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Dies & Das Hier kann über aktuelle Ereignisse diskutiert werden oder über Dinge, die ansonsten interessieren. Jeder kann Diskussionen eröffnen oder sich daran beteiligen. Privatgespräche bitte ausschließlich im 'Stammtisch' führen. |
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09.07.2009, 16:36
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Registriert seit: 30.11.2006
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Beiträge: 1.607
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@kannix:
stimmt, ich bewerte auch.
Aber ich halte das sehr wohl auch für sachlich. Wer freiwillig oder gegen Geld bzw. irgendwelche angehefteten Blechgebamsel sein Leben riskiert, und Angehörigen wie Freunden permanent Stress bereitet, ist für mich ein wenig krank. (siehe Beispiel "Bitte um Herzinfarktrisiko")
Da mach ich keinerlei Abstriche; und wer sich mit deartigen Personen einlässt bzw. sie von ihrem Vorhaben nicht versucht abzubringen kann von meiner Seite auch nicht mit größerem Bedauern, Mitgefühl oder gar Mitleid rechnen.
Schau dir mal in Interviews von Frauen und Müttern der Soldaten (ganz gleich ob heimgekommen, vor der Abreise, oder getötet) die Gestik und Mimik an; dann siehst du, dass die durch die Bank alle leiden, Angst haben und/oder zumindest verdrängen; auch wenn die Worte manchesmal anderes vermitteln sollen.
Natürlich kann ich nachvollziehen, wenn es z.B. unter wirtschaftlichem Druck, oder weil man keinen Ausbildungsplatz gefunden hat, oder weil das soziale Umfeld unbefriedigend ist, oder weil die Army so nette Werbefilmchen mir Ausbildung, Führerschein und Kameradschafts-Trallala macht, sich für so einen Job entscheidet. Deswegen muß es noch lange nicht richtig sein.
Andere entscheiden sich Drogen zu nehmen oder Selbstmord zu machen. Für alles gibt es nachvollziehbare Gründe, nur "richtiger" wird so ein Verhalten aus meiner Sicht dadurch nicht.
Und ansonsten hab ich mir eben angewöhnt -nicht nur in solchen Dingen- lieber Klartext zu reden/schreiben, als rumzueiern, denn dafür ist- wie du ja selbst festgetsellt hast, das Thema zu ernst und wichtig.
Ich bin nämlich auch nicht als militanter Gewaltverächter auf die Welt gekommen, sondern habe in Zeiten als es mir beruflich und familiär schlecht ging, selber mal kurzfristig mit einer "freiwilligen" Verpflichtung geliebäugelt. Zum Glück wurde ich aber rechtzeitig wieder gesund im Kopf -und gehe übrigens von aus, dass das noch immer der Fall ist- weil echte Freunde mit mir Tacheless geredet haben.
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SiegNatur !
Geändert von MAXX (09.07.2009 um 17:12 Uhr).
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09.07.2009, 19:51
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Väter für den HELDENTOD...!
Zitat:
Zitat von MAXX
Schau dir mal in Interviews von Frauen und Müttern der Soldaten (ganz gleich ob heimgekommen, vor der Abreise, oder getötet) die Gestik und Mimik an; dann siehst du, dass die durch die Bank alle leiden, Angst haben und/oder zumindest verdrängen; auch wenn die Worte manchesmal anderes vermitteln sollen.
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Maxx - was ist denn mit den Vätern ?
Mey ist nicht schlecht gewählt - aber: vielleicht war der Titel nicht der richtige ? <---evtl. anklick ?
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"Neue Besen kehren gut - aber die Alten wissen, wo der Dreck steckt !"
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09.07.2009, 19:59
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Zitat:
Zitat von kannnix
...wenn Du wirklich sachlich mitdiskutieren würdest, wären solche Wertungen von andersdenkenden Personen nicht nötig ...
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Wie, du bist gegen Krieg ???
DANN sind däHmliche sachdienliche Wertungen für wahr echt nicht nötig...!?
SCHEISS WAS AUF DIE OPPOSITION - die Andersdenkenden nerven eh nur...
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"Neue Besen kehren gut - aber die Alten wissen, wo der Dreck steckt !"
