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Forum
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Bahnengolf-Forum Minigolf (oder Bahnengolf) ist ein beliebter Freizeitspaß der Deutschen. Fast jeder hat's schon mal gespielt. So verwundert es nicht, dass sich aus dem Freizeitspaß ein Sport entwickelte bis hin zu Europa- und Weltmeisterschaften. In diesem Forum tummeln sich die Freaks aus aller Welt, tauschen ihre Erfahrungen untereinander aus, geben Ballempfehlungen. Außerdem wird über Turniere berichtet. |
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02.03.2009, 07:10
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Aufreißertyp
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Registriert seit: 19.12.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 1.284
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Nun habe ich mich mal in diesem Thread auf den neuesten Stand gebracht, ohne allerdings alles im Detail zu lesen. Mag also sein, dass ich etwas wiederhole.
Die erste These von opc (weg mit dem Ligensystem) kann ich völlig nachvollziehen. Dieses System, bei dem 90 % der Teilnehmer nur so tun, als ob sie Leistungssport betreiben würden, blockiert personelle und zeitliche Ressourcen, die man in anderer Weise besser im Sinne unseres Sports nutzen könnte.
Nun handelt es sich aber um ein System, das offenbar für viele ein Heiligtum darstellt. Man muss nur mal verfolgen, mit welcher Begeisterung in den Gremien über das letzte Komma in der Generalausschreibung für die Ligen gestritten und gerungen wird.
Aus diesem Grund sehe ich hier kein entweder/oder sondern mehr ein sowohl/als auch. Also belassen, wo es sportlich und vor allem auch sportpolitisch sinnvoll und notwendig ist, und ändern oder streichen, wo es in beiderlei Hinsicht zu verschmerzen ist.
Man muss übrigens kein Amt haben, um gute Ideen dorthin zu bringen, wo man darauf aufbauen kann. Michelino und ich haben ohnehin einen Auftrag, Ideen zu entwickeln, wie man unser gesamtes Spielsystem anders/neu/besser strukturieren könnte. Daher meine Bitte an opc (und an alle, die an der Entwicklung mitarbeiten möchten): Nimm dir mal einen Abend Zeit und schreib in Stichpunkten auf, wie du dir das alles so vorstellst. Das Ergebnis dann per Mail an mich und schon habe ich eine Arbeitsgrundlage für weitere Diskussionen und Überlegungen. Die postings im auwi sind zwar gut für einen Denkanstoß, haben aber in der Regel wenig Nachhaltiges.
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02.03.2009, 09:05
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Freak
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Registriert seit: 12.12.2006
Beiträge: 1.967
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Zitat:
Zitat von bärliner
Man muss übrigens kein Amt haben, um gute Ideen dorthin zu bringen, wo man darauf aufbauen kann. Michelino und ich haben ohnehin einen Auftrag, Ideen zu entwickeln, wie man unser gesamtes Spielsystem anders/neu/besser strukturieren könnte. Daher meine Bitte an opc (und an alle, die an der Entwicklung mitarbeiten möchten): Nimm dir mal einen Abend Zeit und schreib in Stichpunkten auf, wie du dir das alles so vorstellst. Das Ergebnis dann per Mail an mich und schon habe ich eine Arbeitsgrundlage für weitere Diskussionen und Überlegungen. Die postings im auwi sind zwar gut für einen Denkanstoß, haben aber in der Regel wenig Nachhaltiges.
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@Bärliner:
Das liest sich doch so, als ob etwas konstruktives dabei herauskommen könnte. Ich frage micht bloß, warum Michelino zwar trotz seines sicherlich großen Einsatzes für unseren Verband zwar genug Zeit findet, um hier zynisch auf Leute zu reagieren, die sich (auch) Gedanken machen, aber nicht dafür, diesen einen Satz hier hinzuschreiben!?
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Flow schlau, nicht hohl - Der beste vom West- zum Ostpol (credit to Das Bo)
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02.03.2009, 09:44
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Aufreißertyp
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Registriert seit: 19.12.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 1.284
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Zitat:
Zitat von Flow
Das liest sich doch so, als ob etwas konstruktives dabei herauskommen könnte. Ich frage micht bloß, warum Michelino zwar trotz seines sicherlich großen Einsatzes für unseren Verband zwar genug Zeit findet, um hier zynisch auf Leute zu reagieren, die sich (auch) Gedanken machen, aber nicht dafür, diesen einen Satz hier hinzuschreiben!?
