|
|
Forum
|
|
|
|
Quo Vadis, Minigolf? Wie geht´s mit unserem Sport weiter? Hier ist jede Menge Platz für Visionen und Innovation. Wie kann Minigolf mit den Trendsportarten als Konkurrenz mithalten? Wie begeistere ich Jugendliche fürs Minigolfen? Was findet Ihr toll an der Verbandsarbeit, was weniger toll? Es gibt soviel Gutes - Hauptsache, man tut es. :) |
|
|
01.07.2008, 15:34
|
Ausbilder
|
|
Registriert seit: 25.05.2007
Beiträge: 147
|
|
Zitat:
Zitat von hobbygolfer
Vivandy, Du sprichst über die Bundesliga, oder?!
Scheinbar hast Du dann noch keinen Leistungssport in einer anderen Sportart betrieben. Auch wenn dort die eigentliche Wettkampfdauer kürzer ist, der zeitliche Gesamtaufwand ist genau so hoch.
Die angesprochenen 99% setzten ihre Prioritäten halt anders, so what?!
Minigolf ist eine Randsportart, die auch durch weitere Medienpräsenz nicht aus diesem Status heraus kommen wird.
Grundsätzliches Problem ist doch, dass die momentan Aktiven ihren Sport so lieben, wie er derzeit praktiziert wird. Durch Änderungen erreichst Du zwar möglicherweise Neulinge, sorgst aber für Missstimmung bei den jetzigen Sportlern.
Ich gebe zu, das kling insgesamt nach einer Patt-Situation, für die es keine Patentlösung gibt.
Aber warum sucht man nicht nach zusätzlichen Alternativ-Wettkampfarten?!
Nimm Dein Beispiel Schach (btw, den Begriff "Zeitschach" gibt es nicht, zu jeder Partie gehört die Zeitvorgabe. Lediglich bei sog. "freien Partien" wird im Hobbybereich auf Uhren verzichtet):
Hier gibt es Turniere im normalen Zeitmodus aber auch das sogenannte Blitzschach (Bulletschach lasse ich jetzt mal weg).
Die normalen Turniere erreichen -ausser bei Interessierten- für Nichtschächer denn Spannungsgrad einer Schlaftablette, action ist daher für Sportfremde bei 5-Minuten pro Partie und Spieler angesagt.
Gibt es solche Möglichkeiten für Minigolf? Wenn ja, dann her damit und diese für Neumitgliederwerbung genutzt!
|
Einige Deiner Argumente kann ich für mich nicht bestätigen, mit der Alternative sprichst Du ein interessantes Thema an.
Bitte trenne die folgenden Ansichten in zwei Bereiche:
a) Außenwirkung Leistungssport
b) Breitensport und die Voraussetzungen diesen zu betreiben
In der Bundesliga geht es mir nicht um den Gesamtaufwand. Es geht um die Wettkampfzeit !!
Es kann nicht sein, daß die Bundesliga 8 Stunden länger spielt als die Kreisliga. Die Außenwirkung auf Interessenten/Medien ist dadurch aüßerst schlecht.
Dass ggf. 99% Ihre Prioritäten anders setzen, sollte einem Sportverband nicht gleichgültig sein.
Der letzte Kommentar von wate sagt dazu aber alles (Minigolfer finden es gut wie es ist).
Dass Minigolf eine Randsportart ist, erscheint mir auch eher eine Sichtweise der Minigolfer selbst zu sein, meiner Einschätzung nach wird sie weiterhin als belächelte, nicht ernstgenommene Freizeit-/Vergnügungsmöglichkeit wahrgenommen.
Und dazu trägt unter anderem ein 12stündiger Wettkampf bei, bei dem der Spieler alle 10 Minuten einen Schlag macht.
Ich persönlich suche in der Tat nach Auswegen mit meinen zetlichen Voraussetzungen (2x mal die Woche ca. 2 Stündchen Training + Wettkampftag ca. 4 Stunden und bitte nicht Sonntags um 8 Uhr) beim Minigolf zu bleiben. Hinzu kommt evtl. die Kinder einzubinden, ohne daß sie den kompletten Sonntag für Minigolf verbraten. Ich denke das sind normale Voraussetzungen.
