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Zurück   Minigolf-Welt > Minigolf-Forum (seit 1996) > Bahnengolf-Forum > Quo Vadis, Minigolf?

Quo Vadis, Minigolf? Wie geht´s mit unserem Sport weiter? Hier ist jede Menge Platz für Visionen und Innovation. Wie kann Minigolf mit den Trendsportarten als Konkurrenz mithalten? Wie begeistere ich Jugendliche fürs Minigolfen? Was findet Ihr toll an der Verbandsarbeit, was weniger toll? Es gibt soviel Gutes - Hauptsache, man tut es. :)

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  #781  
Alt 08.10.2014, 16:27
neu-WOBser neu-WOBser ist offline
Teenager
 
Registriert seit: 04.06.2011
Beiträge: 144
Standard

nachdem ich jetzt das ganze Dilemma hier intensiv mitverfolge darf ich feststellen das jeder ein bißchen Recht hat.
Aber um z.b. mal auf die Zeiten zu kommen nur ein Bsp aus unserer untersten Liga/Klasse:

Wir fahren zu keinem Spiel unter 60 km (zumindest von meinem Wohnort aus) und nach GS sind es je nach Route zwischen 80 und knapp 100 Km. Für überregionale Spieler mag das sicher wenig sein, für Neueinsteiger ist das schon ne Ecke, das Samstag u. Sonntag zu fahren. Sowohl Spritkosten als auch die Zeit. Startzeit 9 Uhr, also Einspielen ab 8 Uhr, 1 Stunde Fahrzeit. Mag sich jeder ausrechnen wann dann für eine Familie die Nacht vorbei ist.

Dies ist auch eine reine Zustandsbeschreibung, denn ich fahr das für den Sport gerne, aber es zeigt auch eines unserer Probleme: es gibt viel zu wenige Vereine und dadurch das es immer weniger werden sind die Fahrstrecken im Umkehrschluß immer weiter.
Lösen lässt sich das wohl nicht aber für "neue" mag auch das eine Rolle spielen.
__________________
und auch in Liga 2 gilt:


Ich bereue diese Liebe nicht
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  #782  
Alt 08.10.2014, 21:45
Benutzerbild von cash
cash cash ist offline
Systemkritiker
 
Registriert seit: 14.10.2007
Ort: Berlin
Beiträge: 574
Standard

Zitat:
Zitat von Lochnix Beitrag anzeigen
@cash:
"denk mal drüber nach" hast Du geschrieben, damit unterstellst Du mir, dass ich nicht darüber nachdenken würde.Ist nicht der Fall, habe mehrfach über "Aktive" und "Passive" nachgedacht und tue es immer wieder. Fakt ist, dass es Gründe dafür gibt, warum die "Passiven" lieber passiv sind. Und genau darüber sollten alle "Aktiven" nachdenken und die Gründe der "Passiven" Ernst nehmen, denn wenn dieses geschieht und sich Spieltagsdauer, Startzeit; Austragungsmodus, etc. ändern, und aus den "Passiven" wieder vermehrt "Aktive" werden, die nicht nur sich selbst egoistisch betrachten, sondern auch wissen, was es bedeutet ein Verein zu sein, Vereinsarbeit zu leisten, die nicht nur aus Minigolfspielen besteht, dann haben die Vereine etwas erreicht.
PN an Dich

Zitat:
Zitat von Lochnix Beitrag anzeigen

@ cash:Wie viel sparen denn die Passiven bei Euch dadurch, dass sie als passives Vereinsmitglied geführt werden, z.B. an Startgeldern für Welcome-Turniere, bzw. an Eintrittsgeldern auf der Anlage, Grill-Events, Weihnachtsfeier, o.ä. Worin besteht die Gegenleistung der passiven Vereinsmitglieder ?
Ich werde hier nicht im Detail darauf eingehen, aber unsere Fördermitglieder erhalten Ihre Jahreskarte zur Anlagennutzung günstiger. Zusätzlich geniessen sie alle Vergünstigungen die aktive Vereinsmitglieder auch geniessen (mit Ausnahme der Förderung im aktiven Spielbetrieb, was aufgrund ihres Status ja auch nicht möglich ist).
__________________
Keine Revolution ist nicht immer die Lösung
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  #783  
Alt 08.10.2014, 22:46
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cash cash ist offline
Systemkritiker
 
Registriert seit: 14.10.2007
Ort: Berlin
Beiträge: 574
Standard

Auch wenn du nicht mehr mit mir diskutieren willst, erlaube ich mir Deine Ausführungen zu kommentieren und vielleicht erhalte ich ja doch noch mal eine Antwort auf die eine oder andere Frage!