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09.07.2009, 20:08
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Kleines IQ-Quiz:
Was macht ein Bäcker ? (...er backt Brot...)
Was macht ein Maurer ? (...er mauert...)
Was macht ein Sänger ? (..er singt...)
Was macht ein "Berufssoldat" ? (...er verteidigt fröhlich wirtschaftliche Grundwerte in aller Welt - und hat jedermann lieb !
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10.07.2009, 15:05
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Zitat:
Zitat von Crunchy Frog
Maxx - was ist denn mit den Vätern?
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die machen nach wie vor den Großteil des Kanonenfutters aus!
Zitat:
Mey ist nicht schlecht gewählt - aber: vielleicht war der Titel nicht der richtige ?
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doch doch, das war schon mit Bedacht genau so ausgewählt. "Nein, meine Söhne geb ich nicht" ist mir zu sehr auf den individuellen Widerstand zugeschnitten, während "Sei wachsam" die aktuelle gesellschaftliche Situation beschreibt, unter der "Kriegsfreude" gedeiht, auch wenn der Einstieg erstmal wieder mit den Kindern beginnt.
http://www.youtube.com/watch?v=BU9w9ZtiO8I
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SiegNatur !
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10.07.2009, 18:53
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Zitat:
Zitat von MAXX
(...) während "Sei wachsam" die aktuelle gesellschaftliche Situation beschreibt (...)
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...wie niedlich ! Das mag stimmen gehabt sein tun, Maxx - obwohl...? **<--*klick?*}
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10.07.2009, 19:14
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Maxx ?
Äähh... - vergiss es ! Nicht alles muss einen Sinn ergeben, gelle ?
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16.07.2009, 11:24
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Kölner Stadtanzeiger heute
Leitartikel zur Bundeswehr
Fremdkörper im eigenen Land
Von Markus Decker, 15.07.09, 23:11h
Je länger der Einsatz deutscher Soldaten in Afghanistan andauert, desto mehr Deutsche wahren Distanz zur Bundeswehr. Die Deutschen missbilligen Bundeswehr-Einsätze wie am Hindukusch mehrheitlich. Denn was die Bundeswehr tut, das braucht eine stärkere Legitimation.
Deutsche Soldaten in Afghanistan. (Symboldild: dpa)
Deutsche Soldaten in Afghanistan. (Symboldild: dpa)Am kommenden Montag findet vorm Reichstag wieder ein öffentliches Gelöbnis statt. Junge Bundeswehr-Soldaten werden sich - im Gedenken an die Hitler-Attentäter - zur Verteidigung dieses Staates und seiner Verfassung bekennen. Kanzlerin Angela Merkel wird die zentrale Rede halten, nachdem Altkanzler Helmut Schmidt (SPD) im vorigen Jahr anhand des eigenen Lebens eindrucksvoll darlegte, worin der Unterschied besteht zwischen der Wehrmacht, der er selbst diente, und der Bundeswehr. Letztere fühlt sich dem Frieden, der Demokratie und den Menschenrechten verpflichtet. Nur: Wollen die Deutschen das überhaupt wissen? Oder ist ihnen ihre Truppe nicht herzlich egal?
Der Staat kümmert sich zunehmend um seine Soldaten - materiell und symbolisch. So übernimmt die Bundesregierung Leistungen von Versicherern, wenn diese nicht zahlen. Der Bundestag hat ein Weiterverwendungsgesetz beschlossen, demzufolge Mitglieder der Bundeswehr auch dann Dienst tun können, sollten sie infolge eines Anschlags gehandicapt sein. Der lobenswert rührige Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) vergibt neuerdings Tapferkeitsmedaillen und lässt ein Ehrenmal für tote Soldaten bauen. Schon zum zweiten Mal findet das Gelöbnis vorm Reichstag statt. Gleichwohl will niemand Uniformierte, die hart sind wie Kruppstahl. Jung hat vielmehr gezögert, umkommende Kameraden „Gefallene“ zu nennen. Von „Krieg“ spricht er bis heute nicht. Weil es die Menschen nicht mögen.