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Weil er genau wie ich schon zu oft die Erfahrung gemacht hat, dass auf eine zweite Nachfrage von den Betreffenden nichts mehr kommt. Ich gebe es aber trotzdem nicht auf und freue mich schon auf eine Nachricht von opc.
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02.03.2009, 09:52
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Ich wundere mich hier schon über den Ton eines DMV-Präsidiumsmitglieds über anderer Meinung. Der Breitensportbereich liegt dermassen im argen, dass ich solche Töne des dafür Verantwortlichen nicht für angemessen halte. Sorry aber das musste ich dann doch mal loswerden. Vereine lösen sich auf, Mitglieder verlassen den Verband, Vereinsleben findet kaum noch statt. Wo sind da schlüssige Konzepte in Sachen Breitensport zu erkennen? Über den Ligenverkehr denke ich ähnlich wie wate und opc und finde auch gut, wenn unser DMV-Sportwart ins gleiche Horn bläst. Typisch für diese wahnwitzigen Diskussionen ist es wenn jeder auf den bisherigen Sportbetrieb schimpft, in den entscheidenden Gremien dann wieder alles eitel Sonnenschein ist. Um über innovative Änderungen nachzudenken, halte ich die Konstellation DMV-Sportwart/DMV-Breitensportbeauftragter nur von den Ämtern her für gewinnbringend. Von den Personen darf man geteilter Meinung sein. Seit zwei Jahren wird hier haargenau immer wieder über die selben Probleme gesprochen. Alles, was opc hier für seine Ideen reklamiert wurde hier schon ausgebig immer wieder breitgetreten. Warum ausgerechnet jetzt der DMV-Sportwart auf die Idee kommt, die Ideen mal zu Papier zu bringen ist für mich ein Rätsel. Alles schon lange bekannt. Bekannt ist auch schon lange, dass es im DMV trotz aller Weltmeistertitel und Dopingunterwerfungen stetig bergab geht. Es ist doch Augenwischerei vorm Deutschen Olympischen Sport Bund 1a dastehen zu wollen obwohl die Mitglieder wegbrechen und Minigolf sportlich zur Altenveranstaltung wird. Werden Prioritäten verkannt oder falsch gesetzt? Bärliner, ich werde mir die Mühe machen und mal ein paar Sachen aufschreiben, was mir so auf- und eingefallen ist, um nicht dem Verdacht zu erliegen, nur zu stänkern. Daran solls nicht liegen.
[code[Michelino und ich haben ohnehin einen Auftrag, Ideen zu entwickeln, wie man unser gesamtes Spielsystem anders/neu/besser strukturieren könnte[/code]
Seit wann besteht der Auftrag? Welche Ideen sind bereits entwickelt? Wieso ist euer Pressewart icht mit im Boot? Gerade er hat doch sowohl im Spitzensport als auch an der Basis hervorragende Ideen eingebracht und Leistungen gezeigt. Oder soll das Thema einfach nur ausgesessen werden, weil die Resignation vor der nächsten Sportwarteversammlung Hauptantrieb ist???
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02.03.2009, 10:12
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.201
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Zitat:
Ich wundere mich hier schon über den Ton eines DMV-Präsidiumsmitglieds über anderer Meinung.
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Michelino wurde hier ja auch nicht gerade freundlich angegangen ....
Zitat:
Bärliner, ich werde mir die Mühe machen und mal ein paar Sachen aufschreiben, was mir so auf- und eingefallen ist, um nicht dem Verdacht zu erliegen, nur zu stänkern. Daran solls nicht liegen.
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Prima Idee.
Zitat:
Seit wann besteht der Auftrag? Welche Ideen sind bereits entwickelt? Wieso ist euer Pressewart icht mit im Boot? Gerade er hat doch sowohl im Spitzensport als auch an der Basis hervorragende Ideen eingebracht und Leistungen gezeigt. Oder soll das Thema einfach nur ausgesessen werden, weil die Resignation vor der nächsten Sportwarteversammlung Hauptantrieb ist???