Zitat:
Zitat von wate Beitrag anzeigen
Mein Ausgangspunkt war, dass wir immer mehr Mitglieder verlieren, kein Nachwuchs nachkommt, die Senioren im Verband bereits jetzt in der Mehrzahl sind, immer mehr Vereine in Not kommen und abmelden und ebenfalls einige Landesverbände nur noch mehr oder weniger auf dem Papier existieren.

Volle Zustimmung!

Daraus habe ich hochgerechnet und gefolgert, dass wir in 20 Jahren mit unserem Sport von der Bildfläche verschwunden sind.

Volle Zustimmung!

Ich habe ferner die Problematik aus meiner Sicht dargestellt: Unser Sportsystem ist zu aufwändig, sowohl zeitlich als auch finanziell. Durch die sich verändernde Gesellschaft, in der immer mehr Menschen sich eben nicht mehr zeitlich lange binden möchten, müssen die Sportvereine reagieren und Angebote machen, die nur einen Teil des Wochenendes in Beschlag nehmen.

Teilweise Zustimmung, für neue Mitglieder sicher besser!
Für die Bestandsmitglieder dürfen Änderungen nicht dazu führen, dass sie Ihren SPORT nicht mehr oder nicht mehr in der von Ihnen erwarteten/gewohnten Art ausüben können.


Wir haben darüber gesprochen, dass das in einigen Vereinen klappt und in anderen nicht. Generell darf doch wohl festgestellt werden, dass es in den Vereinen an Kapazitäten und Personen fehlt, die z.B. ein Vereinsleben wieder in Schwung bringen und/oder Freizeitturniere anbieten, die auch Neue lockt.

Volle Zustimmung!
Woher sollen aber die Kapazitäten und Personen kommen? (wäre schön wenn du auch mal antworten würdest).


Unsere Spielerinnen und Spieler sind mit ihren eigenen Turnieren dermaßen ausgelastet, dass sowas ein frommer Wunsch bleibt. Nicht jeder Verein ist in der glücklichen Lage, in der Breite so aufgestellt zu sein, wie z.B. der 1. MGC Mainz, einer der Vorzeigevereine in Deutschland.

Volle Zustimmung, aber nur weil auch in den niedrigsten Klassen freiwillig ein riesen zeitlicher Aufwand betrieben wird.

Unterstellt wird mir von bewußter Seite, dass ich das System abschaffen will. Durch diese personifizierte Gestaltung der Diskussion kann man natürlich auch prima dafür sorgen, dass aus guten Diskussionsansätzen ein Blablabla wird.

Wie soll ich denn eine Frage zu deinem Vorschlag stellen um ihn zu konkretisieren, ohne Dich anzusprechen?

Daher noch einmal dein Vorschlag:

Zitat:
Zitat von wate Beitrag anzeigen
Wir diskutieren aber weiterhin, dass Spieltage unter 3 Durchgängen nicht "lohnenswert" seien und setzen uns Rahmenbedingungen, die es immer schwieriger machen, zu bestehen. Außerdem nehmen wir billigend in Kauf, dass der Aufwand für unseren Sport (finanziell und zeitlich) immens bleibt.

Eine Besserung sehe ich, wenn wir zu gemischten 4er-Teams kämen. 2 Bundesligen (Süd, Nord), darunter 5 Regionalligen. 3 Durchgänge. Die beiden Staffelsieger der Bundesliga spielen den Meister aus, die 5 Staffelsieger der Regionalligen spielen ein Relegationsturnier um den Aufstieg (sollte Interesse bestehen). Die 5 Tabellenletzten verbleiben in der Liga, falls kein anderer Verein interessiert ist, ansonsten Relegation.