Ich habe derzeit 3 Möglichkeiten gefunden:
a) versuchen etwas zu ändern (Sonntags später anfangen und/oder Spielzeiten verkürzen)
b) nur Pokalturniere spielen
c) aufhören und andere Sportart wählen
Im Forum versuche ich mich für a) einzusetzen und stelle die Selbstzufriedenheit der aktiven Minigolfer fest. Ok, verständlich, bringt aber den Sport aus meinem Blickwinkel nicht nach vorne.
Auf b) läuft es hinaus, anderes bleibt mir nicht übrig. Die Idee mit dem Blitzminigolf finde ich sehr gut. Sollte man testen !!!
Geändert von vivandy (01.07.2008 um 15:40 Uhr).
|
01.07.2008, 15:56
|
|
Mensch
|
|
Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.200
|
|
Zitat:
Minigolf ist eine Randsportart, die auch durch weitere Medienpräsenz nicht aus diesem Status heraus kommen wird
|
Solange wir uns als "Randsportart" verstehen und der Überzeugung sind, dass eh nichts hilft, um aus den Puschen zu kommen, werden wir auf der Stelle treten. Und neben Stillstand und weiterem Rückschritt bedeutet das auch für die ehrenamtlich bemühten Leute im Verband, dass ihre Arbeit überflüssig wäre. Das bißchen, was uns vom Minigolfsport geblieben ist, zu verwalten, ist in den meisten Vereinen und LV tägliche Praxis. Hauptsache, die Spielerlisten sind beim Turnier vollständig ausgefüllt (was zweifelsfrei auch wichtig ist). Wenn wir nichts ändern wollen, werden wir immer weniger (und älter). Bestehende Möglichkeiten, Mitglieder und Sponsoren zu generieren, werden nicht oder nur mangelhaft genutzt. Innovative Ideen, die sich zum Beispiel mit neuen Regeln, neuen Turnierformen und neuen Strukturen befassen, sind fürs Weiterkommen genauso wichtig, wie die nötige Arbeit an der Basis, also in den Vereinen. Wenn sich dort nichts rührt und ansonsten nur zerredet wird, ist alle Müh für die Katz.
Ich habe das Wort "Randsportart" aus meinem Vokabular gestrichen. Den Medien gegenüber spreche ich von einer "aufstrebenden Sportart".
|
01.07.2008, 15:57
|
Aufreißertyp
|
|
Registriert seit: 19.12.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 1.284
|
|
Zitat:
Zitat von vivandy
Ich persönlich suche in der Tat nach Auswegen mit meinen zetlichen Voraussetzungen (2x mal die Woche ca. 2 Stündchen Training + Wettkampftag ca. 4 Stunden und bitte nicht Sonntags um 8 Uhr) beim Minigolf zu bleiben. Hinzu kommt evtl. die Kinder einzubinden, ohne daß sie den kompletten Sonntag für Minigolf verbraten. Ich denke das sind normale Voraussetzungen.
Ich habe derzeit 3 Möglichkeiten gefunden:
a) versuchen etwas zu ändern (Sonntags später anfangen und/oder Spielzeiten verkürzen)
b) nur Pokalturniere spielen
c) aufhören und andere Sportart wählen
|
Wenn Du für Dich eine Lösung suchst, warum nimmst Du dann immer die 1. BL aufs Korn? Und was hat die Öffentlichkeitsarbeit mit Deinem Problem zu tun?
zu a: Gerne, aber mit welchem System? Nur noch 2 Runden, nur noch 4 Mannschaften je Liga, nur noch 3 Schläge bis zum Otto? Ich sehe bisher noch keinen praxisorientierten Vorschlag, die Spiel-/Turnierzeiten wesentlich zu verkürzen.
zu b: Ach, die Pokalturniere gehen schneller? Klar, das sind die, bei denen nur noch 20 Leute am Start sind, aber sind das die Turniere, die wir uns wünschen?
zu c: Wäre schade, aber für Deine Vorgaben ist Minigolf vielleicht wirklich die falsche Sportart.