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Das Thema berührt in erster Linie den Sportwart und den Ressortleiter Breitensport. Es ist Dir vielleicht entgangen, dass ich bei Aktionen der Breitensportabteilung gerne mit im Boot sitze. Ansonsten: Danke fürs Kompliment.
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02.03.2009, 11:15
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Graf Zahl
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Registriert seit: 05.12.2006
Ort: bei Berlin
Beiträge: 8.819
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Die Lektüre dieses Threads (so gewichtig er inhaltlich auch durchaus ist), ist wirklich schwierig. Oft ist zwischen Zitat und eigener Aussage quasi gar nicht mehr zu unterscheiden, wenn man nicht den Wortlaut eines vorherigen Postings noch vor dem Auge hat. Sehr anstregend.
Dennoch will ich auch mal meinen Senf dazu abgeben, nicht als gezielte Einzelantwort sondern als generelle Eingebung mit Bezügen zu verschiedenen Postings hier.
The Sky is the limit?
Minigolf ist kein Fußball und Minigolf ist kein Tennis und wird auch nie eines von beiden werden. Wir können hier von Millionen-Events träumen, aber das darf uns den Blick für die Realität nicht trüben. Der "Boah"-Effekt ist einfach gering(er): wir sind nicht spektakulär. Wir machen keine 200m-Sprünge auf Skiern, keine Aug'-in-Aug'-Duelle zweier verbissener Sportsmänner, keine Rekordjagden gegen die Stoppuhr. Wir bringen keine körperlichen Höchstleistungen. Wir sind anders, und so wie wir sind, bleiben wir auch anders. Das muß nicht schlecht sein, wir müssen das, was uns daran fasziniert (da muß es doch was geben?), anderen verdeutlichen. Das werden keine Mega-Happenings werden, dafür bieten wir keine wirkliche Substanz. Unsere Faszination liegt im Feinen, das ist nur bedingt massenwirksam, da führt kein Weg dran vorbei. Aber auch dafür gibt es ein Zielpublikum, das es zu finden gilt. Dafür müssen wir uns nicht selbst verkaufen, denn wenn wir selbst nicht mehr hinter dem stehen, was wir eigentlich sind, können wir nicht erwarten, andere dafür zu begeistern. Eine Selbstzerfleischung, wie hier häufig herauszulesen ist, gräbt dann tatsächlich unser eigenes Grab.
Erfolg macht sexy
Boomende Sportarten sind in den letzten Jahren stets durch erfolgreiche, meist nationale Spitzenspieler ausgelöst worden. Ohne Martin Schmitt und Sven Hannawald hätte es keine Phänomen Skispringen gegeben, ohne Becker, Graf und Stich ist Tennis in Deutschland "out", ebenso sieht es in Sportarten wie Radfahren (Jan Ullrich), Handball (Nationalmannschaft) etc. aus. In der entstandenen Diskussionen um Sportförderung und In-Frage-Stellen des Spitzensports drohen wir eines unserer besten Pfunde zu gefährden: Mit gelungenen TV-Auftritten unseres "Harry" hat sich doch ansatzweise diesbezügliches Potential gezeigt. Wir sind erfolgreich, nur kaum einer weiß das leider.
Moderne Zeiten
Verklärtes Zurückblicken auf die Zeiten, da bspw. Pokalturniere der Nabel der Welt waren (waren sie das überhaupt jemals wirklich?), hilft nur bedingt. Das Arbeits- und Freizeitverhalten der Menschen hat sich geändert, dementsprechend sind alte Modelle nicht mehr 1:1 ins Heute übertragbar. Wir brauchen Heimplatzpräsenz, ohne Frage. Die Defizite hierfür liegen aber auch in Bereichen, auf die wir keinen Einfluß haben. Ich wüßte bspw. nicht, wie ich jeden Tag auf dem Minigolfplatz verbringen sollte, da helfen auch keine anderen Konzepte in unserem Sport. Aktuelle Konzepte müssen auch den aktuelle Rahmenbedingungen beachten. Eine tägliche Vereinspräsenz auf der Anlage ist quasi nicht mehr durchführbar, stattdessen müssen Kapazitäten gebündelt werden. Besser ein gelungener Vereinstag in der Woche und gezielte, einzelne Vereinsevents als verkrümelt auftretende Präsenz über die Woche verteilt.