Der Aufwand wird sich auch 3 Runden nicht reduzieren, es werden dennoch die Mannschaften ab dem gleichen Zeitpunkt wie jetzt (Freitag früh oder sogar schon Donnerstag) auf der Anlage zum Training erscheinen.

Einen Damenspielbetrieb überregional sehe ich nicht mehr gewährleistet, mangels Masse.

Darunter kein offizieller Spielbetrieb. Jeder Landesverband und jeder Verein sollte selbst entscheiden, welche Art des Spielens im Vordergrund steht. Möglich sind z.B. Vergleichskämpfe unter der Woche gegen andere Vereine, Turniere unter Einbeziehung des Publikums, alles nicht genehmigungspflichtig. Sollte einem Verein nach Sport zumute sein, kann er für die Regionalliga melden.

Da wollte ich nur wissen ab wann man sich solch einen Spielbetrieb vorstellen soll? (leider keine Antwort)

Da ich keine Antwort erhalten hab ging ich von so schnell wie möglich aus und habe nach den Konsequenzen aus diesem Vorschlag gefragt, insbesondere in Bezug auf diejenigen, die nach diesem Vorschlag nicht mehr in einem geordneten (gewohnten/ erwarteten) Spielbetrieb ihren SPORT ausüben können. Denn die Aussage jeder LV kann da alleine entscheiden wie, ob, in welcher Form nicht gerade nach einem Konzept aussieht. (leider wieder keine Antwort)

Ich hoffe ich habe es diesmal nicht zu sehr personifiziert!

Hier wird krampfhaft nach der Möglichkeit gesucht neue Mitglieder zu gewinnen, wobei einige Ideen bestimmt sehr sinnvoll sind. Aber mir wird hier zu oft der aktuelle Bestand vergessen. Denn die Ideen können neue Mitglieder bringen, aber das steht nicht fest. Genauso können solche Veränderungen auch Bestandsmitglieder abwandern lassen, steht genauso wenig fest, ist aber gefährlicher.

Eine zusätzliche Schiene aufzubauen ist sehr wichtig, aber sie darf nicht zu einem Schattenverband führen. Dazu ein Beispiel: Wir hatten im BVBB mal eine Freizeitmeisterschaft an der so ca. 40 Personen regelmäßig teilgenommen haben. Wenn da mal zufällig auch ein Publikumsspieler mitbekommen hat, dass am Wochenende ein Freizeitturnier stattfindet und dann am Turniertag am Kassenhäuschen nach Schläger und Bällen (1-4 je nach Anlage) fragte und dann zur Bahn 1 ging hat er sich sehr gewundert, wenn da ein Freizeitspieler seinen Koffer mit 110 Bällen hingestellt hat.
Selbst auf dieser Ebene war bereits die Materialschlacht ausgebrochen. Spiel- und Spassgolf dürfen aus meiner Sicht nicht über die Landesverbandgrenzen hinaus gehen.

Die Idee der Reglementierung von z.B. Bällen würde aus meiner Sicht dann dazu führen, dass ein Austausch zwischen den Freizeitspielern und den derzeitigen Aktiven erschwert bis unmöglich wird. Das kann nicht der Sinn der Sache sein. Dann hätten wir 2 Verbände in einem.

Es sollten mehr Vereine die Möglichkeit von Welcome-Cups nutzen (sofern die Kapazitäten da sind) wobei es dabei mehrere Wertungen geben muss, z.B. Freizeitspieler mit Platzbesteck, Freizeitspieler mit eigenem Ballmaterial, aktive Vereinsspielen.

Nur durch die Möglichkeit des Zusammenspielens sehe ich die Chance Personen für Minigolf zu begeistern, wobei jeder sich seine Spielmöglichkeit dann aussuchen kann.
__________________
Keine Revolution ist nicht immer die Lösung
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  #784  
Alt 08.10.2014, 22:52
Rolf Lenk Rolf Lenk ist offline
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Beiträge: 2.666
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Ich nehme an, das hier ausschließlich Abt.2-Aktive und Vereinsmitglieder, die über eine eigene Anlage verfügen, diskutieren ?
Hört sich oftmals so an.
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  #785  
Alt 08.10.2014, 23:32
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wate wate ist offline
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Zitat:
Zitat von cash Beitrag anzeigen
Auch wenn du nicht mehr mit mir diskutieren willst, erlaube ich mir Deine Ausführungen zu kommentieren und vielleicht erhalte ich ja doch noch mal eine Antwort auf die eine oder andere Frage!