|
01.07.2008, 16:28
|
Ausbilder
|
|
Registriert seit: 25.05.2007
Beiträge: 147
|
|
Zitat:
Zitat von bärliner
Wenn Du für Dich eine Lösung suchst, warum nimmst Du dann immer die 1. BL aufs Korn? Und was hat die Öffentlichkeitsarbeit mit Deinem Problem zu tun?
zu a: Gerne, aber mit welchem System? Nur noch 2 Runden, nur noch 4 Mannschaften je Liga, nur noch 3 Schläge bis zum Otto? Ich sehe bisher noch keinen praxisorientierten Vorschlag, die Spiel-/Turnierzeiten wesentlich zu verkürzen.
zu b: Ach, die Pokalturniere gehen schneller? Klar, das sind die, bei denen nur noch 20 Leute am Start sind, aber sind das die Turniere, die wir uns wünschen?
zu c: Wäre schade, aber für Deine Vorgaben ist Minigolf vielleicht wirklich die falsche Sportart.
|
Ich nehme die Bundesliga nicht aufs Korn, im Gegenteil ich finde sie geil. Nur habe ich hoffentlich nachvollziehbarer Weise keine Zeit 12 Stunden zu zuschauen, um alle 10 Minuten eine Schlag zu beobachten. Ansonsten (3-4 Stunden) wäre ich doch glatt bei 1-2 Spieltagen in NRW begeisterter Zuschauer (vielleicht andere auch, wenn nicht zu gleichen Zeitpunkt Spieltag wäre...).
Die Öffentlichkeitsarbeit hat nichts mit meinen Voraussetzungen zu tun, deswegen habe ich den Hinweis gegeben nach 2 Bereichen zu trennen.
zu a) Ich habe meine Vorschläge formuliert, andere haben viele weitere sinnvolle Ideen, die Wettkampfzeit zu verkürzen. Umdenken und Umsetzen !
zu b) Die Pokalturnieren fangen später an , deswegen nicht Kreisliga. Im Übrigen erschien mir diese Turnierform zu Hochzeiten für Außenstehende transparenter als die Mannschaftswettbewerbe. Ich sehe Minigolf sowieso dem Einzelsport viel näher als dem Mannschaftssport.
zu c) Bittere Erkenntnis. Ich versuche normale Voraussetzungen mit Minigolf zu verbinden, daraus kann jeder seine Folgerungen ziehen.
Geändert von vivandy (01.07.2008 um 16:35 Uhr).
|
01.07.2008, 19:17
|
|
Moderator Bälle, Material
|
|
Registriert seit: 20.12.2006
Ort: Hessen
Beiträge: 18.519
|
|
Zitat:
Zitat von bärliner
Ich sehe bisher noch keinen praxisorientierten Vorschlag, die Spiel-/Turnierzeiten wesentlich zu verkürzen.
|
Ein spieler hat für den erstern Schlag 70 sekunden Zeit, für den 2 Spieler in der Spielgruppe beginnen diese 70 Sekunden nachdem der erste den Ball aus dem Loch genommen hat (streng genommen), würde man diese Zeit auf 120 Sekunden ausweiten und streng kontrollieren und ahnden reicht es das der 1- Liga Spieltag um 15:00 Uhr auf Filz beendet ist !
Zitat:
Zitat von wate
Ich habe das Wort "Randsportart" aus meinem Vokabular gestrichen. Den Medien gegenüber spreche ich von einer "aufstrebenden Sportart".
|
Wo liegt denn Deiner Meinung nach das aufstrebende, in schwindenden Mitgliederzahlen oder darin daß man mit permaneneten Versuchen Regeln zu ändern und Neuheiten durchzudrücken noch einen Teil der alteingesessenen Golfer vergrault. Klar letzteres Problem löst sich irgendwann aus biologischen Gründen von selbst. Oder ist das Aufstreben darin begründet, daß Dank Deiner Initiativen Minigolf deutlich häufiger in den Medien vertreten ist. (was aller Ehren Wert ist). Aber irgendwann ist der Hype vorüber und dann sind wir wieder eine kleine unbedeutende Randsportart.
