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Zitat von pinkydiver
Jungchen - das eine ist so klug wie das andere
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danke das du mir das erklärst Pappa.
Aber wer so denkt kann oder will nicht akzeptieren, dass
a. es nicht um irgendwelche Parteiprinzipien geht, sondern darum das sich eine möglichst breite Wählermeinung auch in den Regierungen wiederspiegelt. (Von daher ist z.B. eine große Koalition aus meiner Sicht nicht das Schlechteste)
Das nennt sich Demokratie wobei ich mal aussen vorlasse obs wirklich eine ist.
b. das ganze Kindergartengedöns "nee-mit-mit-denen-spiel-ich-nicht" eine
riesengroße Wählerverarsche ist.
Ich weiß nicht, obs das in anderen Städten auch gibt, aber schau dir mal für Frankfurt den im Internet verfügbaren Dienst "parlis" (Parlamentarischer Informationsdienst) an. Dort findest du u.a. auch die Protokolle von Abstimmungen in den Ausschüssen, Parlamentssitzungen, Ortsbeiratstreffen.
Da kannste sehen, dass die -je nach Interessenlage und Thema- durchaus alle mit- bzw. gegeneinander abstimmen.
- FDP mit LINKE (ja, gibts wirklich, hab ich persönlich erlebt) gegen SPD, GRÜNE, CDU
- CDU und SPD gegen GRÜNE, LINKE, FDP
- GRÜNE, FDP, SPD gegen den Rest uswusw.
Von der Duldung von CDU-Bürgermeistern durch die damalige PDS mal ganz zu schweigen.
c. sich die Parteienlandschaft nun mal schlicht um eine Partei erweitert hat. Und das gesamte Spektrum andere Gewichtungen bekommt.
Das aktuelle wieder mal in NRW sichtbare Dilemma kommt doch nur daher, dass sich die "Alten" mit ihrem antiquierten 4-Parteiendenken noch durchsetzen können, und keine der "alten" Parteien den Mut hat sich mal offen zu einer möglichen Koalition mit den Linken zu bekennen; wie es ja bereits quer durch alle Parteien -aber von der Öffentlichkeit fast unbemerkt- oftmals bereits geschieht.(siehe oben)