Daher noch einmal dein Vorschlag:




Da wollte ich nur wissen ab wann man sich solch einen Spielbetrieb vorstellen soll? (leider keine Antwort)

Da ich keine Antwort erhalten hab ging ich von so schnell wie möglich aus und habe nach den Konsequenzen aus diesem Vorschlag gefragt, insbesondere in Bezug auf diejenigen, die nach diesem Vorschlag nicht mehr in einem geordneten (gewohnten/ erwarteten) Spielbetrieb ihren SPORT ausüben können. Denn die Aussage jeder LV kann da alleine entscheiden wie, ob, in welcher Form nicht gerade nach einem Konzept aussieht. (leider wieder keine Antwort)

Ich hoffe ich habe es diesmal nicht zu sehr personifiziert!

Hier wird krampfhaft nach der Möglichkeit gesucht neue Mitglieder zu gewinnen, wobei einige Ideen bestimmt sehr sinnvoll sind. Aber mir wird hier zu oft der aktuelle Bestand vergessen. Denn die Ideen können neue Mitglieder bringen, aber das steht nicht fest. Genauso können solche Veränderungen auch Bestandsmitglieder abwandern lassen, steht genauso wenig fest, ist aber gefährlicher.

Eine zusätzliche Schiene aufzubauen ist sehr wichtig, aber sie darf nicht zu einem Schattenverband führen. Dazu ein Beispiel: Wir hatten im BVBB mal eine Freizeitmeisterschaft an der so ca. 40 Personen regelmäßig teilgenommen haben. Wenn da mal zufällig auch ein Publikumsspieler mitbekommen hat, dass am Wochenende ein Freizeitturnier stattfindet und dann am Turniertag am Kassenhäuschen nach Schläger und Bällen (1-4 je nach Anlage) fragte und dann zur Bahn 1 ging hat er sich sehr gewundert, wenn da ein Freizeitspieler seinen Koffer mit 110 Bällen hingestellt hat.
Selbst auf dieser Ebene war bereits die Materialschlacht ausgebrochen. Spiel- und Spassgolf dürfen aus meiner Sicht nicht über die Landesverbandgrenzen hinaus gehen.

Die Idee der Reglementierung von z.B. Bällen würde aus meiner Sicht dann dazu führen, dass ein Austausch zwischen den Freizeitspielern und den derzeitigen Aktiven erschwert bis unmöglich wird. Das kann nicht der Sinn der Sache sein. Dann hätten wir 2 Verbände in einem.

Es sollten mehr Vereine die Möglichkeit von Welcome-Cups nutzen (sofern die Kapazitäten da sind) wobei es dabei mehrere Wertungen geben muss, z.B. Freizeitspieler mit Platzbesteck, Freizeitspieler mit eigenem Ballmaterial, aktive Vereinsspielen.

Nur durch die Möglichkeit des Zusammenspielens sehe ich die Chance Personen für Minigolf zu begeistern, wobei jeder sich seine Spielmöglichkeit dann aussuchen kann.
Ich versuche es nochmals, cash.

Ich habe oft genug geschrieben, dass ich es mir wünschen würde, wenn man im Dachverband mit der gleichen Vehemenz, wie man krampfhaft dem Spitzensport die Förderung sichert, ein Breitensportkonzept entwickelt, das es uns ermöglicht, auf gesellschaftliche Veränderungen zu reagieren und unser Überleben womöglich abzusichern. Das ist nicht zu erledigen, indem man einen Posten neu besetzt und auf den Weihnachtsmann wartet. Das ist nicht zu erledigen, wenn man den Vereinen sagt: Macht mal, Ihr habt ja die Möglichkeit dazu, wenn man weiß, daß die Vereine dies mehrheitlich nicht leisten können und resigniert sind. Das ist nicht zu erledigen, wenn man Diskussionen hier abwürgt und sagt: Geht raus spielen!