DC
__________________
Das Leben ist zu kurz, um hindurch zu rasen, wenn man nicht manchmal stehen bleibt und sich umschaut, könnte man es verpassen.
|
01.07.2008, 20:47
|
|
Frischling
|
|
Registriert seit: 30.11.2006
Beiträge: 92
|
|
Dirk, wenn man mit dem Bestehenden nicht zufrieden ist (und das kann man aufgrund der Mitgliederentwicklung nicht sein), muss man etwas ändern. Und dazu sind viele einfach nicht bereit, weil sie zu verbohrt sind in ihren alten Strukturen. An unserer Situation mag zwar die Einführung der Grenzlinie am Mittelhügel nichts ändern, da hast Du Recht. Aber eine Saisonumstellung entzerrt den Terminstress im Frühjahr doch recht deutlich, auch wenn Du das immer so gern bestreitest. Die vier Wochenenden im Herbst (wenn man Liga und Rangliste nimmt) hat man im Frühjahr frei. Das ist einfach so, eine einfache und nicht zu widerlegende Rechnerei. Dadurch ist man nicht jedes Wochenende unterwegs und sieht seine Familie nicht. Das ist mit Sicherheit auch ein Grund, warum manche Spieler aufhören oder erst gar nicht den Schritt gehen, Turniere zu spielen.
Dass sich in manchen Vereinen nur schwer etwas machen lässt, was Mitgliederwerbung betrifft, hat man dieses Jahr bei uns gesehen. Das Konzept eines Familienturniers (angelehnt an das System des Familiensportfestes) hab ich erstellt, die Durchführung wurde im Vorstand besprochen und abgenickt. Aber wer hat sich denn letztenendes drum gekümmert? Gerade mit dem Aufhänger des Vereinsjubiläums hätte es sicherlich den einen oder anderen mehr gezogen, insbesondere, wenn man die Ortsvereine mit angeschrieben hätte. Auch will jeder eine funktionierende Jugendmannschaft haben, aber es ist bei fast jedem Spieltag schwer, jemanden zu finden, der die Jugend fährt. Aber das ist ein anderes Thema. Was ich letzenendes sagen möchte ist, dass die Vereine anfangen müssen, sich gegen den Mitgliederschwund zu wehren. Ein bisschen mehr Vereinsleben, nicht nur Minigolf. Gerade für die Kids ist ein "ausgewogenes" und abwechslungsreiches Angebot wichtig. Aber dafür braucht man wieder jemanden, der sich auch die Zeit nimmt oder nehmen kann, das Ziel zu verfolgen.
Was der Verband tun kann, ist meines Erachtens nicht sooo viel. Ein konkreter Vorschlag, die Spieldauer an einem Spieltag zu verkürzen ist eine Verkleinerung der Mannschaften auf beispielsweise 3 oder 4 Personen. Die passen in ein Auto (auch im Hinblick auf die Spritpreise) und haben den Spieltag in deutlich kürzerer Zeit absolviert. Damit sollte es auch möglich sein, einen Filzspieltag über die Runden zu bekommen. Ich sehe natürlich ein, dass dies ein Problem beispielsweise beim EC gibt, wo ja dann wieder 6 Leute auflaufen müssen. Vielleicht sollte der DMV mal bei den internationalen Verbänden vorsprechen. Vielleicht geht es anderen Nationalverbänden ähnlich wie und man könnte die Teamgrößen generell verkleinern. Einen Versuch wäre es in meinen Augen wert, aber das müssen andere entscheiden, die da mehr Einblick haben.
|
01.07.2008, 21:17
|
|
Moderator Bälle, Material
|
|
Registriert seit: 20.12.2006
Ort: Hessen
Beiträge: 18.519
|
|
@BUBU
Dann schau doch mal in den Terminplan und sage mir wo die Netzerrung ist, gerade mal da das wir erst im letzten März-WE anfangen, danach ist bis auf 2 termine auch alles voll bis Juni. Dafür muß man beim herbstlichen Dreckwetter Pflichtspiele veranstallten, tolle Verbesserung. Nach der alten Regelung hat jeder der nicht international spielt ab August bis zum Saisonende frei für Familie Urlaub etc, jeder nach seinem Gusto, ein längerer freizeitraum fehlt jetzt völlig
Neuerungen sind sicher notwendig, aber wenn man damit haufenweise alte Mitglieder vergrault und zum aufhören bringt, was macht das für nen Sinn.
