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Ich wollte mit meinem Beitrag aus der Sportbild keineswegs eine Debatte lostreten, ob wir nun Sport treiben oder nicht. Man kann aber davon ausgehen, dass es sich um eine sportliche Betätigung handelt, denn sonst gäbe es wohl kaum Dopingkontrollen. Es sollte nur ein positives Signal sein, dass manche Medien durchaus um die Ernsthaftigkeit unserer Betätigung "Minigolf spielen" wissen. Schließlich schreibt die Sportbild von Weltmeistern aus Spitzensportverbänden, egal ob olympisch oder nicht.
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Natürlich hast Du recht und wir dürfen das auch durchaus so sehen. Das ist auch 100X besser als auf dem Sofa zu liegen, mit der Chipstüte in der einen und der Bierflasche in der anderen Hand. Ich wollte auch nur verdeutlichen, welches Bild wir einem unbeteiligten Zuschauer bieten. Wenn dann beim Training auch noch Jugendliche mit der Kippe im Mund (wie Walter immer anführt) an unseren (da ist das Wort schon wieder) Sport heranführen, welche Meinung hat dann wohl die breite Öffentlichkeit von uns? Und vor allem, kann man ihnen dann ein leichtes Schmunzeln verdenken? |
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Ich habe außer Dart und Sumo-Ringen noch keine andere Sportart gesehen, wo so viele übergewichtige Menschen am Werk sind. Nun können ein paar Pfunde zuviel durchaus sexy sein, doch im Sinne des Sports ist das nicht. Darum erweitere ich die Diskussion und frage: Was kriegen die Leute für einen Eindruck, wenn übergewichtige Menschen mit Wabbelbäuchen an der Bahn stehen und Spitzensport betreiben?
Ist Minigolf in Wirklichkeit nicht prima geeignet, dass Dicke und Dünne, Behinderte und Nichtbehinderte Spaß haben können? Wir sollten uns nicht zu ernst nehmen - die Medien und die Öffentlichkeit tun´s auch nicht. |
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Unterhält man sich mit Leuten, die schon einmal näher beobachtet haben, wie wir mit Ball und Schläger umgehen, bringt man uns viel Repekt entgegen, auch ohne uns als Spitzensportler zu betrachten. Genauso viel Respekt erwarte ich auch von staatlichen Stellen. Es sollte doch möglich sein, unser Tun zu fördern, ohne uns mit Leichtathleten, Turnern oder anderen Spitzenathleten zu vergleichen. Wäre es nicht sinnvoller zu bewerten, was für eine Stellung wir in der Öffentlichkeit einnehmen in Bezug auf Jugendbetreuung und Förderung, gemeinnütziger Arbeit und ähnlichem? Sind solche Dinge nicht mindestens genauso wichtig? Spinnen wir diesen Faden einfach mal weiter. Eine Förderung in Hinsicht auf unsere Mitgliederentwicklung, vor allem im Jugendbereich, würde uns zwingen andere Wege zu gehen, zum Beispiel den Spaß in den Vordergrund zu stellen. Der Schwerpunkt der Vereinsarbeit wäre ein ganz anderer, ohne das sportliche Wettkämpfe ausgeschlossen wären. |
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Minigolf hat einen ganz anderen Stellenwert in der Gesellschaft, als wir das gerne hätten. Es wird immer wieder Leute geben, die voller Bewunderung sind, wie wir mit Schläger und Bällen umgehen können. Wir betreiben deswegen keinen Spitzensport, sondern wir haben uns ein Geschick angeeignet, das mit freundlicher Unterstützung der Ballindustrie zu solcher Verblüffung führt. Gelangt ein Jugendlicher zu dieser Fähigkeit, beginnt in unseren Vereinen der Anfang am Ende. Wir wollen aus ihm einen Spitzensportler machen und wir geißeln ihn Wochenende für Wochenende mit Training und Turnieren. Das ist anfangs noch ganz schön und hat auch seine Reize, besonders, wenn man rumkommt damit: Portugal, Rußland, Tschechien .... Nicht viele bleiben hängen. Der ganze Aufwand verdirbt den Spaß. Nun werden die paar, die dabei geblieben sind, sagen: Laß den doch schwätzen, WIR haben unseren Spaß. Prima! Statistiken über Mitgliederentwicklungen lesen und nachdenken. Wir sind nicht mal eine Randsportart, Minigolf ist eine Nischensportart. Am Rand kann man sich, mit dem was man tut, nicht verstecken, in Nischen schon. Minigolf als Spitzensport ist schwer erklärbar - ich habe dieses Plädoyer "Minigolf = Leistungssport" 3 Jahre lang flammend gehalten. Es ist nicht schlimm, wenn man nach einigem Abstand zu anderen Erkenntnissen kommt. Wenn die Zwangsjacke ausgezogen und die Verbandsbrille abgenommen ist. Kleine Beispiele? Es wirkt lächerlich, wenn Minigolfer ihre Bälle aus der Unterhose oder dem Büstenhalter ziehen. Wir reden von Bällen temperieren, wer das als Außenstehender beobachtet, der denkt: Die haben einen an der Waffel. Ein Minigolfer, der mit 2 Koffern voller Bälle zum Trainieren kommt, wird nicht unbedingt als Spitzensportler angesehen, sondern vereinzelt auch als abschreckendes Beispiel, so etwas in dieser Intensität auszuüben. Es vermittelt bei weiterem Hinsehen den großen Aufwand (zeitlich und finanziell), so etwas als Hobby zu machen. Nur wir kommen uns ganz groß vor. Denn: Nach uns die Sintflut! Das ist die Devise unseres Tuns. Nichts desto trotz bleibe ich Minigolffan, denn ich habe ja selbst über 40 Jahre in dieser Nische verbracht. |
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