Diese Diskussion, die wir hier z.T. sachlich führen, ist vielleicht die wichtigste Diskussion der nächsten Jahre.

Ich gehe davon aus, dass den kleinen Sportverbänden die staatliche Förderung gekürzt und entzogen wird. Muß sich der Spitzensport also von Verbandseinnahmen finanzieren, ist kein Geld mehr für den Seniorensport da. Die Senioren wiederum werden in 10 Jahren ca. 75 % unserer Mitglieder ausmachen, und ich will den Aufschrei hören dann, wenn es soweit kommen sollte.

Ich habe Dir bewußt auf Deine Frage, ab wann ein solches Spielsystem, was Du auch immer unter "solches" verstehst, eingeführt werden sollte, keine konkrete Antwort gegeben. Wie sollte ich?

Zuvor müssen einige Schulaufgaben gemacht werden.

Es muß eine Task-Force Breitensport installiert werden. Es muß eine Mitglieder- und Vereinsbefragung erfolgen, wie sich die Leute ihre Zukunft vorstellen. Es muß meines Erachtens darüber nachgedacht werden, den Spitzensport als e.V. auszugliedern. Ich weiß, dass sowas geht, aber es gibt bestimmt Juristen im Verband, die das prüfen können. Der Spitzensport könnte sich z.B. eigene Sponsoren generieren und völlig unabhängig existieren.

Der DMV könnte sich dann in Kooperation mit Schulen, Betrieben und Krankenkassen profilieren. Bestimmt gibt es hierfür staatliche Töpfe, die angezapft werden können. Außerdem könnten Familienturniere organisiert werden (z.B. 3er-Teams, sonntags 1 Runde, 3 Turniere). Die Siegerfamilie qualifiziert sich für ein überregionales Turnier, und die Gewinner der überregionalen Turniere tragen dann die Deutsche Familienmeisterschaft aus.

Sowas ist medial auszuschlachten.

Auf diese Art und Weise könnten auch Schulturniere bis hin zu den Deutschen Schulmeisterschaften vom DMV organisiert werden. Dasselbe gilt für Betriebe.

Was ist mit den Spielerinnen und Spielern, die nicht höherklassig spielen wollen oder können? Vielleicht blühen ja wieder die Pokalturniere auf, die früher mal für die Vereine ein wichtiger Wirtschaftsfaktor gewesen sind. Damals hat man nach dem Motto gehandelt: Besucht Ihr uns, besuchen wir Euch. Heute gibt´s Pokalturniere mit 20-30 Spielern, viele Turniere finden garnicht mehr statt.

Es gibt so mannigfaltige Ansatzpunkte, die es wert wären, anzupacken. Aber wer soll das leisten? Du siehst es ja am eigenen Leib, wie reagiert wird, wenn jemand mit diesen Ideen kommt.

Wie kann man denn in der Öffentlichkeit darüber diskutieren, wurde hier nachgefragt. Ich denke mal, dass uns das nicht negativ angelastet wird, wenn wir öffentlich und kontrovers und mit Leidenschaft über etwas diskutieren, was viele andere Sportverbände ebenfalls betrifft.

Wenn mir jemand vorwirft, das System abschaffen zu wollen, kann ich nur müde lächeln, denn in Wirklichkeit ist es doch so, dass sich das System selbst abschafft.
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  #786  
Alt 09.10.2014, 06:58
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Michelino Michelino ist offline
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Zitat:
Zitat von wate Beitrag anzeigen
Es muß eine Task-Force Breitensport installiert werden. Es muß eine Mitglieder- und Vereinsbefragung erfolgen, wie sich die Leute ihre Zukunft vorstellen. Es muß meines Erachtens darüber nachgedacht werden, den Spitzensport als e.V. auszugliedern. Ich weiß, dass sowas geht, aber es gibt bestimmt Juristen im Verband, die das prüfen können. Der Spitzensport könnte sich z.B. eigene Sponsoren generieren und völlig unabhängig existieren.
Man muss, man sollte, man könnte...
Wenn du 100 Minigolfer befragst, wie sie sich ihre Zukunft vorstellen, wirst du ungefähr 101 individuelle Meinungen bekommen, das wäre so ähnlich wie hier im Auwi. Minigolfer sind Insdividualisten. Was bringen dir diese Ergebnisse?
Die Ausgliederung des Spitzensports wäre organisatorisch und finanziell ein unglaublicher Kraftakt mit völlig unklarem Ziel. Welche Gruppe von Leute sollte das stemmen und wozu?
Eine solche "Task Force" riecht gewaltig nach Aktionismus, oder besser gesagt: Hornberger Schießen.
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  #787  
Alt 09.10.2014, 08:26
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wate wate ist offline
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Okay, dann kann ja alles so bleiben wie es ist.