Was unseren verein betrifft gebe ich Dir recht, wenn das so weiter geht gibts den in 5 Jahren nicht mehr
DC
__________________
Das Leben ist zu kurz, um hindurch zu rasen, wenn man nicht manchmal stehen bleibt und sich umschaut, könnte man es verpassen.
|
02.07.2008, 08:11
|
|
Frischling
|
|
Registriert seit: 30.11.2006
Beiträge: 92
|
|
Eine Familie mit schulpflichtigen Kindern ist auf den Urlaub in den Ferien angewiesen. Und da finden (ohne dass ich jetzt die Ferientermine für alle Bundesländer geprüft habe) keine Spieltage statt. Recht gebe ich Dir, dass Alleinstehende oder kinderlose Paare ihren Urlaub etwas anders planen müssen. Aber wenn wir uns als Familiensportart verstehen wollen, dann müssen wir auch sehen, dass man Sport und Familie unter einen Hut bringen kann. Und da unser Sport nunmal recht zeitintensiv ist, muss man sehen, wie man den Zeitaufwand minimieren oder zumindest besser verteilen kann.
Bezüglich der freien Wochenenden kann ich Dir nur teilweise recht geben. Es ist schon etwas unglücklich seitens der Terminplaner, wirklich wieder fast jedes Wochenende zu belegen. Aber dafür geht die Punktspielsaison auch nicht bis Ende Juli, sondern "nur" bis Ende Mai. Es entstehen also Freiräume im Juni und Juli, was auch von Dir nicht widerlegt werden kann. :-) Es ist also durchaus eine Entzerrung erfolgt. Aus meiner Sicht wäre es jedoch wünschenswerter gewesen, die Frühjahrstermine ebenfalls zu entzerren, so dass sie beispielsweise von Ende März bis Ende Juni oder so gelegen hätten. Das wäre eher im Sinne des Breitensports gewesen, scheinbar hat man aber immer noch mehr die Belange der Spitzenspieler im Hinterkopf, sonst liesse sich das zumindest bei meinem Kenntnisstand nicht schlüssig erklären.
Also den September grundsätzlich mit herbstlichem Dreckwetter zu belegen finde ich sehr populistisch und unsachlich. Genauso könnte man mit den teilweise frostigen Temperaturen Mitte März argumentieren. Du als Senior kannst Dich doch sicherlich noch an den Winterspieltag in Wetzlar vor zwei Jahren (glaube ich) erinnern. Hat Dir das da Spaß gemacht zu spielen? Ein Problem (was ich aber nachvollziehen kann und für das es wohl keine Lösung gibt) ist, dass die vom Wetter her guten Monate mit den Sommerferien belegt sind und die nationalen und internationalen Meisterschaften in diese Zeit fallen. Deshalb bleibt leider nur ein recht kleiner Zeitrahmen.
Aber um auch hier nochmal einen Lösungsvorschlag für die Beseitigung der Termindichte anzubringen: Ranglistenspieltage abschaffen und dafür für den Lauf der Saison Pokalturniere für die Ranglistenwertung heranziehen. Effekt: Stärkere Beteiligung an den Pokalturnieren und zusätzliche freie Wochenenden. Dazu freuen sich auch die Platzbesitzer, weil sie ihren Platz nicht sperren müssen, wodurch ihnen ja auch Einnahmen verloren gehen.
|
02.07.2008, 08:31
|
|
Mensch
|
|
Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.200
|
|
Zitat:
Wo liegt denn Deiner Meinung nach das aufstrebende, in schwindenden Mitgliederzahlen oder darin daß man mit permaneneten Versuchen Regeln zu ändern und Neuheiten durchzudrücken noch einen Teil der alteingesessenen Golfer vergrault. Klar letzteres Problem löst sich irgendwann aus biologischen Gründen von selbst. Oder ist das Aufstreben darin begründet, daß Dank Deiner Initiativen Minigolf deutlich häufiger in den Medien vertreten ist. (was aller Ehren Wert ist). Aber irgendwann ist der Hype vorüber und dann sind wir wieder eine kleine unbedeutende Randsportart.
