIDS zusammen. Der Keim lauert irgendwo in der Nahrungskette. Zuerst in den spanischen Gurken, was die Wissenschaftler dann wieder zurücknahmen. Dafür waren es dann die Tomaten und Salatköpfe und praktisch alles, was so in Erdnähe wächst, wie z.B. auch Erdbeeren. Bis vor 3 Tagen hieß es noch: Finger weg von diesen Sachen - gestern forderten Wissenschaftler geradezu leidenschaftlich zum Verzehr von Gemüse auf, denn sie hatten einen neuen Feind ausgemacht: Die Sprossen! Wie putzig - keiner weiß, wie die Keime auf die Sprossen kamen, und ob nicht doch vielleicht andere Gemüsearten betroffen sein könnten. Dieses "sein könnten" macht mich total fertig. In der Nachbarschaft ist eine Frau an den Folgen von EHEC gestorben, die Unikliniken Kiel waren proppenvoll mit Infizierten, wobei sich die Lage dort derzeit deutlich entspannt. Weil die Menschen kein Gemüse mehr essen? Weil der Scheitelpunkt der Seuche überschritten ist? Möglicherweise rechnet mir jetzt jemand vor, dass beim neulichen Erdrutsch in Haiti auf einen Schlag mehr Leute gestorben sind, als an EHEC bislang deutschlandweit. Alles Panikmache also? Was ist, wenn die Leute jetzt wieder die Märkte stürmen, Gurken, Tomaten und Salat verzehren und die Seuche neu entflammt? Ich werde so schnell keinen Salat mehr essen können, weil die Angst bei jedem Bissen mit am Teller sitzt. Schuld ist nicht meine Überängstlichkeit, sondern die täglich sich widersprechenden Meinungen von Wissenschaftlern und Ärzten. Saublöd wird es, wenn dann noch Politiker ihre Kommentare zum Thema abliefern. Schließlich muss ja jedes Feld für Wahlkampfzwecke besetzt werden. Alleine bei deren Geschwafel wird es mir schon kotzübel (ähnliche Symptome wie bei EHEC).
Mahlzeit.
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12.06.2011, 10:41
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Aufreißertyp
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Registriert seit: 26.12.2006
Ort: Winnenden
Beiträge: 1.211
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Dass Salat, insbeosndere Gurken und Tomaten, extrem ungesund sind, sage ich schon seit Jahrzehnten. Angesägte Sprossen auf der Karriereleiter können ebenfalls tödlich sein, oder zumindest fast (Guttenberg u.ä.) - aber es musste erst eine solche Katastrophe eintreten, damit sich diese Erkenntnis durchsetzt.
Im Ernst: Auch aus der Sicht der EHEC-freien Zone (null komma null Verdachtsfälle in 20 km Umkreis) kann ich Walter nur recht geben.
Und möchte seine Aufstellung der Fragwürdigkeiten ergänzen:
Zwei Ministerien pfuschen mit unterschiedlichen, lange Zeit eifersüchtig voreinander abgeschirmten, Untersuchungsergebnissen verschiedener Institute vor sich hin.
Institutsfuzzys aus er dritten Reihe und Vertretungsärzte sehen ihre große Chance und stecken den Medien ihre Erkenntnisse, ein besorgter Vater wird schnell mal vom Krankenhausarzt ruhig gestellt (Kassenpatient?)
Und die Zeitungen, von der lokalen bis zur Bild, schreiben jeden noch so unausgegorenen Schwachsinn, widersprechen sich aufgrund der ungesicherten Faktenlage teilweise noch in der gleichen Ausgabe oder doch zumindest Tag für Tag.
Beispiel "Winnender Zeitung", in der am 6.6. zu lesen war, dass man den einheimischen Erzeugern die Gurken auf den Wochenmärkten aus den Händen reißen würde, weil sie aus heimischem Anbau und damit unbedenklich seien - und am 9.6. die bitteren Krokodilstränen des Bauernfunktionärs Frieder Streuobst (oder so ähnlich), der den Ruin aller Gurkenproduzenten in Süddeutschland an die Wand gemalt hat, weil ja keine Sau mehr Gurken kaufe usw. usw.
Und das, obwohl es hier in Sachen EHEC wirklich nichts als Nachrichten aus fernen Gegenden gibt.
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13.06.2011, 11:06
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Wunschtitel möglich
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Registriert seit: 30.11.2006
Ort: Frankfurt/M.
Beiträge: 1.607
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Zitat:
Zitat von Michelino
Beispiel "Winnender Zeitung", in der am 6.6. zu lesen war, dass man den einheimischen Erzeugern die Gurken auf den Wochenmärkten aus den Händen reißen würde, weil sie aus heimischem Anbau und damit unbedenklich seien - und am 9.6. die bitteren Krokodilstränen des Bauernfunktionärs Frieder Streuobst (oder so ähnlich), der den Ruin aller Gurkenproduzenten in Süddeutschland an die Wand gemalt hat, weil ja keine Sau mehr Gurken kaufe usw. usw.
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naja, ein Funktionär der nicht jammert würde ja auch nicht mehr funktionieren! Schließlich will letztendlich auch der wieder gewählt werden und weiterhin wichtig sein.
btw: ich kann mich nicht erinnern, dass es mal ein Jahr gab an dem Bauern/Landwirte nicht geklagt haben.