Hast Du mittlerweile auch resigniert? Und ist die Erhaltung unserer Sportart nicht ein gewaltiger Kraftakt wert?
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  #788  
Alt 09.10.2014, 08:28
bärliner bärliner ist offline
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Es muß eine Mitglieder- und Vereinsbefragung erfolgen, wie sich die Leute ihre Zukunft vorstellen
Und was soll dir das Ergebnis bringen im Hinblick auf die Gewinnung NEUER Mitglieder?
Was die heutigen Mitglieder wollen, ist m.E. hinreichend bekannt. Man muss sich nur mal die Mühe machen, hier im Forum alle möglichen Threads zu durchforsten, die es zu diesem und ähnlichen Themen schon gab. Dabei wirst du sehr schnell sehen, dass Michelino mit seiner These vollkommen Recht hat: 4 Leute = 5 Meinungen.

Geändert von bärliner (09.10.2014 um 08:36 Uhr).
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  #789  
Alt 09.10.2014, 08:36
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Ich gehe davon aus, dass den kleinen Sportverbänden die staatliche Förderung gekürzt und entzogen wird. Muß sich der Spitzensport also von Verbandseinnahmen finanzieren, ist kein Geld mehr für den Seniorensport da. Die Senioren wiederum werden in 10 Jahren ca. 75 % unserer Mitglieder ausmachen, und ich will den Aufschrei hören dann, wenn es soweit kommen sollte.
Aha, und wie kommst du zu dieser spannenden Erkenntnis? Warum sollten die Fördermittel entzogen werden? Und selbst wenn, warum sollte das den Seniorensport treffen, der schon heute keinen Cent staatliche Förderung bekommt?
Sollte dein Szenario wirklich eintreffen, würde sich jede Art von Spitzensport, wie wir ihn heute betreiben, erledigen, und zwar in allen Altersklassen. Denn dann wären EM/WM nur noch Veranstaltungen für Leute, die es sich leisten können. So wie es übrigens in vielen Ländern der Welt der Fall ist, wie ein Blick auf einige unserer Nachbarländer zeigt.
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  #790  
Alt 09.10.2014, 08:45
bärliner bärliner ist offline
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Außerdem könnten Familienturniere organisiert werden (z.B. 3er-Teams, sonntags 1 Runde, 3 Turniere). Die Siegerfamilie qualifiziert sich für ein überregionales Turnier, und die Gewinner der überregionalen Turniere tragen dann die Deutsche Familienmeisterschaft aus.
Nein, genau so eben nicht! Das wäre genau das, was cash über die Berliner Freizeitmeisterschaft berichtet hat - ein Verband im Verband. Wer Wettbewerbe will, bei denen man sich auch überregional messen kann, findet schon heute ein breites Angebot. Und gerade sind wir dabei, unser Spielsystem noch mehr auf Familie und Gemeinsamkeit auszurichten.

Die meisten Freizeitspieler wollen auf ihrer Heimanlage beschäftigt werden. Da müssen die Vereine mehr Zeit und Kreativität einbringen.
Und natürlich hat da Roger Recht, wenn er meint, dass dafür eigentlich kein Verein benötigt wird, wenn der Platzbetreiber selbst diverse Aktionen anbietet. Und dass sinnvolle Kooperationen zwischen einem Verein und einem Platzbetreiber nicht immer einfach sind, weiß ich aus eigener Erfahrung nur zu gut.
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