Pflicht und Kür
Ich bin auch ein Freund von Pokalturnieren, keine Frage. Aber sportlich reicht dies nicht, um uns zu definieren. Die Probleme und Diskussionen rund um die Rechengrundlage der DRL zeigen, dass man über Pokalturniere niemals eine sportlich vernünftige Rangfolge bspw. für DM-Qualifikationen erzielen kann. Und erklär mal jemandem, der von Minigolf keine Ahnung hat, was unsere Turniere sind. Ligen und Ranglisten sind erklärbar, da gibt es Aufstieg, Abstieg, Meistertitel usw. Aber was sind Pokalturniere? Das hat mehr Analogie zu Freundschaftsspielen vom Fußball. Nette Sache als Promotion, aber Substanz sieht anders aus. Wer Minigolf als Sport populär gestalten möchte, kann dies dies niemals über ein diffuses System von verstreuten Pokalturnieren mit undurchsichtigen Gewichtungen und ohne greifbare Vergleichskriterien machen. Pokalturniere mit vielfältigen, individuellen Konzepten können die "Sahne" in unserem Sport sein, aber auf Dauer sättigt das nicht und verlöre seinen Reiz.
Wir sind wir
Um uns nach vorne zu bringen, brauchen wir trag- und mehrheitsfähige Ideen. Einzelstimmen und -stimmungen dürfen nicht zur Zersplitterung führen. Das Mannschaftsspiel erfreut sich großer Beliebtheit, das ist hier vielfach recht deutlich zu vernehmen. Sport ist häufig intensiver und beeindruckender, wenn Teams am Werke sind. Selbst in typischen Individualsportarten haben gerade Teamwettbewerbe eine große Anziehungskraft (Davis-Cup, Staffelwettbewerbe versch. Sportarten). Auch wenn strukturell Minigolf natürlich ein Egotrip ist. Letztlich werden wir beidem gerecht werden müssen, was den Ruf nach Abschaffung aller (oder vieler Ligen) bedenklich macht. Wer spricht selektiv den unteren Ligen ihre Existenzberechtigung ab? Die Leute, die den Sport heute betreiben, müssen auch mitgenommen werden, Ideen müssen dort mitentwickelt werden. Die Basis darf nicht als Spielwiese für kopfgeborene Revolutionen genutzt werden, die dort auf keine oder geringe Akzeptanz stossen. Wenn wir dort die Leute verlieren, weil wir sie nicht mitnehmen, laufen alle neuen Konzepte ins Leere. Gibt es denn in dem, was wir machen, wirklich keine Faszination (mehr), die wir auch nach außen tragen können? Ist in unserem Sport wirklich alles so schlecht (warum spielen wir dann überhaupt noch?), dass wir nur noch durch Beschneiden grundlegender Strukturen/Ideen weiterkommen? Ist Fazination Minigolf nur dann vermittelbar, wenn sie anders aussieht, als die, die uns selbst zu diesem Sport gebracht hat? Müssen wir wirklich, das "was" wir vermitteln wollen komplett ändern, oder doch nur das "wie"?
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02.03.2009, 11:27
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Revoluzzer
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Registriert seit: 01.01.2007
Ort: irgendwo im Outback
Beiträge: 405
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Zitat:
Zitat von wate
Die strenge Auslegung trifft die Sportler, die im sogenannten Testpool sind. Mit Meldepflichten und allen Schikanen. Wir haben uns diese Suppe nicht selbst eingebrockt. Vielmehr ist durch die spektakulären Dopingfälle in anderen Sportarten ein Aktionismus entstanden, der in seinen Auswirkungen nun kleine, unverdächtige Sportarten hart und unangemessen trifft. Unterwerfen wir uns nicht, bleiben wir nicht mehr förderungswürdig. Alles, was bisher getan wurde, um dem Minigolfsport einen Stellenwert in der Sportszene zu geben, würde mit einem Kahlschlag zunichte gemacht.