Das Hauptproblem besteht nämlich darin, dass sich die Gesellschaft von der Truppe abkapselt - und nicht, wie in der Weimarer Republik, die Truppe von der Gesellschaft. Die Deutschen missbilligen Bundeswehr-Einsätze wie am Hindukusch mehrheitlich. Bestenfalls stehen sie soldatischem Handwerk mit freundlichem Desinteresse gegenüber. Gelöbnisse, Tapferkeitsmedaillen und Ehrenmale sind insofern keine martialischen Akte. Sie sind Hilferufe der Politik an die Gesellschaft, von ihrer Distanzierung bitte schön Abstand zu nehmen. Denn was die Bundeswehr tut, das braucht eine stärkere Legitimation. Entsteht diese nicht, werden Missionen in Afghanistan, auf dem Balkan oder im Kongo dauerhaft unmöglich - oder die Bundeswehr wird noch stärker zu einem Fremdkörper, der völlig losgelöst von seinem heimischen Umfeld agiert. Beides kann sich niemand wünschen.
Dabei hat das Thema eine gesamtdeutsche Komponente. Knapp 50 Prozent aller Soldaten im Auslandseinsatz kommen derzeit aus den neuen Ländern. Somit liegt ihr Anteil 30 Prozentpunkte über ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung - und das obwohl sich Ostdeutsche (noch) nicht in gleichem Maße mit diesem Staat identifizieren wie Westdeutsche. Zwar hat der Überschuss mit hoher Arbeitslosigkeit in Brandenburg oder Sachsen zu tun. Trotzdem sollten die Westdeutschen dieses Engagement zu würdigen wissen.
Ob die ostdeutsche Kanzlerin hier Brücken schlagen kann? Merkel hat Afghanistan lange gemieden. Schmidts Fußstapfen als Redner sind aus biografischen Gründen zu groß. Aber vielleicht ist es gerade das Zivile an der Regierungschefin, das den Deutschen einen neuen Zugang zu ihrer Bundeswehr verschafft. Sie hätte es verdient.
...paßt irgendwie zu unserer Diskussion!
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1. FC Köln - Spürbar Anders.
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24.07.2009, 00:16
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R.I.P.
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...wenn man wenigstens verstehen könnte, was das Militär uns sagen will...
Also zuerst war ich echt etwas beunruhigt, als ich am Mittwoch das Kleingedruckte in den Medien gelesen habe !
Deutsche Friedenspanzer offensiv eingesetzt in Afghanistan ? <--*klick?*
„Es rasseln die Ketten, es dröhnt der Motor – deutsche Panzer im Asien-Corps“ ???
(…nene… ich verbreite hier keine alten Wehrmachts-Propagandalieder ! Politisch unkorrekt hätte es näHmlich Afrika-Corps heissen müssen; klingt so ähnlich – zugegeben – aber die neue Tapferkeitsmedallie der Bundeswehr sieht ja auch nicht so gänzlich historisch unbelastet aus, newa ? Gleiches Recht für alle... )
Kurze Rede, langer Sinn: Die Jungs von der Hardthöhe haben meine Bedenken ausgeräumt.
Latürnich führt die Bundesrepublik Deutschland KEINEN (!) Krieg in Afghanistan (…laut Grundgesetz ja verboten …).
Im Grunde genommen handelt es sich um eine Art <bewaffneten Spaziergang> oder wie es korrekt heissen muss: um einen <Stabilisierungseinsatz>. Um die Lage „dort“ zu stabilisieren benötigt die Bundeswehr Angriffspanzer; wo latürnich nicht „angreifen“, sondern ehr so eine Form der <nach-vorne-Verteidigung> praktizieren – quasi im Sinne eines <erweiterten Sicherheitsbegriffes>.
Ergo: Es seufzt & grient der Taliban, legt er sich mit ´nem Marder an…
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"Neue Besen kehren gut - aber die Alten wissen, wo der Dreck steckt !"
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24.07.2009, 00:57
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R.I.P.
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"An deutschem Wesen soll..."
...sich mal so manch einer gesunden tun ! (War diese Formulierung einigermassen politisch unanfechtbar korrekt ? )
Jetzt aber mal Butter bei die Fische !
Unsere Armee hat "ERFOLGREICH MOSKAU" (<--*klick?*) besucht ( ) - manno! - da war seinerzeit echt Musik drin...
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"Neue Besen kehren gut - aber die Alten wissen, wo der Dreck steckt !"
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