|
Der Mitgliederschwund ist einer der Gründe, warum ich die Aufgabe übernommen habe. Meine Einstellung zu unsinnigen Regeländerungen kennst Du. Würde solche Energie für die Mitgliedergewinnung eingesetzt werden, wäre es besser, und je komplizierter wir unser Regelwerk machen, umso mehr erschrecken wir die Leute. Ein vorübergehender Hype ist für mich kein Motivationsgrund, etwas zu tun. Ich will mithelfen, Minigolf langfristig zu etablieren, seinen Stellenwert anzuheben. Die neu entfachte Medienbegeisterung soll den Mitgliedern signalisieren, dass es sich "lohnt", diese Sportart auszuüben, dass unser Tun öffentlich anerkannt wird, dass Minigolf ein toller Sport ist, nicht nur in den eigenen Augen. Dass eine solche Begeisterung in den eigenen Reihen ausgelöst werden muss, ist an sich schon traurig genug. Wir begeistern uns doch nur an unseren eigenen Assen und Erfolgen. Motto: Nach mir die Sintflut. Du schreibst: "Wenn der Hype irgendwann vorüber ist ..." Zu einem Hype gehört auch eine Basis, die sich bewegt und zwar nicht nur auf dem Minigolfplatz. Wir könnten ja mal eine Umfrage lancieren, wem die langfristige Sicherung der Sportart Minigolf etwas bedeutet. Vielleicht heben dann noch 80 % den Finger. Wenn Du dann Ideen und konkrete Mithilfe einforderst, reduziert sich der Kreis auf 3 %. Der DMV hat undgefähr 12000 Mitglieder - ohne deren aktive Bereitschaft, etwas nach vorne zu bringen, sind wir nicht zukunftsfähig.
Die Minigolf-Marketing hat sich auf die Person des Geschäftsführers MJ reduziert. Wir brauchen aber eine florierende MM, um Sponsoren zu gewinnen, Geschäfte rund ums Minigolfen abzuwickeln. Die Ideen sind im Hinterkopf, aber der Wille allein reicht nicht. Wir sind von den zweifelsfrei vorhandenen Möglichkeiten, uns öffentlich zu positionieren, so weit entfernt, wie der Sack Reis in China. Ich weiß, was möglich ist - aber will die Minigolfgemeinde das überhaupt?
|
02.07.2008, 08:33
|
|
Graf Zahl
|
|
Registriert seit: 05.12.2006
Ort: bei Berlin
Beiträge: 8.819
|
|
Die Termindichte im neuen Terminplan ist deutlich kritischer geworden, da Nachholspieltage jetzt am Jahres- bzw. am Saisonende plaziert sind. Ansonsten geht es in Herbst und Frühjahr Schlag auf Schlag, weil ab Anfang Juni für 14 Wochen die Rollläden runtergezogen werden. Sicher: ein positiver Nebeneffekt ist das Freihalten der Sommerferien. Aber die sind ja eigentlich nur 6 1/2 Wochen,womit immernoch 7 1/2 Wochen quasi tot sind.
Auch die Ranglistenproblematik muß man von beiden Seiten betrachten: Nicht jeder Landesverband hat dutzendweise Pokalturniere. In manchen Gegenden kann der Pokal-Spielbetrieb den Ranglistenspielbetrieb kaum ersetzen. Streicht man den generell, verprellt man Spieler, die ohne Liga sind oder denen halt 6 Ligaspieltage plus 2-3 Pokalturniere nicht ausreichen. Die vielgelobte Entzerrung des Terminplanes sehe ich auch nicht - wie gesagt, einzig das Freihalten der Sommerferien sehe ich als wirksames Argument, ob das aber alles andere aufwiegt..?
|
Themen-Optionen |
|
Ansicht |
Linear-Darstellung
|
Forumregeln
|
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge anzufügen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.
HTML-Code ist Aus.
|
|
|
|
|
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 06:40 Uhr.
|