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Nur leider haben die Typen von der NADA den Bezug zu jeglicher Realität verloren, ich habe da schon meine eigenen Erfahrungen gemacht. ich werde jedenfalls dort nicht mehr anrufen und würde auch wenn ich Kaderspieler wäre dort nichts melden, führt nur zu sinnlosen Diskussionen mit den Herren und zu Streß.
Sicher wäre es nicht schön bei ner DM Leute mit der Bierflasche zu sehen, ich meine auch die Leute die das brauchen sollten aufhören zu spielen. Andererseits ist Alkoholismus mittlerweile eine anerkannte Krankheit, deren Symptome man leider am bersten mit Alkohol ijn den Griff bekommt. Das ist nun aber verboten. Ein Parkinson oder Epilepsie Patient darf jedoch sein Zittern medikamentös lindern, wo ist die Gleichbehandlung?
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Lebe lauter !!!
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02.03.2009, 12:42
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.201
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Zitat:
Zitat von Didgeridoo
Sicher wäre es nicht schön bei ner DM Leute mit der Bierflasche zu sehen, ich meine auch die Leute die das brauchen sollten aufhören zu spielen. Andererseits ist Alkoholismus mittlerweile eine anerkannte Krankheit, deren Symptome man leider am bersten mit Alkohol ijn den Griff bekommt. Das ist nun aber verboten. Ein Parkinson oder Epilepsie Patient darf jedoch sein Zittern medikamentös lindern, wo ist die Gleichbehandlung?
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Du wolltest jetzt einen Spaß machen (?).
Es kann doch nicht Aufgabe des Sports sein, Alkoholiker zu züchten. Wer alkoholkrank ist, sollte in ärztliche Behandlung gehen, um davon loszukommen. Ich weiß auch nicht, ob jeder, der sein Zucken hochprozentig in den Griff kriegen will, alkoholkrank ist. Die Chance, dass er es dadurch wird, scheint mir allerdings relativ hoch.
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02.03.2009, 12:55
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
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Zitat:
Zitat von Lenny
Die Lektüre dieses Threads (so gewichtig er inhaltlich auch durchaus ist), ist wirklich schwierig. Oft ist zwischen Zitat und eigener Aussage quasi gar nicht mehr zu unterscheiden, wenn man nicht den Wortlaut eines vorherigen Postings noch vor dem Auge hat. Sehr anstregend.
Dennoch will ich auch mal meinen Senf dazu abgeben, nicht als gezielte Einzelantwort sondern als generelle Eingebung mit Bezügen zu verschiedenen Postings hier.
The Sky is the limit?
Minigolf ist kein Fußball und Minigolf ist kein Tennis und wird auch nie eines von beiden werden. Wir können hier von Millionen-Events träumen, aber das darf uns den Blick für die Realität nicht trüben. Der "Boah"-Effekt ist einfach gering(er): wir sind nicht spektakulär. Wir machen keine 200m-Sprünge auf Skiern, keine Aug'-in-Aug'-Duelle zweier verbissener Sportsmänner, keine Rekordjagden gegen die Stoppuhr. Wir bringen keine körperlichen Höchstleistungen. Wir sind anders, und so wie wir sind, bleiben wir auch anders. Das muß nicht schlecht sein, wir müssen das, was uns daran fasziniert (da muß es doch was geben?), anderen verdeutlichen. Das werden keine Mega-Happenings werden, dafür bieten wir keine wirkliche Substanz. Unsere Faszination liegt im Feinen, das ist nur bedingt massenwirksam, da führt kein Weg dran vorbei. Aber auch dafür gibt es ein Zielpublikum, das es zu finden gilt. Dafür müssen wir uns nicht selbst verkaufen, denn wenn wir selbst nicht mehr hinter dem stehen, was wir eigentlich sind, können wir nicht erwarten, andere dafür zu begeistern. Eine Selbstzerfleischung, wie hier häufig herauszulesen ist, gräbt dann tatsächlich unser eigenes Grab.