Mal ist es zu naß mal zu trocken, mal ist es zu kalt mal zu warm, mal setzt der Frost zu spät ein mal zu früh, mal wars der Hagelschlag -alternativ das "Ungeziefer"...und ...und... und; zu meckern und zu jammern gibts immer was- sonst bleiben ja auch die Subventionen aus.
Wird ja auch jetzt schon wieder heiß diskutiert wie man für die Ausfälle finanziell entschädigt.
Da frag ich mich, wieso ich z.B. für die Folgen von Wetter bezahlen soll; hab ich Einfluß darauf?
Hab ich Einfluß auf schlechte hygienische Zustände, Schlamperei oder Geldgier in Herstellungs-, Verarbeitungs- und Transportwesen?
__________________
SiegNatur !
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13.06.2011, 16:59
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Pantoffelheld
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Registriert seit: 19.12.2006
Ort: Hamburg -Wandsbek
Beiträge: 1.948
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Dass der Ausbruch von so plakativ von den Medien dargestellt wird ist doch nicht verwunderlich es ist ihr Geschäft und sie verdienen sprichwörtlich mit dem persönlichen Schicksal einzelner ihr Geld.
Wenn so eine Art Epidemie ausbricht niemand zuerst weiß wo die Ursache zu suchen ist, zumindest das es eine Zeit lang dauert wird es immer Gerüchte oder Vermutungen geben.
Das von den Medien dann alle genannten Experten zu Rate gezogen werden um eine Schlagzeile liefern zu können ist auch nicht verwunderlich. Das hier dann die eine oder andere Schlagzeile oder Berichterstattung ausgemachter Blödsinn ist liegt in der Natur der Sache. Schnelligkeit ist bei den Medien wichtiger als eine qualitative Berichterstattung.
Dass sich dieser Berichterstellung auch unsere Profitalker bedienen ist er völlig klar obwohl meist wenig dabei herumkommt wenigstens hat man mal drüber gesprochen.
Hamburg ist sicher auch nicht das Epizentrum der Seuche hier verfügt man im Universitäts Klinikum über eine geballte Kompetenz, daher werden auch alle schweren Fälle aus dem Umland aufgenommen.
Dass man Abläufe Befragungen oder was auch immer dazu führt dem Erreger auf die Spur zu kommen effizienter lösen kann, daran werden die Experten sicherlich nach Abschluss dieser Epidemie beraten. Jede Krise hat auch was Gutes man lernt aus den gemachten Fehlern diese Erfahrungen werden sicher bei der nächsten Epidemie nicht mehr gemacht
Dass Politiker immer etwas zur Sachlage erklären müssen, auch wenn sie wirklich keine Ahnung haben das ist nun mal so und das werden wir auch nicht ändern.
Wenn dann der größte Experte der Gesundheitsszene Lauterbach wieder mit kritischen Äußerungen über den Ablauf der Verfahren in die Öffentlichkeit tritt wissen wir alle jetzt ist auch der wieder wach geworden.
Positiv ist natürlich die Infrastruktur im Krankenhauswesen, alle erkrankten können bestmögliche medizinische Betreuung erhalten.
Auf der einen Seite verhält sich der Mensch auch immer sehr merkwürdig liest er von EHEC werden plötzlich keine Gurken Salat oder Tomaten mehr gekauft.
Der gleiche Mensch raucht aber weiterhin seine Schachtel Zigaretten frönt dem Alkohol und nimmt bedeutend mehr Kalorien auf als er eigentlich braucht.
Das durch diese Verhaltensweisen weitaus mehr Menschen im Jahr ihr Leben verlieren oder die Gesundheit nachhaltig geschädigt wird darüber werden kaum Gedanken verschwendet.
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14.06.2011, 14:01
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.201
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Das war jetzt ein weitschweifender Beitrag, der ein bisschen an der Realität vorbeigeht. Man merkt Deine Unsicherheit mit dem Umgang dieser Geschichte,
Zitat:
Wenn so eine Art Epidemie
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denn das ist nicht "so eine Art", sondern der schlimmste bekannte Ausbruch einer EHEC-Infektion mit noch nicht absehbaren Folgen.
In Schleswig-Holstein steigt übrigens wieder die Anzahl der Infizierten. Eine (Minigolf)Bekannte, die in der Kieler Uni arbeitet, hat mir am Wochenende erzählt, dass die Zahl der Einlieferungen (u.a. ein Chef eines Chinarestaurants) und schweren HUS-Erkrankungen angestiegen sei. Hamburg.de vermeldet aktuell steigende Zahlen in Schleswig-Holstein.
Und um die Verunsicherung noch ein bisschen größer werden zu lassen: Nachdem über die Medien frenetisch dazu aufgefordert wurde, wieder Salate zu essen, wird den Konsumenten bei der heutigen Meldung, dass in Fürth EHEC-verseuchter Salat aufgetaucht ist, der letzte Bissen im Halse steckengeblieben sein.
Die Wissenschaftler tappen nach wie vor im Dunkeln - alleine die Sprossen sind nicht schuld am Dilemma.
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14.06.2011, 15:42
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Mensch
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