Und das zum Frühlingsanfang am 21.3.2007.
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Leipzig/Niemberg - Starke Schneefälle haben in Teilen Deutschlands in der Nacht zum Freitag zu einem Verkehrschaos geführt. Bäume, die durch die Schneelast umgeknickt waren, blockierten Straßen, außerdem blieben Lastwagen liegen. Bei einem Unfall auf schneeglatter Fahrbahn im sauerländischen Sundern kamen am Donnerstagabend nach Polizeiangaben zwei Autofahrer ums Leben. Ein Wagen war quer in den Gegenverkehr geschleudert. In den Höhenlagen im Sauerland kam der Schwerlastverkehr völlig zum Erliegen, berichtete die Polizei.
Straßenglätte und Schneefall haben auch in Sachsen hunderte Unfälle verursacht. Allein rund um Leipzig zählte die Polizei mehr als 100 Verkehrsunfälle bis zum Morgen. Auch im Chemnitzer Land kam es auf schneeglatten Straßen zu Behinderungen, weil immer wieder Autos und Lastwagen an Steigungen liegen blieben. Auf der Autobahn 4 verlor ein verunglückter Sattelzug am späten Donnerstagabend bei Glauchau 26 Tonnen Milch. Die Autobahn war bis zum frühen Morgen gesperrt. Es entstand ein Sachschaden von rund 120 000 Euro.
In Sachsen-Anhalt ist am frühen Morgen ein voll besetzter Schulbus nahe Niemberg auf glatter Fahrbahn in den Straßengraben gerutscht. Nach Angaben der Polizei wurde aber niemand verletzt. Der Bus war mit dem Heck ausgebrochen und langsam in den Graben gerutscht, aber nicht umgekippt. "Die Kinder kamen alle mit dem Schrecken davon", sagte ein Polizeisprecherin. Sie seien mit einem Ersatzbus zu ihren Schulen gebracht worden.
In Thüringen und Teilen Hessens brachte Schneeglätte in der Nacht zum Freitag den Verkehr auf Abschnitten der Autobahn 4 zum Erliegen. Die A 4 war bei Waltershausen in Fahrtrichtung Erfurt- Bad-Hersfeld wegen quer stehender Lastwagen stundenlang völlig blockiert, sagte ein Polizeisprecher. Das technische Hilfswerk verteilte heißen Tee.
Durch die Schneelast umgestürzte Bäume haben der Feuerwehr in Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz) eine arbeitsreiche Nacht beschert. Mehr als ein Dutzend Mal räumte sie die Straßen frei.
(dpa - der Artikel erschien heute in der "Kölnischen Rundschau")