Erfolg macht sexy
Boomende Sportarten sind in den letzten Jahren stets durch erfolgreiche, meist nationale Spitzenspieler ausgelöst worden. Ohne Martin Schmitt und Sven Hannawald hätte es keine Phänomen Skispringen gegeben, ohne Becker, Graf und Stich ist Tennis in Deutschland "out", ebenso sieht es in Sportarten wie Radfahren (Jan Ullrich), Handball (Nationalmannschaft) etc. aus. In der entstandenen Diskussionen um Sportförderung und In-Frage-Stellen des Spitzensports drohen wir eines unserer besten Pfunde zu gefährden: Mit gelungenen TV-Auftritten unseres "Harry" hat sich doch ansatzweise diesbezügliches Potential gezeigt. Wir sind erfolgreich, nur kaum einer weiß das leider.
Moderne Zeiten
Verklärtes Zurückblicken auf die Zeiten, da bspw. Pokalturniere der Nabel der Welt waren (waren sie das überhaupt jemals wirklich?), hilft nur bedingt. Das Arbeits- und Freizeitverhalten der Menschen hat sich geändert, dementsprechend sind alte Modelle nicht mehr 1:1 ins Heute übertragbar. Wir brauchen Heimplatzpräsenz, ohne Frage. Die Defizite hierfür liegen aber auch in Bereichen, auf die wir keinen Einfluß haben. Ich wüßte bspw. nicht, wie ich jeden Tag auf dem Minigolfplatz verbringen sollte, da helfen auch keine anderen Konzepte in unserem Sport. Aktuelle Konzepte müssen auch den aktuelle Rahmenbedingungen beachten. Eine tägliche Vereinspräsenz auf der Anlage ist quasi nicht mehr durchführbar, stattdessen müssen Kapazitäten gebündelt werden. Besser ein gelungener Vereinstag in der Woche und gezielte, einzelne Vereinsevents als verkrümelt auftretende Präsenz über die Woche verteilt.
Pflicht und Kür
Ich bin auch ein Freund von Pokalturnieren, keine Frage. Aber sportlich reicht dies nicht, um uns zu definieren. Die Probleme und Diskussionen rund um die Rechengrundlage der DRL zeigen, dass man über Pokalturniere niemals eine sportlich vernünftige Rangfolge bspw. für DM-Qualifikationen erzielen kann. Und erklär mal jemandem, der von Minigolf keine Ahnung hat, was unsere Turniere sind. Ligen und Ranglisten sind erklärbar, da gibt es Aufstieg, Abstieg, Meistertitel usw. Aber was sind Pokalturniere? Das hat mehr Analogie zu Freundschaftsspielen vom Fußball. Nette Sache als Promotion, aber Substanz sieht anders aus. Wer Minigolf als Sport populär gestalten möchte, kann dies dies niemals über ein diffuses System von verstreuten Pokalturnieren mit undurchsichtigen Gewichtungen und ohne greifbare Vergleichskriterien machen. Pokalturniere mit vielfältigen, individuellen Konzepten können die "Sahne" in unserem Sport sein, aber auf Dauer sättigt das nicht und verlöre seinen Reiz.
Wir sind wir
Um uns nach vorne zu bringen, brauchen wir trag- und mehrheitsfähige Ideen. Einzelstimmen und -stimmungen dürfen nicht zur Zersplitterung führen. Das Mannschaftsspiel erfreut sich großer Beliebtheit, das ist hier vielfach recht deutlich zu vernehmen. Sport ist häufig intensiver und beeindruckender, wenn Teams am Werke sind. Selbst in typischen Individualsportarten haben gerade Teamwettbewerbe eine große Anziehungskraft (Davis-Cup, Staffelwettbewerbe versch. Sportarten). Auch wenn strukturell Minigolf natürlich ein Egotrip ist. Letztlich werden wir beidem gerecht werden müssen, was den Ruf nach Abschaffung aller (oder vieler Ligen) bedenklich macht. Wer spricht selektiv den unteren Ligen ihre Existenzberechtigung ab? Die Leute, die den Sport heute betreiben, müssen auch mitgenommen werden, Ideen müssen dort mitentwickelt werden. Die Basis darf nicht als Spielwiese für kopfgeborene Revolutionen genutzt werden, die dort auf keine oder geringe Akzeptanz stossen. Wenn wir dort die Leute verlieren, weil wir sie nicht mitnehmen, laufen alle neuen Konzepte ins Leere. Gibt es denn in dem, was wir machen, wirklich keine Faszination (mehr), die wir auch nach außen tragen können? Ist in unserem Sport wirklich alles so schlecht (warum spielen wir dann überhaupt noch?), dass wir nur noch durch Beschneiden grundlegender Strukturen/Ideen weiterkommen? Ist Fazination Minigolf nur dann vermittelbar, wenn sie anders aussieht, als die, die uns selbst zu diesem Sport gebracht hat? Müssen wir wirklich, das "was" wir vermitteln wollen komplett ändern, oder doch nur das "wie"?
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Hi Lenny,
ich versuche mal, das Thema auf den Punkt zu bringen.
Wir brauchen keinen Boom. Millionen von Menschen spielen übers Jahr Minigolf, weil sie den Freizeitwert dieses Spiels lieben. Minigolfvereine könnten diesen Leuten eine Heimat geben. Wenn vorm Millionenhintergrund gerade mal 11000 Mitglieder existieren, dann ist das in Prozenten umgerechnet nicht mal die Nullen vorm Komma wert. Was wir brauchen, ist eine zielorientierte Vereinsarbeit, damit die Leute auf uns aufmerksam werden. Ein regelmäßig spielender Freizeitminigolfer spart durch Vereinseintritt z.B. die Spielgebühren. Er kann spielen, solange und so oft er will. Kostenlos versteht sich. Wir brauchen eine Familiensportebene im Verband, wo sich die Leute nicht verpflichtet fühlen, jedes Wochenende an Freizeit opfern zu müssen. Der Spaßfaktor muss hochgeschraubt werden, z.B. durch ein funktionierendes Vereinsleben, damit es Spaß macht wiederzukommen. Hier wäre als Voraussetzung eine Entkrampfung unseres Ligenspielbetriebs vonnöten. Bärliner hat weiter vorne geschrieben, dass mit ihm zu reden ist, wenn es z.B. um den Wegfall unterer Ligen geht. Wenn es zusätzlich gelingt, das größer gewordene Medieninteresse zu erhalten, dann ist das absolut förderlich. Hierfür brauchen wir den Spitzensport.
Diese Entwicklung müssen wir uns erarbeiten. Wenn wir nur 1 % der jährlichen Freizeitminigolfer mit unserem Vereinsangebot erreichen, würden wir bei angenommenen 10 Mio verschiedenen Freizeitpitschern mit 100000 neuen Mitgliedern profitieren.
Sind das Hirngespinste, oder kriegen wir da irgend etwas nicht auf die Reihe?
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02.03.2009, 13:20
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Graf Zahl
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Beiträge: 8.819
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Zitat:
Zitat von wate
Wir brauchen keinen Boom. Millionen von Menschen spielen übers Jahr Minigolf, weil sie den Freizeitwert dieses Spiels lieben. [..]
Diese Entwicklung müssen wir uns erarbeiten. Wenn wir nur 1 % der jährlichen Freizeitminigolfer mit unserem Vereinsangebot erreichen, würden wir bei angenommenen 10 Mio verschiedenen Freizeitpitschern mit 100000 neuen Mitgliedern profitieren.
Sind das Hirngespinste, oder kriegen wir da irgend etwas nicht auf die Reihe?
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Ich weiß, dass du dich gerne an dieser Millionenzahl hochpushst. Aber ist m.E. Illusion. Zum einen sind das nicht 10 Mio. verschiedene Leute (die vielen Dauergäste zählst du vielfach - wenngleich gerade die für uns interessant wäre), zum anderen sind Oma, Opa und Enkel auf dem Minigolfplatz oft meilenweit vom ernsthaften Vereinseintritts-Kandidaten entfernt. Ich sag's mal bewußt überspitzt: Du kannst aus Millionen von Mikado-Spielern nicht Zehntausende Speerwerfer akquirieren!
Und übrigens: Streicht die unteren Ligen nach Gutsherrenart raus und ihr habt eine horrende Austrittsquote.
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